DE2604789B2

DE2604789B2 - Tiefziehmaschine zum Herstellen von Behältern aus thermoplastischer Folie mit angesiegelten, banderolenförmigen Streifen

Info

Publication number: DE2604789B2
Application number: DE19762604789
Authority: DE
Inventors: Jean-Marc Montcalm Dronet; Gerard Falaise Guillemain; Rene Meudon Utzmann
Original assignee: D'application Plastique Mecanique Et Electronique Plastimecanique Sa Falaise (frankreich) Ste
Current assignee: Formseal Sarl Falaise Fr
Priority date: 1976-02-07
Filing date: 1976-02-07
Publication date: 1979-08-30
Also published as: DE2604789A1; FR2340185A2; FR2340185B2; DE2604789C3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tiefziehmaschine zum Herstellen von Behältern aus thermoplastischer Folie mit Einrichtungen für in die Hohlform vor dem Tiefziehen einzulegende, banderolenförmige .Streifenabschnitte, wobei die Maschine einen Träger für eine Folienrolle, Mittel zum Transport der Folie, eine Heizvorrichtung sowie eine Formvorrichtung umfaßt, und die Formvorrichtung aus einer feststehenden Gegenform und einer senkrecht zur Folienebene bewegbaren Hohlform besteht, die nach dem Erwärmen der Folie jeweils gegen die Gegenform preßt, wonach die Behälter mittels eines Druckmediums geformt und

id dabei gleichzeitig die in die Hohlform eingebrachten banderolenförmigen Streifenabschnitte an die Behälter angesiegelt werden, und wobei die Einrichtungen zum Einlegen der banderolenförmigen Streifenabschnitte in d;e llohlform einem um die formachse drehbaren, relativ zur llohlform axialverschiebbaren Wickeldorn für die banderolenförmigen Streifenabschnitte aufweist, der in seiner einen Stellung vollständig in die Hohlform hineinragt, während in seiner anderen Stellung sein Kopfende den Boden der Hohlform Formachse des

:ό Formvorganges büdet, nach Palentanmeldung P 23 65 028.4.

Das Kopfende des Wickeldornes hat hierbei, ebenso wie der Wickeldorn selbst, einen kreisförmigen Querschnitt, der geringfügig größer ist als der Querschnitt des Wickeldorns, derart, daß mit dem Kopfende des Wickeldorns der Boden der Hohlform verschließbar ist, während bei der Hohlformbewegung zwischen dem Wickeldorn und dem Boden der Hohlform genügend Spielraum ist, um den aufgewickelten, banderolenförmigen Streifenabschnitt in das Innere der Hohlform zu transportieren. Aufgrund der Steifigkeit des banderolenförmigen Streifenabschnitts ist es bei dieser Ausführungsform nicht möglich, mehreckige Behälter mit scharfen Kanten herzustellen, da die banderolenförmigen Streifenabschnitte sich nicht vollständig an die Hohlforminnenwandung anlegen und auch die Ecken ausfüllen.

Ausgehend von der Überlegung, daü nur dann ein befriedigendes Resultat beim Herstellen von Behältern

■»o aus thermoplastischer Folie mit angesiegelten, banderolenförmigen Streifenabschnitten und im Grundriß mehreckiger Form mit scharfen Ecken erreichbar ist, wenn der banderolenförmige Streifenabschnitt im Bereich der Ecken der Hohlform geknifft wird, ist es

•ti Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Tiefziehmaschine gemäß Patentanmeldung P 23 65 028.4 so weiter zu entwickeln, daß durch eine einfache Veränderung am Wickeldorn und der Hohlform, die nur einen geringen technischen Aufwand erfordert. Behälter mit einem von

w der Kreisform abweichenden Querschnitt mit einem bar.derolenförmigen Streifenabschnitt versehen werden können, die einen eckigen Querschnitt mit scharfen Kanten aufweisen.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß zum Herstellen von Behältern mit vom Kreis abweichendem Querschnitt die Kopfenden der Wickeldorne drehbar mit diesen verbunden sind, daß ihr Querschnitt am Rand dem der Hohlformen entspricht und sich gegen die Wickeldorn* hin verjüngt, daß das Spiel zwischen den

m> Wänden der Hohlformen und den Rändern der Kopfenden etwa gleich der Dicke der banderolenförmigen Streifen ist und daß der Durchmesser der Wickeldorne höchstens gleich dem Durchmesser des in den Querschnitt der Hohlformen einbeschriebenen

(^ Kreises ist.

Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Kopfendes der Wickeldorne bewirkt, daß beim Abstreifen der banderolenförmigen Streifen vom Wickeldorn ein

Anpressen der banderolenförmigen Streifen an die Innenwände der Hohlformen erfolgt, wobei diese banderolenförmigen Streifen in den Ecken gleichzeitig geknifft werden.

Vorzugsweise ist der Querschnitt der Hohlformen und der Randfläche der Kopfenden quadratisch bzw. vieleckig.

Um das Abstreifen der banderolenförmigen Streifen vom Wickeldorn zu erleichtern und um die banderolenförmigen Streifen abzustützen, wenn sie durch das Kopfende der Wickeldorne in die Ecken der Hohlformen gepreßt werden, weisen die Ränder der Kopfenden auf ihrem Umfang mindestens zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen auf, in die Abstreifer für die banderolenförmigen Streifen eingreifen, die am unteren Ende der Hohlformen befestigt sind und deren Oberkanten mit den Randflächen der Kopfenden die Böden der Hohlformen bilden.

Vorzugsweise greift je ein Abstreifer in eine Seite der Kopfenden ein, wobei dessen Breite kleiner ist als die Seitenlänge des quadratischen bzw. vieleckigen Querschnitts der Hohlformen und der Kopfenden.

Um die banderolenförmigen Streifen während des Formvorganges, nach dem das Kopfende des Wickeldornes seine unterste Stellung eingenommen hat, an der inneren Hohlformwand restzuhalten, weisen diese gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung Bohrungen für die Beaufschlagung mit Unterdruck auf.

Weitere Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, anhand der Zeichnungen. Es zeigt

Fig. 1—4 je einen schematischen Querschnitt durch eine Formvorrichtung mit Einrichtung zum Einlegen eines banderolenförmigen Streifens in eine Hohlform mit Darstellung der verschiedenen Phasen des Einlegensund

Fig.5—8 je einen Längsschnitt gem. A-A der Fig. 1—4 ebenfalls mit Darstellung der verschiedenen Phasen des Einlegens des banderolenförmigen Streifens.

In den Zeichnungen sind allein die für die vorliegende Erfindung wichtigen Teile der Formvorrichtuiig und der Banderoleneinlegeeinrichtung dargestellt. Bezüglich des Zusammenhanges mit den übrigen Teilen der Tiefziehmaschine sei auf die Beschreibung in der Patentanmeldung P 23 65 028.4 verwiesen. Wie man erkennen kann, weist eine auf- und abbewegliche Formvorrichtung 4 Hohlformen 4a auf, von denen eine dargestellt ist, deren Querschnitt quadratisch mit scharfen Kanten ist. Der Boden der Hohlform 4a wird durch ein Kopfende 12a eines Wickeldornes 12 gebildet. Dieses Kopfende 12a ist mit dem Wickeldorn 12 drehbar verbunden und weist einen Querschnitt auf, der mit demjenigen der Hohlform 4a übereinstimmt. Das Kopfende 12a ist innerhalb der Hohlform 4a verschiebbar und weist dieser gegenüber ein Spiel auf, das etwa der Dicke des banderolenförmigen Streifens 10 entspricht. In Ausnehmungen 12c des Kopfendes 12a greifen Abstreifer 56 ein, die am unteren Ende der Hohlform 4a angeordnet sind, und deren Oberkanten zusammen mit der oberen Fläche des Kopfendes 12a die Formböden für die Hohlformen 4a bilden. Der Wickeldorn 12 ist drehbar in einer Bohrung Ab der Formvorrichtung 4 angeordnet, die axial in der Verlängerung der Hohlformen 4a vorgesehen sind. Der Durchmesser dieser Bohrung Ab entspricht im dargestellten Beispiel einem den Abstreifern 56 einbeschriebenen Kreis. Sein größtmöglicher Durchmesser darf den Durchmesser des in r*en Querschnitt der Hohlformen Aa einbeschriebenen Kreises nicht überschreiten. In die Seitenwandungen der Hohlformen Aa münden Bohrungen 58, die mit Unterdruck beaufschlagbar sind, und die den banderolenförmigen Streifen 10 an den Innenwänden der Hohlformen 4a festhalten sollen. Hierzu kann es vorteilhaft sein, die Bohrungen 58 in die Nähe der Ecken der Hohlformen 4a zu legen. Das Kopfende 12a des Wickeldornes 12 ist verjüngt ausgeführt, und zwar entweder pyramidenstumpiför-

i'i mig, derart, daß die Kanten auf der dem Wickeldorn 12 zugekehrten Seite nicht über dessen Querschnitt hinausragen oder aber so, daß sein Querschnitt auf der dem Wickeldorn 12 zugekehrten Seite kreisförmig ist und in Richtung zur Hohlform 4a kontinuierlich in einen quadratischen Querschnitt übergeht

Entscheidend ist, wie später noch erläutert wird, daß der in die Hohlformen Aa hineinragende Teil des Kopfendes- %b die banderolenförmigen Streifen eng an die Innenwände der Hohlformen <A<< angepreßt und insbesondere in die Kanten dieser H >hiformen 4a hineingepreßt.

Unterhalb der Hohlformen 4a in Höhe der Bohrung Ab für den Wickeldorn 12 ist ein tangentialer Schlitz 28 angeordnet, durch den der banderolenförmige Streifen iö an den Wickeldorn 12 herangeführt wird. Hierzu sind vor dem Schlitz 28 ein Führungskanal 18 und Transportrollen 22 angeordnet, mittels derer der banderolenförmige Streifen 10 durch den Schlitz 28 in die Bohrung Ab hineingeschoben wird. Eine aus einem

.to feststehenden Messer 40 und einem beweglichen Messer 44 bestehende Schneidvorrichtung schneidet taktweise eine vorbestimmte Länge der banderolenförmigen Streifen 10 ab. In Fig. 1 ist der Beginn des Einführens eines banderolenförmigen Streifens 10 in die Bohrung Ab dargestellt. Wie man in Fig.2 erkennen kann, wird der banderolenförmige Streifen 10 abgeschnitten, wenn der größte Teil seiner Länge in den Zwischenraum zwischen der Bohrung Ab und dem Wickeldorn 12 hineingeschoben ist. Hierauf werden die

■»ο Bohrungen 126 im Wickeldorn 12 mit Unterdruck beaufschlagt, so daß der banderolenförmige Streifen 10 gegen den Wickeldorn 12 gesogen wird. Wird jetzt, wie in Fig.4 gezeigt, der Wickeldorn 12 in Drehung versetzt, so wird das restliche Ende des banderolenförmigen Streifens 10 bis zur Schneidvorrichtung in die Bohrung Ab hineingezogen.

Bis zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Wickeldorn 12 im Verhältnis zur Formvorrichtung 4 in der in F i g. 5 gezeigten Stellung. Nunmehr jedoch bewegt sich die Formvorrichtung 4 in die in F i g. 6 gezeigte Stellung, der Wickeldorn 12 ragt vollständig in die Hohlform 4a hinein, und es wird jetzt die Beaufschlagung mit Unterdruck unterbrochen, so daß sich der banderolenförmige Streifen aufgrund seiner Eigenspannuig an die Innenwände der Hohlformen 4a anlegt und mit seiner Unterkante zur Auflage auf die Abstreifer 56 kommt. Bewegt sich nun. wie in F i g. 7 dargestellt, die Formvorrichtung 4 nach oben, so wird das Kopiende 12a des Wickeldorn 12 durch die Hohlform 4a hindurchgezogen und preßt den banderolenförmigen Streifen fest gegen die Innenwand der Hohlform 4a, wobei dieser Streifen in den Kanten der Hohlformen 4a geknifft wird und deswegen nicht ohne weiteres, nachdem die Formvorrichtung 4 in die in Fig.8 gezeigte Stellung gelangt ist. in seine ursprüngliche runde Form zurückspringen kann. Darüber hinaus werden die banderolenförmigen Streifen 10 durch die mit Unterdruck beaufschlagten Bohrungen 58 in der

Formvorrichtung 4 an die Innenwände der Hohlformen 4a gesogen und in ihrer Lage festgehalten, so daß tatsächlich sichergestellt ist, daß die banderolenförmigen Streifen 10, bis die erwärmte Folie in die Hohlformen 4a hineingeformt ist, in ihrer Lage verbleiben. Im übrigen gestattet es diese Ausbildung der Hohlformen 4, auch banderolenförmigen Streifen zu verwenden, die nicht die gesamte Seitenfläche der Hohlformen 4a bedecken, sondern nur Teile derselben.

Während sich die Formvorrichtung 4 und die Wickcldorne 12 in der in F i g. 8 gezeigten Stellung befinden, beginnt ein neuer Zyklus des lünfuhrens eines bandcrolenförmigen Streifens 10 entsprechend I" i g. I.

Mit der dargestellten Ausbildung des Kopfendes 12a des Wickeldornes 12 ist es möglich, beliebige, von der kreisrunden Form abweichende Behälterquerschnitte für die mit der erfindungsgemäßen Tiefziehmaschine herzustellenden Behälter zu wählen, wobei insbesondere scharfkantige, dreieckige, quadratische, rechteckige oder mehreckige Behälter geformt werden können. Im übrigen brauchen diese Behälter keine parallelen Seitenwandungen aufzuweisen, sondern können auch

m konisch bzw. pyramidenstumpfförmig ausgebildet sein. In diesem Falle genügt es, entsprechende Zuschnitte um die Wickcldorne 12 herumzuwickeln, die dann in ihrer Form den zu formenden Behältern angepaßt sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!.Tiefziehmaschinezum Herstellen von Behältern aus thermoplastischer Folie mit Einrichtungen für in die Hohlformen vor dem Tiefziehen einzulegende, banderolenförmige Streifen, wobei die Maschine einen Träger für eine Folienrolle, Mittel zum Transport der Folie, eine Heizvorrichtung sowie eine Formvorrichtung umfaßt, und die Formvorrichtung aus einer feststehenden Gegenform und einer senkrecht zur Folienebene bewegbaren Hohlform besteht, die nach dem Erwärmen der Folie jeweils gegen die Gegenform preßt, wonach die Behälter mittels eines Druckmediums geformt und dabei gleichzeitig die in die Hohlform eingebrachten banderolenförmigen Streifen an die Behälter angesiegelt werden, und wobei die Einrichtung zum Einlegen der banderolenförmigen Streifen in die Hohlform etaen um die Formachse drehbaren, relativ zur Hohlform axial verschiebbaren Wickeldorn für die banderolenförmigen Streifen aufweist, der in seiner einen Stellung vollständig in die Hohlform hineinragt, während in seiner anderen Stellung sein Kopfende den Boden der Hohlform während des Formvorganges büdet, nach Patentanmeldung P 23 65 028.4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Behältern mit vom Kreis abweichendem Querschnitt die Kopfenden (i2a) der Wickeldorne (12) drehbar mit diesen verbunden sin:' daß ihr Querschnitt am Rand dem der Hohlformen (4a) entsprich' und sich gegen die Wickeldorne (12) hin verjüngt, daß das Spiel zwischen den Wänden der Hohlfcrmen (4a) und den Rändern der Kopfenden (12ajetwa gleich der Dicke der banderolenförmigen Streifen (10) ist und daß der Durchmesser der Wickeldorne (12) höchstens gleich dem Durchmesser des in den Querschnitt der Hohlformen (4a) einbeschriebenen Kreises ist.
2. Tiefziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Hohlformen (4a) und der Randfläche der Kopfenden (\2a) quadratisch bzw. vieleckig ist.
3. Tiefziehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Kopfenden (12a,) auf ihrem Umfang mindestens zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen (\2c) aufweisen, in die Abstreifer (56) für die banderolenförmigen Streifen (10) eingreifen, die am unteren Ende der Hohlformen (4a) befestigt sind und deren Oberkanten mit den Randflächen der Kopfenden (12a^die Böden der Hohlformen (4a^bilden.
4. Tiefziehmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Abstreifer (56), dessen Breite kleiner ist als die Seitenlänge des quadratischen bzw. vieleckigen Querschnitts der Hohlformen (4a) und der Kopfenden (12a,) in eine Seite der Kopfenden (12a^eingreift.
5. Tiefziehmaschine nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Hohlformen (4a) Bohrungen (58) für die Beaufschlagung mit Unterdruck aufweisen.