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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserbehälter für elektrisch
beheizten Heiß- und/oder Kochendwasserbereiter mit einem an der Vorderseite in einer
sich über die -ganze Höhe de§ Behälters erstreckenden Vertiefung angeordneten, mit
einer Abdeckung versehenen Wasserstandsglas.
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Wasserbehälter für elektrisch beheizte Heiß- und/ oder Kochendwasserbereiter
sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Ein aus dem deutschen Gebrauchsmuster
1735 299 bekannter Wasserbehälter besteht aus einem aus Blech -gebogenen
Mantel, einem'Boden und einem Deckel. 'In einer Eindrückung an der Vorderwand des
Mantels ist ein Wasserstandsglas angebracht. Zur Herstellung der Eindrückung sind
besondere Dr ' ückwerkzeuge erforderlich, die aufwendig und kompliziert'sind.
Außerdem können nur Bleche besonderer Qualität verwendet werden, die für den Drückvorgang
die erforderlichen Zieh- bzw. Prägeeigenschaften- aufweisen.
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Aus der USA.-Patentschrift 1648 959 ist ein Flüssigkeitsvorratsbehälter
bekannt, der insbesondere als Abfüllvorrichtung für Kraftwagentreibstoffe dient.
Zur Aufnahme eines Meßglases ist in der Vorderseite des Flüssigkeitsvorratsbehälters
als Vertiefung ein kastenförmiges Profil eingesetzt. Die Abdeckung des Meßglases
besteht aus einer über das kastenförmige Profil schwenkbaren Klappe. Es ergibt sich,
daß die Ablesung des Meßglases umständlich ist, weil zuerst die Klappe aufgeschwenkt
werden muß, daß das Meßglas während der Ablesung ungeschützt ist und daß die Anwendung
einer Klappe bei elektrischen Heiß- und Kochendwassergeräten gänzlich -unüblich
und unvorteilhaft ist.
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Die Aufgabe, der Erfindung ist es, mit besonders einfachen Mitteln
einen Wasserbehälter für elektrisch beheizte Heiß- und/oder Kochendwasserbereiter
zu schaffen, dessen Wasserstandsglas auch bei Anordnung in einer Vertiefung ständig
abgedeckt sein kanri und zur Fertigung in großen Stückzahlen geeignet ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-
löst, daß. die.
Vertiefung einen nach innen sich erweiternden und die -Abdeckung einen de r
Form der Vertiefung angepaßten Querschnitt aufweist. Durch eine derartige
Ausbildung des Wasserbehälters besteht die Möglichkeit, die Abdeckung vorzugsweise
unter elastischer Deformation selbsthaltend in die Vertiefung einzusetzen. Vorteilhaft
ist es dabei, die Vertiefung schwalbenschwanzförmig oder T-förmig auszubilden. Zweckmäßig
-weist die Vertief ang eine s#tche Form' auf, daß - die 'Abäckung
. etwa bundig mit dessen Mantel abschließt. Dabei ist die Ausbildung so vorgenommen,
daß die Abdeckung vorzugsweise aus einem durchsichtigen -Kunststoff besteht und
mit einer Skala versehen ist.
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Auf diese Weise ist das Wass -er' siandsglas- innerhalb der Vertiefung
geschützt untergebra äht und äußerdem mit einer Abdeckung versehen, welche- etwffige
von außen einwirkende Schläge oder Stöße abfangen kann, ohne daß eine Beschädigung
des Wasserstandsglases selbst eintritt.
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Besonders einfach ist ein derartiger Wasserbehälter herzustellen,
wenn der Mantel aus einem einzigen Blechzuschnitt besteht, die Vertiefung in den
Mantel eingefaltet oder abgekantet ist und der Mantel an seinen miteinander zu verbindenden
Rändern überlappt ist. Zur Herstellung der Vertiefung sind keine besonderen Drückwerkzeuge
erforderlich, da diese ausschließlich durch Falten oder Abkanten des Blechzuschnittes
für den Behältermantel gebildet wird. Die - na-eh dem Formen des'
Mantels im Behälterquerschnitt aneinanderstoßenden Ränder überlappen sich, w;öduich
ein gewisser Spielraum als Toleranzausgleich geschaffen ist, wenn etwa der Blechzuschnitt
des Bodens oder des Deckelringes a -"eringfügige Abweichungen gegenüber dem
Sollmaß aufweisen sollte. Insbesondere sorgt der Toleranzausgleich dafür, da-ß ein
gleichbleibender Mantelumf ang erzielt werden kann, wenn die abgefalteten oder abgekanteten
Mantelteile unterschiedliche Längen aufweisen.
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Die Befestigung zwischen den aneinanderstoßenden Rändern des Mantels
oder die Verbindung des Bodens und des Deckehinges mit dem Mantel kann
beispielsweise
durch Weichlöten an den Rändern der entsprechenden Blechzuschnitte erfolgen.
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Auf diese Weise sind die Forderungen nach günstiger Unterbringung
des Wasserstandsglases und einfache Herstellung des Wasserbehälters erfüllt.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Wasserbereiter;
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Wasserbehälter nach der Linie 11-II
-der F i g. 1,
F i g. 3 einen 'vergrößerten Teilausschnitt der F i
g. 2 -bzw. nach der Linie 111-III der F i g. 1.
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Der.in der Zeichnung dargestellte elektrisch beheizte Heiß- und/oder
Kochendwasserbereiter besteht aus einem Mante110, einem Boden11 und einem zweiteiligen
Deckel, welcher einen mit dem Mantel 10 verbundenen Deckelring 12 und einen
darauf lösbar befestigten Deckel 13 aufweist. An der Vorder-#eite des Behälters
ist in an sich ebenfalls bekannter Weise ein Wasserstandsglas 14 vorgesehen, welches
in einer Vertiefung 15 des Mantels 10 untergebracht ist. Ferner ist
am Bodenende des Mantels 10 eine nur teilweise dargestellte Abdeckung
16 für die Aufnahme der nichf dargestellten Schalteinrichtung sovie eine
am Kopfende des Mantels 10 angeordnete Ab-
deckung 17 vorhanden.
Die im Inneren des Wasserbehälters ang geordnete Heizeinrichtung und die Rohre für
den Wasserumlauf sind ebenfalls nicht dargestellt. Die Vertiefung 15 in dem
Mantel 10 erstreckt sich über desser. ganze Höhe und weist einen nach innen
sich erweiternden Querschnitt auf, wie es insbesondere die F i g. 2 und
3 zeigen. Gemäß diesen Figuren ist die Vertiefung 45 schwalbenschwanzförmig
ausgebildet, sie könnte aber au« eh T-förmig ausgebildet sein oder einen anderen
nach innen sich erweiternden Querschnitt aufweisen. Auf diese Weise ist das Wasserstandsglas
14 am - Wasserbehälter innerhalb des, Querschnittsbereiches der Vertiefung
15 untergebracht.' Um einen zusätzlichen Schutz des Wasserstandsglases 14
gegen'etwaige von außen einwirkende Einflüsse zu erl##teii, ist das Wagserstandsglas
14 mit einer Abdeckung18 versehen, welche einen an den Querschnitt der Vertiefung15
angepa-ßten Querschnitt aufweist. Gemäß F i g. 2 und 3 hat die Abdeckun-
18 einen muldenförmigen Querschnitt, welcher bei dem Ausführungsbeispiel
an den Querschnitt der schwalbenschwanzförmigen Vertiefung 15
angepaßt ist.
Da sich die Vertiefung 15 über die ganze Höhe des Mantels 10 erstreckt,
kann die Ab-
deckung 18 in einfacher Weise in Längsrichtung der Vertiefung
15 in diese eingeschoben werden. Die Vertiefung 15 weist eine solche
Tiefe auf, daß die
ein- e schobene Abdeckun- C 18 an der Vorderseite
19 des wasserbehälters etwa bündig mit dessen Mantel 10
abschließt. Die Abdeckune
18 ist vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt und mit
einer Skala versehen, welche auf Teilmengen des Wasserinhattes des Behälters abgestimmt
ist. Bei der Wahl des Materials zur Herstellung der Abdeckung 18 kann berücksichtigt
werden, daß der Kunststoff auch etwas elastisch ist, so daß sich einerseits die
Abdeckung 18 leicht in die Vertiefung 15 einschieben läßt und andererseits
nach dem Einschieben einer) elastischen Anpreßdruck an den Seitenwänden der Vertiefung
15 ergibt. Auf diese Weise erübrigt sici; ein weiteres Haltemittel für die
Abdeckung 10.
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Eine besonders einfache Herstellung des Wasserbehälters ergibt sich
dadurch, daß der Mantel 10
aus einem Blechzuschnitt besteht, welcher eine
der Behälterhöhe entsprechende Breite und eine etwa dem Behälterumfang entsprechende
Länge aufweist. In diesen Blechzuschnitt wird zuerst die Vertiefung 15
durch
mehrfaches Falten des Blechzuschnittes gebildet und daraufhin dieser Blechzuschnitt
im Behälterquerschnitt zum Mantel 10 gebogen. Bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform befindet sich die Vertiefuna 15 in der Mitte der Vorderseite
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des Wasserbehälters, sie könnte aber auch unsymmetrisch zur Länasmittellinie
des Behälters anoebracht sein. Wenn der Blechzuschnitt zum Behälterquerschnitt gebogen
ist, überlegen sich die aneinanderstoßenden Ränder 20 und 21 desselben und es kann
sowohl der den Boden 11 bildende Blechzuschnitt als auch der den Deckelring
12 bildende Blechzuschnitt eingesetzt und init dem Mantel 10
C
verbunden
werden, was beispielsweise bei Verwendung von Kupferblech durch Weichlöten erfolgen
c C
kann. Das Überlappen der Ränder 20 und 21 des Mantels erbrinat dabei den
Vorteil, daß etwaige C2 - C
gerinae Maßabweichun-en des Bodens 11 oder
des 3 C C, Deckehinaes 12 ausgeglichen werden können. Nach dem Verbinden
sämtlicher Teile des Wasserbehälters kann dieser in einem einzi- e n Arbeits-am,
C, C vollständic C verzinnt werden.