DE168790C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE168790C DE168790C DENDAT168790D DE168790DA DE168790C DE 168790 C DE168790 C DE 168790C DE NDAT168790 D DENDAT168790 D DE NDAT168790D DE 168790D A DE168790D A DE 168790DA DE 168790 C DE168790 C DE 168790C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- train
- line
- block section
- sections
- switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 6
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 7
- 230000003137 locomotive effect Effects 0.000 description 5
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 230000001174 ascending effect Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/18—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
- B61L3/185—Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige elektrische Signaleinrichtung, durch
welche Eisenbahnzusammenstöße vermieden werden sollen, indem verhindert wird, daß
zwei sich folgende Züge sich gleichzeitig auf einem Streckenabschnitt von gegebener, aber
der Anzahl der verkehrenden Züge entsprechend veränderlicher Länge befinden können, und daß der Zug, der für den anderen
infolge seiner Geschwindigkeit gefährlich werden kann, von der Anwesenheit des anderen vor ihm benachrichtigt wird, sobald
er sich ihm auf die Länge eines Streckenabschnittes genähert hat.
Die neue Signaleinrichtung besteht nun im wesentlichen aus folgenden Teilen:
i. aus Elektrizitätsquellen, die im Abstande
von etwa 50 km voneinander liegen und aus Batterien oder Akkumulatoren bestehen. Eine
ao fortlaufende Leitungj' längs aller Gleise eines
Bahnnetzes ist an den positiven Pol dieser Elektrizitätsquellen angeschlossen, die Rückleitung
zum negativen Pol bildet das Schienennetz;
2. aus Schaltern mit selbsttätiger Ein- und Auslösung infolge Fahrens des Zuges über
einen drehbar gelagerten Anschlag;
3. aus zwischen den Schienen liegenden Teilleitern, welche in Verbindung mit an der
Lokomotive befindlichen Stromabnehmern eine akustische, in der Nähe des Führers befindliche
Signalvorrichtung in Tätigkeit setzen sollen.
Der positive Pol, d. h. die längs der Gleise verlaufende Leitung ist mit den Teilleitern
durch Schalter und durch eine zweite, durch die Schalter in Abschnitte geteilte Leitung
verbunden.
Die Schalter sind in dem Ausführungsbeispiel alle io km aufgestellt und schließen
den Stromkreis über fünf Stromabnehmer, welche in Abständen von 2 zu 2 km angeordnet
sind. Jeder Abschnitt der Leitung hat also eine Länge von 10 km.
In der Zeichnung ist die neue Signaleinrichtung veranschaulicht.
Fig. I ist eine schematische Gesamtansicht.
Fig. 2 zeigt schaubildlich einen Teil einer Bahnstrecke mit einer Vorrichtung zur Aufnahme
des Stromes.
Fig. 3 ist ein Querschnitt.
Fig. 4 zeigt im Schnitt einen der vom Zuge zu steuernden Anschläge, während
Fig. 5 die Verbindung dieses Anschlags mit dem Schalter darstellt, der in Fig. 6 veranschaulicht
ist.
Fig. 7 ist die Gesamtansicht einer Eisenbahnstrecke zwischen zwei Schaltern, die die
elektrischen Verbindungen zeigt.
Jeder Schalter soll den Stromkreis über einen Abschnitt von bestimmter Länge in
dem Augenblick, wo der Zug diesen Abschnitt durchfahren hat, schließen und gleichzeitig
den Stromkreis im vorhergehenden Abschnitt öffnen, um dort die Strecke freizugeben.
Der Schalter besteht aus einer Zahnstange a, welche bei ihrer Abwärtsbewegung nur eine
mit einem Sperrad verbundene Zahnscheibe χ dreht, dagegen bei der Aufwärtsbewegung
vermittels einer Klinkey, welche in die Zähne
der Zahnscheibe einspringt, ein Zahnräderwerk b b1 b2 mit einem Flügelrad c antreibt,
das durch eine Schraube d, welche von einer fest auf dem Anker e eines Elektromagneten/
sitzenden Scheibe getragen wird, festgehalten wird, solange der Elektromagnet stromlos ist.
Bei der Abwärtsbewegung der Zahnstange a tritt der Kontakt \, welcher mit der Hauptleitung,
d. h. mit dem positiven Pol der Signalstromquelle verbunden ist, in Berührung mit der kleinen Feder g (Fig. 6), die in Verbindung
mit einem der Abschnitte der Hilfsleitung steht.
Auf diese Zahnstange wirkt eine aufwärts gerichtete Kraft, der sie aber nur folgen
kann, wenn der vom Elektromagneten bewegte Anker e das Flügelrad c freigegeben
hat, wodurch also das Zahnräderwerk der aufsteigenden Bewegung der Zahnstange nachgeben
kann.
Der Widerstand der Spule/ muß natürlich größer sein als der der Signalvorrichtung auf
der Lokomotive.
Der Anschlag j ist auf einer Achse i befestigt, die mit dem einen Ende an dem
Schienenstrang und mit dem anderen an dem Pfosten h (Fig. 5) gelenkig befestigt ist.
Wird der Arm_/ im Sinne des Pfeils durch den Spurkranz eines der Räder des Zuges
umgedreht, dann wirkt der am anderen Ende von i sitzende Arm k auf eine Stange / und
bewegt sie entgegen der Wirkung einer Spiralfeder ni abwärts. Hierbei wird die am
Ende dieser Stange / befestigte Zahnstange a ebenfalls abwärts bewegt und der Kontakt
% q geschlossen.
Der Arm k trägt einen zu seiner Achse konzentrischen durchbrochenen Sektor p, weleher
verhüten soll, daß die Stange / beim Rückwärtsfahren des Zuges, d. h. wenn der Hebelarm j nach links gedreht wird, nach
der anderen Seite bewegt wird. Eine kleine Feder q führt den Arm k immer in seine
normale Stellung zurück.
Als Teilleiter dienen Schienen r, welche auf der Strecke zwischen den Fahrschienen
liegen und durch Stützen s gehalten werden. Die Schienen r sind von ihren Stützen s und
infolgedessen von dem Gleis isoliert. Sie können leicht weggenommen werden, um ein
Stopfen der Bettung beim Instandsetzen der Gleisstrecke leicht zu ermöglichen, und sind
mit der in Abschnitte geteilten Leitung durch eine besondere Abzweigung u verbunden,
die unter der Bettung hindurchgeht.
Auf der Lokomotive ist in Hörweite des Führers ein elektrisch akustisches Signal angeordnet,
dessen eines Ende mit der Fahrschiene durch die Lokomotive verbunden ist, während das andere mit einem unter der
Lokomotive befindlichen Stromabnehmer in Verbindung steht, der auf den Teilleitern r
schleift.
Die ganze Einrichtung wirkt folgendermaßen: Es fahre ein Zug von A nach B
(Fig. 1) und befinde sich zwischen den Schaltern C C1. In dem Augenblick, wo er am
Schalter C1 vorbeifährt, wird der zugehörige Anschlag j von links nach rechts dem Pfeil
entsprechend umgedreht, die Stange I folgt der Bewegung und zieht die Zahnstange a
mit, welche die mit dem Getriebe t fest verbundene Zahnscheibe χ dreht. Infolge der
Stellung der Klinke y folgt das Zahnräderwerk dieser Bewegung nicht. Bei der Abwärtsbewegung
hat die Stange / durch ihren Ansatz 0 die an ihrem unteren Ende durch den am Pfosten h sitzenden Anschlag η gehaltene
Feder m zusammengedrückt. Nach dem Durchfahren des Zuges würde sie die Zahnstange wieder heben, wenn diese nicht
durch das Zahnräderwerk daran gehindert würde, das durch den Eingriff der Schraube d
in die Flügel des Flügelrades c festgehalten wird, denn die Zahnscheibe χ, die im Sinne
einer Aufwärtsbewegung der Zahnstange beeinflußt wird, bildet mit dem Zahnräderwerk
infolge des Eingriffs der Klinke y in die Zähne der Zahnscheibe ein Ganzes.
Bei dieser Abwärtsbewegung kommt der obere Teil der Zahnstange, an den bei \ die
Hauptleitung (der positive Pol) angeschlossen ist, in Berührung mit der kleinen Feder g,
mit der alle zwischen C und C1 liegenden Teilleiter 2 bis 6 (Fig. 7) verbunden sind, und
mit der Spule/ des Schalters C. Es kann also kein Zug die Strecke zwischen den
Schaltern C und C1 befahren, ohne daß dessen Gefahrsignal, das in diesem Fall den
Stromschluß zwischen den an dem -f Pol angeschlossenen Teilleitern und den an dem
— Pol angeschlossenen Fahrschienen herbeiführen würde, ertönt. Kommt der Zug in C2
an, so legt er dort den Anschlag j um, spannt die Feder und verbindet damit die
Teilleiter 7, 8, 9, io und 11 sowie die
Spule / des Schalters C1 mit dem -|- Pol.
Hierdurch werden der Elektromagnet / erregt, der Anker e angezogen und das Flügelrad c
freigegeben. Hierbei geht die Zahnstange, die durch die Feder m beeinflußt wird, wieder
in die Höhe, der Kontakt % verläßt die Feder g, und die Teilleiter in dem Abschnitt
zwischen C und C1 werden vom -\- Pol getrennt,
so daß diese Strecke nunmehr wieder frei ist. Ein vom Zahnrad b getragener
Unterbrechungskontakt trennt bei abgelaufenem Uhrwerk die Spule von der -j- Leitung.
Der Vorgang wiederholt sich in gleicher Weise bei jedem Schalter.
Welches auch immer die Stellung der beiden sich auf der Strecke folgenden Züge
sein mag, ob der eine Zug auf der Station oder auf der Strecke sich befindet, es ist dem
folgenden Zug immer unmöglich, ungewarnt einen Abschnitt zu durchfahren, der von dem
vorderen geschlossen ist.
Die Bahnhöfe sind immer mit einem von Hand zu bewegenden Schalter versehen, so
daß der Strom auf allen Gleisen nach jeder Richtung im Falle der Sperrung der Gleise,
eines Dammrutsches oder dergl. gesendet und die Einfahrt in diesen Bahnhof verhindert
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätige elektrische Zugdeckungs-Signaleinrichtung, bei welcher durch den Zug mechanisch die durchfahrene Blockstrecke gesperrt und die noch weiter zurückliegende Blockstrecke elektrisch freigegeben wird, gekennzeichnet durch eine längs der Gleisstrecke liegende, ununterbrochene, an die geerdete Signalstromquelle angeschlossene Hauptleitung (A) und eine mit zwischen den zur Rückführung des Signalstroms dienenden ununterbrochenen Gleisschienen liegenden Teilleitern (1, 2, 3 . . .) verbundene, in Blockabschnitte geteilte Hilfsleitung (B), deren Abschnitte einerseits an die Kontakte (g) von an jedem Blockabschnitt befindlichen, mechanisch vom Zuge zu schließenden und in der geschlossenen Lage elektromagnetisch verriegelten Schaltern (C1 C'2 C3. . .), andererseits an die die Verriegelung der Schalter (C) beherrschenden Elektromagnete (f) geführt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE168790C true DE168790C (de) |
Family
ID=433976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT168790D Active DE168790C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE168790C (de) |
-
0
- DE DENDAT168790D patent/DE168790C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE168790C (de) | ||
DE500089C (de) | Selbsttaetige Warnsignalanlage, insbesondere fuer Bahnuebergaenge | |
DE129187C (de) | ||
AT76471B (de) | Elektrische Zugdeckungseinrichtung. | |
DE594223C (de) | Selbsttaetige Eisenbahnueberwegschranke | |
DE72715C (de) | Elektromechanische Zugdeckungseinrichtung | |
DE29054C (de) | Neuerung an automatisch bewegten Uebergangs-Barrieren für Eisenbahnen | |
DE24056C (de) | Elektrische Signale für Eisenbahnzüge | |
DE695393C (de) | Warnanlage zur Sicherung von UEberwegen an zwei- oder mehrgleisigen Eisenbahnstrecken | |
DE322904C (de) | Einrichtung zur UEberwachung und Sicherung von Eisenbahnstrecken | |
DE319564C (de) | Als UEberwachungs- und Kontrolleinrichtung dienende Zugsicherung | |
DE61396C (de) | Elektrische Zugdeckungs-Signaleinrichtung für Eisenbahnen | |
DE539003C (de) | Blink- und Schallsicherung fuer schienengleiche Bahnuebergaenge | |
DE152580C (de) | ||
DE565328C (de) | Zugdeckungsanlage mit auf dem Fahrzeug angeordneter Stromquelle | |
AT20500B (de) | Selbsttätige Zugdeckungseinrichtung. | |
AT11248B (de) | Automatische Blocklinie. | |
DE77508C (de) | Selbsttätiges Läutewerk für Eisenbahn-Wegübergänge | |
DE275529C (de) | ||
DE208847C (de) | ||
AT26983B (de) | Zugdeckungseinrichtung. | |
DE559079C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Bremsung von Schienenfahrzeugen durch aufeinanderfolgende Bremsungen unter Verwendung von Bremsschuhen | |
DE125038C (de) | ||
DE503377C (de) | Selbsttaetige Warnsignalanlage fuer schienengleiche Bahnueberwege | |
DE138193C (de) |