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Filtereinsatz Die Erfindung betrifft einen Filtereinsatz mit einem
gefalteten Filter, einem perforierten, den gefalteten Filter umgebenden Mantel und
Endkappen, in welche die Enden des Filters und des Mantels eingebettet sind. Um
die frei liegenden Teile des gefalteten Filtereinsatzes zu schützen und ihnen die
notwendige Steifigkeit zu geben, ist es bekannt, die gefalteten Einsätze mit einem
perforierten Mantel zu umgeben und diese zusammen mit den Enden der Filterfalten
in die aus plastischem Werkstoff bestehenden Endkappen einzubetten. Es konnte festgestellt
werden, daß bei der Verwendung eines perforierten Blechmantels an Stelle einer sieb-
oder gitterartigen Umhüllung eine größere Steifigkeit erzielt wird und daß der gefaltete
Papierfiltereinsatz weniger leicht zerstört wird, weil nur ein geringerer Teil des
Papiers frei liegt.
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Des weiteren hat ein perforierter Blechmantel den zusätzlichen Vorteil,
daß er billiger herzustellen ist als eine vergleichbare Siebumhüllung. Ein Nachteil
von regelmäßig perforierten Blechen als Mantel liegt jedoch darin, daß bei jedem
nach innen gerichteten Verbiegen des Bleches das letztere leicht in den Filter einschneidet
und diesen zerstört. weil die Kanten der Perforationen relativ scharf sind.
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Die vorliegende Erfindung behebt diesen Nachteil dadurch, daß die
Perforation des Blechmantels auf vorspringenden Teilen des Mantels angeordnet werden,
welche dem Faltenfilter abgekehrt sind. Durch die Verwendung derartig ausgebildeter
Mantelbleche wird eine Beschädigung des gefalteten Papiers bei einem nach innen
gerichteten Verbiegen des Bleches ausgeschaltet, weil nur abgerundete Kanten mit
dem Papier in Berührung kommen. Ferner wird die Steifigkeit des Blechmantels durch
solche ausgestülpten Perforationen noch weiter vergrößert. Die nach der Erfindung
hergestellten Blechmäntel lassen sich weiter dadurch verbessern, daß die Kanten
der Perforationen geringfügig nach innen eingebördelt werden, so daß sie in der
Ebene der vorspringenden Mantelteile zu liegen kommen. Durch diese Maßnahme wird
vermieden, daß die scharfen Außenkanten der Perforationen unmittelbar an der Außenkante
des Mantels liegen, und es ergibt sich der Vorteil einer glatteren Außenfläche.
-Gemäß einem älteren Vorschlag wird die Eintauchtiefe des Faltenfilters in den Kunststoff
der Stirnkappen dadurch begrenzt, daß in diesen Stützkörpei vorgesehen sind. Demgegenüber
erfolgt diese Begrenzung der vorliegenden Erfindung entsprechend dadurch, daß die
Stirnenden des metallischen Mantels im Bereich der Kunststoffendplatten Ansätze
für die stirnseitige Auflage des Faltenfilters aufweisen. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung bestehen die Ansätze an beiden Enden des Mantels aus einem nach
innen
gebördelten Abschnitt des Mantels, wobei ein Teil des Abschnittes die Enden des
Faltenfilters berührt und ein anderer Teil im wesentlichen mit der Außenfläche der
Filterendkappen abschließt. Durch eine derartige Bördelung wird das Mantelblech
in der Endkappe verankert und andererseits die Enden der Filterfalten in einem bestimmten
Abstand von der Außenfläche der Endkappen gehalten.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin,
daß die Ansätze an den Endkanten des Mantels durch nach innen und nach außen gebogene
Kantenabschnitte gebildet werden, wobei die nach innen gebogenen die Enden des Faltenfilters
berühren und die nach außen gebogenen in einer bestimmten Entfernung von der Außenfläche
der Endkappen angeordnet sind.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Faltenfilters, -Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe eine teilweise geschnittene perspektivische
Teilansicht eines Filtereinsatzes, bei dem zur besseren Erkennbarkeit Teile der
Endkappe fortgelassen sind, Fig. 3 eine Schnittansicht einer abgewandelten llmhüllung
mit ausgestülpten Perforationen, Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Faltenfilter
und dessen ebenfalls in eine aus plastischem Kunststoff bestehende Endkappe eingebetteten
Blechmantel, Fig. 5 eine vergrößerte geschnittene Teilansicht eines Faltenfilters
und einer perforierten Umhüllung in einer Form beim Einformen der aus plastischem
Kunststoff bestehenden Endkappen, wobei der Schnitt
durch die Umhüllung
der Schnittlinie 5-5 der Fig. ó entspricht, Fig. 6 eine Stirnansicht auf die in
Fig. 5 dargestellte perforierte Umhüllung, Fig. 7 eine Schnittansicht eines Faltenfilters
und einer perforierten Umhüllung, wobei die Umhüllung entlang der Linie 7-7 der
Fig. 8 geschnitten ist, und Fig. 8 eine Stirnansicht der in Fig. 7 dargestellten
perforierten Umhüllung.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Filtereinsatz 10 besteht aus
einem gefalteten Filter 12 aus Papier oder einem sonstigen porösen oder durchlässigen
Material; einem mit ausgestülpten Perforationen versehenen Mantelblech 14 und aus
plastischem Kunststoff bestehenden Endkappen 16 und 18! die an die Enden des gefalteten
Filters und an das NIantelblech 14 angeformt sind. Das Mantelblechl4 hat eine Vielzahl
von Perforationen, die erfindungsgemäß so ausgebildet sind, daß deren Ränder20 gegenüber
der Ol;er fläche 22 des Mantelbleclles nach außen versetzt sind.
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Diese vorspringenden Flächen, wdche über die benachbarte Oberfläche
hervorragen, geben dem Mantel 14 eine zusätzliche Steifigkeit und verhindern, daß
die scharfen Kanten 20 der Perforationen in das Filterpapier einschneiden können.
Wenn nunmehr das Mantelblech nach innen verbogen wird, ist die Gefahr eines Einschneidens
in das Filterpapier beseitigt, weil nur abgerundete Ränder 24 die Papierfalten berühren
können. Ein ähnliches Ergebnis läßt sich erzielen, wenn man die Ränder20 der ausgestülpten
Perforationen, wie die Fìg. 3 zeigt, etwas nach innen in die Fläche zurückbiegt,
um hierdurch den Vorteil. einer glatteren Außenfläche zu erzielen. Die Enden des
Mantels 14 sind bei 26 nach innen eingerollt, um in besonders einfacher Weise das
Filterpapier gegenüber dem Mantel in der Lage zu sichern. Es ist jedoch auch möglich,
auf den nach innen umgebördelten Teil 26 des Mantels 14 zu verzichten, wenn man,
wie Fig. 4 zeigt,- den Durchmesser des Blechmantels etwas kleiner macht als den
Außendurchmesser des gefalteten Filtereinsatzes 12. Auf diese Weise läßt sich ebenfalls
eine ordnungsgemäße Ausrichtung der beiden Bauelemente erreichen.
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Die Fig. 1 und 4 zeigen Endkappen, welche in einer Form hergestellt
wurden, die an ihrer Bodenfläche eine kreisförmige Rippe aufwies. Die Aufgabe dieser
Rippe besteht darin, die Enden der Filterfalten 12 etwas vom Boden der Form festzuhalten,
so daß sich an den Enden der Filterfalten eine ordnungsgemäße Abdichtung ergibt.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine Anordnung, bei der ein Abstandshalter mit dem Blechmantel
14 so verbunden ist, daß sich an den Enden der Filterfalten eine verbesserte Abdichtung
ergibt. Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Teil des Mantels mit einwärts eingerollten
Enden 26, an denen drei nach innen ragende Ansätze 28 vorgesehen sind. Das Ende
des Mantels wird so gestaltet, daß die Enden der Ansätze 28 auf dem Boden einer
Form 30 zu liegen kommen und sich der gefaltete Filter an einer Stelle 32 am Ende
des Mantels abstützt. Auf diese Weise wird das Ende des gefalteten Filters vom Boden
der Form 30 für den aufzubringenden Kunststoff ferngehalten und eine aus
plastischem
Kunststoff bestehende Endkappe mit gleichförmiger minimaler Dicke erzeugt. Die Fig.
7 und 8 zeigen ein abgewandeltes Ausrichten eines gefalteten Filters und eines Mantels,
dessen Ende drei nach außen gerichtete Ansätze 34 zur Abstützung in einer Form 36
und drei innere Ansätze38 aufweist, welche die Enden des gefalteten Filters in einem
zuvor festgelegten Abstand vom Boden der Form 36 für den aufzubringenden Kunststoff
halten. Auch hier ergibt sich wieder beim Einformen eine Endkappe mit gleichförmiger
minimaler Dicke. Die nach innen und außen gerichteten Ansätze lassen sich leicht
dadurch herstellen, daß man bestimmte Teile an den Enden des NIantels nach außen
und andere Teile nach innen umbiegt; Der tatsächliche Formvorgang besteht darin,
daß man die Formen (30 bzw. 36) bis zu einer zuvor festgelegten Höhe mit einer plastischen
Kunststoffmischung anfüllt. Hierauf werden in bekannter Weise die Enden des gefalteten
Filters 12 und der Mantel 14 mit den Abstandshaltern in die Form eingetaucht und
in dieser Lage durch Wärmebehandlung verfestigt.
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PATENTANSPStJCHE: 1. Filtereinsatz - mit einem gefalteten Filter,
einem perforierten, den gefalteten Filter umgebenden Mantel und Endkappen, in welche
die Enden des Filters und des Mantels eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Perforationen des Mantels auf vorspringenden Teilen des Mantels angeordnet
sind, welche dem Faltenfilter abgekehrt sind.