DE1695765C - - Google Patents

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DE1695765C
DE1695765C DE19671695765 DE1695765A DE1695765C DE 1695765 C DE1695765 C DE 1695765C DE 19671695765 DE19671695765 DE 19671695765 DE 1695765 A DE1695765 A DE 1695765A DE 1695765 C DE1695765 C DE 1695765C
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Description

N —CH,-CH-CH:-O —R
HK-C-CH3 OH ,ι, Ις
CH,
in der Z entweder die — CH2 — CH2 —- oder die — CH = CH - -Gruppe und R einen gegebenenfalls durch Methylgruppen oder Chloratome mono- oder disubstituierten Phenylrest, einen Benzyl- oder Diphenylmethylrest bedeutet, und deren Säureadditionssatze.
2. 1 - (2'.2'.6'.6' - Tetramethyl - Y2'XJb' - tetrahydropyridino) - 3 - (o - toloxy) - propan - 2 - oihydrochlorid.
' 3. I - (2',2'.6',6' - Tetramethyl - 1 '.2'.3'.6' - tetrahydropyridino)-3-(2".6"-xylyloxy)-propan-2-ol- hydrochlorid.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel II
CH3 CH3 Z C
Gegenstand der Erfindung sind in 1-Stellung Vhelerocfcliseh substituierte Derivate des Proran-■> Vdi'ols der allgemeinen Formel 1
CH,
ZC CH1
; N-CH; -CH-CH2-O-R
H:C C CH, OH M,
CH;
in der Z entweder die -CH2-CH2-- oder u.e _ CH = CH —-Gruppe und R einen gegebenenlails durch Methylnruppen oder Chloratome mono- oder disubstituierten Phenylrest, einen Benzyl- oder Uiphenylimth\lrest bedeutet, deren Säureadditionssa^e sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die erfiiidungsgemäßen Verbindungen werden in an sich bekannter Weise nach einem Verfahren hergestellt, das durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben 'verden kann:
CH3 CH,
C Z
R-O-CH2-CH CH2 + HN
-C- H
H-C-
NH
(II)
H CH3 CH3
40
45
CH3 CH3 H
(II)
CH3 CH3
C
in der Z wie oben definiert ist, mit einem Epoxyd der allgemeinen Formel III
R-O-CH2-CH-CH2-N
OH
RO-CH5-CH
CH,
(III)
CH3 CH3
(D
C-H
in der R wie oben definiert ist, oder zunächst mit Epichlorhydrin und dann mit einem Alkohol der allgemeinen Formel ROH, in der R wie oben definiert ist, umsetzt.
S. Pharmazeutisches Mittel, bestehend aus einer Verbindung nach Anspruch 1 und üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffen.
in dem Z und R die bereits angegebene Bedeutung haben.
Die Umsetzung zwischen den Verbindungen der allgemeinen Formeln II und III erfolgt durch Erwärmung derselben, vorzugsweise in einem polaren Lösungsmittel, in Gegenwart kleiner Mengen Mineralsäure, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Die Umsetzung kann auch in Abwesenheit des Katalysators in einem Hydroxylgruppen enthaltenden Lösungsmittel, wie z.B. einem aliphatischen oder araliphatischen Alkohol, durchgeführt werden.
Die eriindungsgemäßen Verbindungen können auch durch folgende an sich bekannte Reaktion erhalten werden:
CW,
CH.,
— C
HOR
H C C
CH, CHx
(IV»
(V)
- - ΓΗ, /Hj
ζ ο-Χ
N-CH2-CH-CH2-OR
H -C C OH
/ \
H CH3 CH3
In Tabelle I sind bei Vergieichsversuehen erhaltene Ergebnisse angegeben, die mit einigen erfindungsgemäßen Verbindungen und mit Lidocain als Vergleichssubstanz bei der lnfiltrationsanästhesie bei Meerschweinchen nach E B u I b r i η n und 1 W a j d a (vgl. J. Pharmacol. E\ptl. Ther.. 85 fl945]. S. 78) erzielt wurden. In der dritten Spalte der Tabelle ist die Konzentration für eine 100°oigo Anästhesie von 15 Minuten Dauer angeführt ("elTec.i\e concentration 100«. EC10,,).
Tabelle 1
Infiltrationsanästhesie mit Verbindungen von Tabelle III im Vergleich zu Lidocain
Verbindung
1
l [\ bei M.iiiven
ma kii »uhkuun
440
K\„..
0.5
2 580 0.5
4 890 0.125
7 960 0.125
10 5"1O 0.P5
15 930 0.25
Lidocain 338 0.5
>-Diäthylamino-2.6-di-
methylacetanilid)
wobei die als Ausgangsmaterial dienenden Verbindungen der allgemeinen Formel IV durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel II
CH
40
NH
(ID
H-C-
H CH3 CH3 Aus Tabelle 1 geht hervor, daß die geprüften Verbindungen bei einer zumindest gleichen Wirksamkeit allgemein weniger toxisch sind als Lidocain.
Tabelle II enthält Vergleichswerte für die lokalanästhetische Wirkung einer repräsentativen Verbindung der Erfindung (Verbindung 7 der Tabelle III) und von Lidocain bei Inß'trations-, Oberflächen- und Leitungsanästhesie.
Tabelle II
mit Epichlorhydrin in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. Toluol oder Xylol, unter 12 bis 72 Stunden langem Sieden, Behandlung der abgekühlten Reaktionsmischung mit gepulverte*^ wasserfreien Alkalihydroxyden und anschließende Destillation des Reaktionsprodukts erhalten werden.
Die Isolierung der Verbindungen der allgemeinen Formel I erfolgt durch Destillation. Die freien Basen können anschließend zur Herstellung von Salzen mit einer anorganischen oder organischen Säure behandelt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gegen Licht und Wärme beständig und zeigen insbesondere lokalanästhetische Wirkung. Die gut wirksamen und verträglichen Verbindungen gemäß der Erfindung können als Lokalanästhetica bei Eingriffen in der allgemeinen Chirurgie, in der Gynäkologie, in der Oto-Rhino-Laryngoiatrie, in der Odonto-Stomatologie, in der Dermatologie u.dgl. verwendet werden. Lidocain ...
Verbindung 7
LD50 EC100
bei Infiltrations
Mäusen anästhesie
mg. kg bei
sub Meerschwein
kutan chen»)
338 0.5
960 0.125
EC5n
Oberflächenanästhesie Kaninchen-Auge**)
1.9 0,27
EC50 Leitung' anästhesie bei Ratten
0.44 0.52
*) E. B u 1 b r i η g. I. Wa j d a. J. Pharmacol, 85 (1945). S. 78. **) J. R e g η i e r. Bull. Sei. Pharmacologiques. 30 (1923). S. 580, 646.
*··) L. F. S hack ell. Anaesthesia und Analgesia, 14 (1935), S. 20.
I. Sclnikar. Arzneimittelforschung. 16 (1966). S 1025.
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die erfindungsgemäße Verbindung eine etwa gleiche Wirkung bei Leitungsanästhesie und eine 4- bzw. 7mal höhere Wirkung bei der Infiltrations- bzw. Oberflächenanästhesie zeigt, während die Toxizität im Vergleich zu Lidocain etwa um den Faktor 3 geringer ist.
Die Wirkungen auf Druck und Atmung bei mit dem Natriumsalz der 5-Athyl-5-(r-methylbutyl)-barbitursäure anästhesierten Katzen unterscheiden sich nicht
von den durch üieidte Dosen Lidocam hervorgerufenen Wirkungen
Die folgenden H--. :.·. 'e dienen /::r L-.rlauterur>g der Herstellung der ei tindun^Lierr.ai.km Verbindungen
B e ι s ρ j - ! !
1-i2 .2 .6 .fV-Te;r.imeih\i-p!pend.noi-3-io-tolo\>tprop.m-2-oi-h\dro._hiorid
41g 1 - ίο - To!n\\ ι - 2.5 - ept^;. - propan. 35.2 g 2.2.6.6-Teir.imeihvip!peridin ur.d .mti! kon/entrierie Svtl/s.tLire werden ; ~ Stunden au! i4n C erwarn11 Dann wird die Mischung im N akuuni destillier!, wodurch 44 g gelbes U! mil einem Siedebereich von !W ils 1W4 ('< >.>) mm Hg erhallen λ et den. Durch -\ufö-en des erhaltenen ijlsii: ! 3o nu wasserfreiem AiIr. iiiher und Ausuiliunc. mit einer l.osung von Chlorwasserstoff in Äther erhält man 44 g rohes Hvdrochio- B c i s ρ i e
I1-- h h-Tetrameth>!-l -2 -; ■*> -te<rah>ur.--ρ,Γ^1πιοΐ--!ο-ιο!οχΜ-ρΓορ.ίη-2-,·[-1η,!Γιν;-..!-:ο
Mj,-, erwärmt eine I ö^:Pg ^Mi 41 g !--i- ,_. -:.,Poxvpr..p.in und ^>4 1--^1 " ' - ;· '^ ""-(w,'-ie."r,:neth>ip>r.din ." -'™ " - .^:-' rrsiunden auf 135 C und destill.er. dann :m ·. ,κ ...: /Ln;,Lh.: das I osun^miue, un, :ί>.η,^..: : Produkt ah Man erhall -g ^- - ^'l].; ;,edehere,cnvon Ι^Η^'-.'ν l.-m": Hg ^ - , haitene Ui λ;!\Ι ιγ.
und mn einer ί.·'-"ϋ
K-':i.:nde?i. w-idt
n C iil.
:~ ;n4 C erii.tlter. Herder.
In der folgenden I abeiie ili miiu ü.c.c u»,u «.:, id aße Nerbindunge.
rid Nach 'ÜmkristaHisiere'n "aas iCo'prö^'nor^er'den Beispiele for errindungsf ;näße Verbindungen 39.5 g reines Produkt vom F. 176 bis 17S C erhalten 20 geführt
Allgemeine Formel 1
CH, CH,
R-O-CH2-CH-CH2-N
OH
Verhindune
--- CH,
CH, CH3
Bruttoformcl
CH3
-CH2-CH2- i C1SH,„NO, ■ HCl
-CH = CH- I C18H2-NO2 HCl
-CH = CH-
C19H31NO2 · HCl
C19H29NO2 · HCI
19H29NO2
-CH2-CH2-
C19H31NO2 · HQ
I Schmelzpunkt ι Ο .-·.
! Siedepunkt bei ve
! mindertem Druck
I I C mm Hai
166 bis 168.5
191 bis 193.5
176 bis 178
186 bis 188.5
173 bis 175
Q0H13NO2 · HQ 230 bis 231
Fortsetzung
Verbindung
Brutioformel
Schmelzpunkt (°C) oder Skdepunki bei vermindertem Druck (°C/mm Hg)
CH
-CH = CH- C20H31NO2 · HCI
CH3
218 bis
Cl
-CH2-CH2- C18H28CINO2 · HCI
210 bis
Cl
-CH=CH- · HCl
192 bis
-CH = CH- C18H26QNO2 · HQ
208 bis 210,5
-Cl
-CH2-CH2- Q8H28QNO2 · HCI
184 bis
-Cl
-CH = CH- Q8H26QNO2 · HCI
205 bis
-CH2-CH2- Q8H27Q2NO2 - HCI
217 bis 2183
-CH=CH- 175 bo (0,15)
-CH
-CH = CH- C25HmNO2 HO
177.5 bis

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    !. In 1-Sieilung N-heteroe\disch substituierte Derivate des Propan-."!.?-diols der allgemeinen Formel I
    CH,
    Z-C-CH,
DE19671695765 1966-08-23 1967-08-23 In 1-stellung n-heterocyclisch substituierte derivate des propan-2,3diols Granted DE1695765B2 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3783366 1966-08-23
GB3783366 1966-08-23
GB52071/66A GB1190770A (en) 1966-08-23 1966-08-23 Improvements in or relating to Piperidine Derivatives
GB5207166 1966-11-21
DES0111492 1967-08-23

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DE1695765A1 DE1695765A1 (de) 1972-01-20
DE1695765B2 DE1695765B2 (de) 1973-01-25
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