AT83784B - Verfahren zur Herstellung von gefülltem Schokoladekonfekt. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefülltem Schokoladekonfekt.

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AT83784B
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William Boyd
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  Verfahren zur Herstellung von gefülltem Schokoladekonfekt. 



   Die Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Schokoladekonfekt mit einer Fülle aus Creme o. dgl., die durch Erkalten verdickt oder erstarrt. Das bisher meistens angewandt Verfahren besteht darin, einen in einer Gussform aus Stärke, Gummi oder einem anderen geeigneten Stoff hergestellten Kern nach seinem Festwerden mit flüssiger Schokolade zu umhüllen. 



   Der Erfindung gemäss wird ein heisser Kern in flüssigem oder bildsamem Zustande in erkaltete Schokolade gegossen oder gelegt, die in die Form einer Schale, eines Bechers oder eines Behälters gebracht wurde und einen Teil des Konfektstückes bildet. Dadurch wird die Notwendigkeit, für die Formen einen anderen Stoff zu verwenden, vermieden. 



   Die wesentlichen Merkmale des Verfahrens werden im folgenden dargelegt. 



   Die Behälter aus Schokolade in Form von Bechern oder Schalen werden erst in geeigneten Formen hergestellt. Nach ihrem Erkalten wird die den Kern bildende Fülle in flüssigem oder bildsamem Zustande in die Schokoladeschalen gegossen oder gelegt, wobei die Temperatur der Schalen niedrig erhalten oder noch verringert wird, und zwar so weit, dass der Kern nicht die Schale zum Schmelzen bringen kann. Hierauf werden die Ränder der Schale und die freiliegende Fläche der Fülle genügend stark erwärmt, um die Vereinigung der Ränder mit einer nunmehr aufgetragenen flüssigen Schokolademasse, die die Fülle vollständig überdeckt, zu ermöglichen. 



  Schliesslich wird die Temperatur so sehr verringert, dass die ergänzte Schale fest wird und aus der Form genommen werden kann. Aus diesen Darlegungen ist zu entnehmen, dass das wesentlichste neue Merkmal des Verfahrens darin besteht, einen heissen Kern'in eine erkaltete Schokoladeschale einzulegen, deren Temperatur niedrig erhalten wird, so dass die Schale durch Berührung mit dem heissen Kern nicht nachteilig beeinflusst werden kann. 



   In der Zeichnung ist die Maschine zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Fig. i und i a zeigen die Maschine im Grundriss, die Fig. 2 und 2 a veranschaulichen eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles A der Fig. i a gesehen, und die Fig. 3 und 3 a zeigen eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles B der Fig.   I   a. 



   Die Herstellung der gefüllten Schokoladekonfekte, die ohne Unterbrechung durchgeführt wird, vollzieht sich in fünf Phasen. Die erste Phase besteht in der Füllung einer. Form aus Metall oder einem anderen geeigneten Material mit flüssiger Schokolade, worauf die Form samt ihrem
Inhalt genügend stark abgekühlt wird, um an ihrer Innenseite eine Schokoladeschichte von der gewünschten Dicke entstehen zu lassen. Der noch flüssige Teil der Schokolade wird hierauf aus der Form entfernt. 



   Die in der Zeichnung veranschaulichte Maschine ist mit einigen hundert Formen 1 versehen, die   dicht-aneinanderschliessend   im ständigen Kreislauf von der Ausgangsstelle Z (Fig. i a) zum Wendepunkt Y (Fig   I)   und von diesem zur Stelle X (Fig. i a) bewegt werden, von der sie mittels einer Wendevorrichtung, die der in Y vorgesehenen ähnlich ist, zur Ausgangsstelle zurückgebracht werden. Jede Form bewegt sich längs der Maschine absatzweise oder stetig, und zwar dem jeweiligen Erfordernis entsprechend
Die Bewegung der Formen von der Ausgangsstelle Z unter den Schokoladeabgeber 2, durch den sie gefüllt werden, erfolgt absatzweise.

   Nach der Füllung werden die Formen über einen Rütteltisch 3 bewegt, dessen Zweck es ist, die flüssige Schokolade in den Formen gleichmässig zu verteilen und eventuell in der Schokolademasse vorhandene Luftblasen auszuscheiden. 

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  Hierauf gelangen die Formen in eine Kühlkammer 4, in der an ihrer Innenseite die feste Schokoladeschichte gebildet wird, während die Schokolademasse in der Mitte der Form flüssig bleibt. Jede einzelne Form gelangt nun zur Entleerungsvorrichtung   5,   durch die sie rasch umgekippt werden, damit die flüssige Schokolademasse ausfliessen kann, worauf die Flächen abgekratzt und gereinigt und die Formen wieder in ihre ursprüngliche Stellung gebracht werden. 



  Nunmehr enthält jede Form eine Schale aus Schokolade. 



   Während der zweiten Phase der Herstellung wird die Temperatur der Form und der in dieser befindlichen Schokoladeschale in dem Masse herabgesetzt, dass die Schale durch den nunmehr in heissem Zustande eingelegten Kern nicht geschmolzen werden kann. Diese Abkühlung wird in der Kammer 6 vorgenommen, aus der die einzelnen Formen'nacheinander unter den Abgabeapparat 7 gelangen, in dem sich die heisse Flüssigkeit befindet. Die Temperatur der Kammer 6 ist so niedrig, dass die Schokoladeschalen stärker abgekühlt werden, als zur Verhinderung des Schmelzens infolge der Wärme der Fülle erforderlich wäre. 



   Die dritte Phase besteht in der Abkühlung der Fülle auf die Temperatur der Schokoladeschale. Zu diesem Zwecke werden die Formen nach dem Verlassen des Abgabeapparates 7 in eine Kühlkammer 8 geleitet, in der sie während ihrer Bewegung genügend lange bleiben, um den Eintritt des erforderlichen Temperaturabfalles zu ermöglichen. 



   In der vierten Phase wird der obere Teil der Schokoladephase so stark erwärmt, dass er mit flüssiger Schokolademasse vereinigt werden kann. Hierbei tritt auch eine   Erwärmung der   freiliegenden Fläche der Fülle ein. Diese Erwärmung wird durch eine heisse Platte 9 bewirkt, unter der die Formen nach ihrem Austritt aus der Kammer 8   entlanggeführt   werden. Hierauf gelangen die Formen auf den Umkehrtisch 10, von dem sie rasch unter den Schokoladeabgeber 11 geführt werden. 



   Die fünfte Phase besteht in der Vervollständigung der Umhüllung des Kernes, indem auf diesen flüssige Schokolade aufgetragen wird. Nach dem Auftragen der Masse wird eine Verringerung der Temperatur vorgenommen, so dass die Schokolademasse fest wird und die Konfektstücke aus den Formen genommen werden können. Das Auftragen der Schokolademasse auf die Oberseite der Fülle und auf die Ränder der Schale erfolgt mittels des   Abgabeapparates 11.   



  Hierauf werden die Formen in eine Kühlkammer 12 geführt, wobei sie an einer Vorrichtung vorbeigelangen, die den Überschuss an Schokolade von den   Konfektstücken   abnimmt. An die Austrittstelle der   Kühlkammer   12 schliesst eine Entleerungsvorrichtung 13 an, durch die die Konfektstücke aus den Formen gestürzt werden. Die leeren Formen werden über eine Laufbr. ücke 14 in eine Kammer 15 geführt, in der sie erwärmt werden, so dass sie wieder zur Aufnahme von Schokolademasse geeignet sind. Aus der Kammer 15 werden sie zu der Stelle der Maschine geführt, an der das Verfahren beginnt. 



   Aus diesen Darlegungen ist zu ersehen, dass das Arbeitsgut während des ganzen Verfahrens nicht mit den Händen berührt werden muss. 



   Das Verfahren kann bei Beibehaltung der wesentlichen Merkmale der Erfindung in mannigfacher Weise abgeändert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   i.   Verfahren zur Herstellung von gefülltem Schokoladekonfekt, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Teil der fertigen Konfektstücke bildenden Schokoladeschalen, in die der durch
Erwärmung flüssig oder bildsam gemachte Füllstoff eingebracht ist, gekühlt werden, um durch die Wärme des Füllstoffes die Schalen nicht nachteilig zu beeinflussen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Schokolade- schale und die freiliegende Fläche der Fülle erhitzt und hierauf mit flüssiger Schokolademasse überzogen werden, worauf das fertige Konfekt abgekühlt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen, in welche die Schokolademasse zur Bildung der Schalen eingegossen wird, gekühlt werden, um feste und ent- sprechend dicke Schale zu erhalten.
AT83784D 1913-07-18 1914-07-04 Verfahren zur Herstellung von gefülltem Schokoladekonfekt. AT83784B (de)

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GB83784X 1913-07-18

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