DE1242567B - Verfahren zur Herstellung eines Filterelementes, insbesondere fuer Luftfilter - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Filterelementes, insbesondere für Luftfilter Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Filterelementes, insbesondere für Luftfilter, das aus einem gegen Hitze unbeständigen synthetischen faserigen Material besteht, welches an einem steifen perforierten Träger sitzt und an den stirnseitigen Enden mit thermoplastischer Abdichtmasse versehen ist und bei dem der Träger, das faserige Material und die Abdichtmasse gemeinsam in eine Form eingesetzt werden.
• Schmelzbare Materialien, die zur Formung der Endkappen des Filters verwendet werden, besitzen Schmelzpunkte, die in dem gleichen Bereich liegen, wie die Erweichungspunkte von synthetischem Material, welches für den Filter benutzt wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wärmezufuhr für das schmelzbare Material jeder Endkappe äußerst vorsichtig zu dosieren, ohne daß dabei ein Erweichen oder Schmelzen des Fasermaterials eintritt.
• Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß ein flüssiges Heizmittel in einen die Form umgebenden Behälter eingeführt, so daß die Fasern des Filterelementes innerhalb weniger als einer Minute zu einer thermoplastischen Endkappe miteinander verschweißen.
• Die Verwendung eines flüssigen Heizmittels gemäß der Erfindung ergibt eine bessere Regelung des Ausmaßes an Wärmeübertragung, verringert die Angriffszeit des Heizmittels an dem faserigen Filterelement und beschränkt den Wärmeangriff auf das schmelzbare Abdichtmaterial und die zunächst liegenden Teile des Filtermaterials. Der Vorteil besteht darin, daß es möglich wird, Luftfilterelemente aus synthetischem Fasermaterial herzustellen, die eine gleichmäßigere Konstruktion und bessere Durchströmungsbedingungen für Luft bieten, als Verfahren, bei denen eine andere Heizung angewendet wird.
• Es sind z. B. Filter aus gekräuseltem Papier bekannt, deren Endkappen aus Kunststoffmaterial bestehen. Hierbei kommt es bei der Herstellung auf die Art der Zuführung von Wärme zum Aushärten des Kunststoffmaterials nicht an.
• Als Heizmittel wird erfindungsgemäß eine leicht schmelzbare Nichteisenmetallegierung in flüssiger Phase einer Vulkanisationsform für die Endkappe zugeführt. Als faseriges Filtermaterial wird Polyamidfaser und als schmelzbare Abdichtmasse Polyvinylchlorid verwendet, wobei die Vulkanisationsform eine Temperatur von 160° C erhält.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die schaubildliche Ansicht eines teilweise weggebrochenen fertigen Luft-Filterelementes, F i g. 2 in größerem Maßstab den in F i g. 1 mit einem Kreis bezeichneten Teil und F i g. 3 einen Querschnitt einer Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung benutzt wird, wobei ein teilweise fertiggestelltes Filterelement eingesetzt ist.
• Die F i g. 1 und 2 zeigen ein fertiges Filterelement. Dieses besteht im wesentlichen aus drei Teilen. Diese drei Teile sind der feste, perforierte Träger 1, ein aus mehreren Lagen bestehendes faseriges synthetisches Filtermaterial 2, welches den Trägerteil umschließt und von diesem getragen wird, sowie zwei Abdichtenden 3 und 4, durch die das aus mehreren Lagen bestehende synthetische faserige Filtermaterial an dem perforierten Träger bzw. dessen Enden befestigt wird. Der feste, perforierte Träger ist gemäß F i g. 2 an seinen Enden 1 a etwa um einen Winkel von 90° abgebogen, und dieser abgebogene Teil kann in den Abdichtteil eingelagert sein.
• Die F i g. 3 zeigt einen Teil der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, wobei ein teilweise fertig gestelltes Filterelement eingesetzt ist. Die wesentlichen Teile dieser Vorrichtung bestehen aus einem Behälter 5 für geschmolzenes Metall 6 und der Vulkanisationsform 7. Das geschmolzene Metall in dem Behälter kann leicht schmelzbares Metall sein, bei dessen Schmelzpunkttemperatur das synthetische faserige Filtermaterial nicht beschädigt wird. Wird ein Filtermaterial auf der Basis von Nylon verwendet, so ist das schmelzbare Abdichtmaterial Polyvinylchlorid, welches unter dem Handelsnamen Plastisol (Wz) verkauft wird. Das geschmolzene Metall kann ein Eutektikum von Wismut und Zinn sein, welches unter dem Namen »Cerrotru« (Wz) bekannt ist; diese Zusammensetzung enthält 58% Wismut und 4211/o Zinn.
• Um ein Filterelement herzustellen, wird eine Schicht aus Polyvinylabdichtmaterial in die ringförmige Vertiefung der Vulkanisationsform eingebracht. Alsdann wird das faserige synthetische Filtermaterial und der starre Trägerteil in die Vulkanisationsform eingesetzt. Die diese Teile tragende Vulkanisationsform wird alsdann mit dem geschmolzenen Metall einer Temperatur von 160° C 30 Sekunden lang in Berührung gebracht. Diese Erhitzung schmelzt das Polyvinylabdichtmaterial und läßt es in und unter die synthetischen Fasern und die Perforationen des starren Trägerteiles fließen. Der starre perforierte Trägerteil wird normalerweise aus Stahlblech hergestellt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Filterelementes, insbesondere für Luftfilter, das aus einem gegen Hitze unbeständigen synthetischen faserigen Material besteht, welches an einem steifen perforierten Träger sitzt und an den stirnseitigen Enden mit thermoplastischer Abdichtmasse versehen ist und bei dem der Träger, das fasrige Material und die Abdichtmasse gemeinsam in eine Form eingesetzt werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein flüssiges Heizmittel in einen die Form umgebenden Behälter eingeführt wird, so daß die Fasern des Filterelementes innerhalb weniger als einer Minute zu einer thermoplastischen Endkappe miteinander verschweißen.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizmittel eine leicht schmelzbare Nichteisenmetallegierung in flüssiger Phase einer Vulkanisationsform zugeführt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als faseriges Filtermaterial Polyamidfasern und als schmelzbare Abdichtmasse Polyvinylchlorid verwendet wird und daß die Vulkanisationsform eine Temperatur von 160° C erhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1087 569; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1799 240.