DE258921C - - Google Patents

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DE258921C
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molds
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/34Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials
    • B28B7/342Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials which are at least partially destroyed, e.g. broken, molten, before demoulding; Moulding surfaces or spaces shaped by, or in, the ground, or sand or soil, whether bound or not; Cores consisting at least mainly of sand or soil, whether bound or not

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, Formen aus Paraffin oder einem Gemisch von Paraffin und Stearin o. dgl. herzustellen und die in diese Formen gegossenen Beton-Zementkompositionen o. dgl., nachdem sie abgebunden haben, von den Formen in der Weise zu befreien, daß die Formen in einem Bade heißen Wassers geschmolzen oder aufgelöst werden.
Dabei wird die Paraffinform o. dgl. dadurch
ίο hergestellt, daß man eine geeignete Formbildevorrichtung in geschmolzenes Paraffin eintaucht, oder aber auch zuweilen dadurch, daß man geschmolzenes Paraffin auf die vollen Formbildner gießt und es von ihnen ablaufen läßt, so daß die Formbildner mit einer Schicht von Paraffin überzogen werden, die durch wiederholtes Eintauchen so verstärkt werden kann, bis sich eine so große Reihe von Schichten übereinander abgelagert hat, daß die Form die genügende Stärke besitzt.
Der Formbildner, der vor dem Eintauchen in das Uberzugsmaterial oder vor dem Eingießen desselben mit einer dünnen Schicht Wassers überzogen wurde, wird von der fertigen Form durch Abstreifen getrennt, was ohne Schwierigkeit und ohne Beschädigung der Form geschieht, da die Wasserschicht ein Zusammenkleben des Überzuges mit dem Formbildner verhindert. : Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß iri plastisches Paraffin Formbildher eingepreßt werden, die vorher einem Abkühlungsprozeß unterworfen worden sind.
Die Form, die nach der Erfindung hergestellt ist, besitzt trotz der verhältnismäßig geringen Stärke der Wände große Festigkeit.
Eine große Dichtigkeit der Formwandungen wird noch dadurch erreicht, daß auf das Paraffin bei der Bildung der Form ein verhältnismäßig großer Druck ausgeübt wird, der ein Auspressen der Luft und ein Ausfüllen aller etwa vorhandenen Höhlungen o. dgl. zur Folge hat.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist auch noch darin zu erblicken, daß die Formbildner durch Abkühlung daran verhindert werden, sich mit dem Paraffin oder anderem plastischen Material beim Eindringen in dasselbe so fest zu verbinden, daß beim Abstreifen der Paraffinmasse die Form verzogen oder zerstört wird.
Der Formbildner kann auch aus einem oberen Element bestehen, das oben in das Gefäß eintritt, in welchem die plastische Paraffinmasse enthalten ist, und einem unteren Element, das durch den Boden des Gefäßes hindurchgeht. Hierdurch ist es möglich, Paraffinformen herzustellen, bei denen die Wände, die den Gießraum umgeben, hohl ausgebildet sind und eventuell sogar Querrippen besitzen, um die Wände zu verstärken.
In der ^Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Aufriß einer Vorrichtung zur Herstellung von Paraffinformen nach vorliegender Erfindung.
Fig. 2 zeigt die Formbildner der Fig. ι nach Beendigung ihrer Arbeit.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung. Die
Foimbildner sind von der Form zurückgezogen.
Das Gefäß, in dem die Formen hergestellt werden, ist seitlich geöffnet, damit die Form
ίο herausgenommen werden kann.
Fig. 4 zeigt im Schnitt die Form auf einer mit Rädern versehenen Unterlage, wie sie gerade mit Zementkompositionen, Beton o. dgl. angefüllt wird.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt ein geeignetes Heißwassergefäß zum Abschmelzen des Paraffins. Es läßt erkennen, in welcher Weise das Paraffin 0. dgl. nach dem Abschmelzen wiedergewonnen werden kann.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach 6-6 der Fig. 3. Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach y-y der Fig. 2. Fig. 8 zeigt teilweise im Schnitt und teilweise im Aufriß eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung der Formen.
Fig. 9 zeigt ein Produkt aus Zementguß oder Betonguß, in einer Form nach Fig. 8 ge\vonnen, Fig. 10 zeigt schaubildlich und teilweise abgebrochen einen Teil der Paraffinform, die in Fig. 8 hergestellt ist.
Fig. 11 zeigt schaubildlich und teilweise im Schnitt eine Form, wie sie mit der Vorrichtung nach Fig. 1, 2 und 3 herzustellen ist.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 11.
Fig. 13 zeigt einen Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 11.
Fig. 14 zeigt schaubildlich einen Teil der unteren formbildenden Elemente, wie sie zur Herstellung der Formen nach Fig. 11, 12 und 13 verwendet werden.
Bei allen Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
ι ist ein geeignetes Gefäß o. dgl., das eine plastische Masse aus Paraffin o. dgl. enthält. Der Boden des Gefäßes ist mit 2, die Seitenwände mit 3 bezeichnet. Dieselben sind in Scharnieren beweglich und können nach Beendigung der Form bildung, wenn die Form aus dem Gefäß entfernt werden soll, heruntergeklappt werden (Fig. 3).
In den Beispielen nach Fig. 1, 2 und 3 wird die Form durch die gemeinschaftliche Einwirkung eines oberen und eines unteren formbildenden Elementes gewonnen. Das obere formbildende Element besteht aus einer Reihe hohler Schäfte 6, die unten und auch seitlich am unteren Ende mit öffnungen 7 versehen sind. Die Schäfte gleiten in den Führungen 5 eines Streifenrahmens. Dieser Rahmen ist mit einer Bodenfläche 9 versehen, welche die Führungen 5 hält, und die Führungen sind durch ein Joch 10 miteinander verbunden, in dessen Mitte eine öffnung vorgesehen ist, durch welche ein Schaft 11 hindurchgeht. Der Schaft 11 ist mit einer Handhabe, einem Querbaum 12, versehen, der in seiner normalen Stellung, wie in Fig. 1 dargestellt, durch Vermitielung einer Feder 13 gehalten wird.
Die untere formbildende Vorrichtung besteht aus Reihen von in das Material einzudrückenden Wänden 14, wie insbesondere aus Fig. 14 ersichtlich, die durch geringe Zwischenräume unterbrochen sein können, wenn es wünschenswert erscheint, in den Hohlwänden der fertigen Form Querrippen anzuordnen. Es versteht sich, daß diese unteren formbildenden Elemente 14 auch vollkommen fortgelassen werden können; ihre Verwendung ist jedoch wünschenswert, um bei der Herstellung der Foimen eine genaue Anordnung der einzelnen Formwände zu sichern, und wegen der Querrippen, deren Anordnung Fig. 6 zeigt, und die, wie Fig. 7 erkennen läßt, durch das Zusammenarbeiten der oberen und unteren formbildenden Elemente entstehen.
Will man eine Form unter Verwendung der hier beschriebenen Formbildner herstellen, so wird halbweiches Paraffin oder ein solches Gemisch aus Paraffin und Stearin 0. dgl. in das Gefäß 1 eingebracht. Die mit Scharnieren versehenen Seitenwände 3 werden vertikal gestellt, und der Boden 9 des Stieifrahmens ruht auf den Ecken des Gefäßes 3 auf. Die Schäfte 6 befinden sich noch in gehobener Stellung und werden in ihr durch Vermittlung der Feder 13 gehalten. Nunmehr werden mittels der Handhabe 12 die Schäfte 6 heruntergedrückt; sie dringen in die plastische Masse im Gefäß 1 ein, und gleichzeitig werden die unteren Formbildner 14 nach oben gepreßt, und zwar so, daß ihre Aufwärtsbewegung und die Abwärtsbewegung der Schäfte 6 gleichzeitig beendet ist. Das Ende dieses Vorganges stellt Fig. 2 dar.
Das Paraffin hat sich in dem Gefäß unter der Einwirkung der beiden Arten von Formbildnern so verteilt, daß eine Form entstanden ist, die aus einer Reihe von Zellen 15 besteht, die durch Querwände 16 und Längswände 17 gebildet werden. ■ Sowohl die Längs- als auch die Querwände sind hohl, und zwar sind die Längswände durch Querrippen 19, wie Fig. 6, 7 und 12 erkennen lassen, unterteilt.
Die Kühlung der formbildenden Elemente kann in geeigneter Weise, z. B. mittels kalter Luft, kalten Wassers oder anderer bekannter Maßnahmen, vorgenommen werden.
Fig. 3 zeigt, wie man die Form aus der Vorrichtung entfernt, nachdem sie in ihr fertiggestellt ist. Die oberen Formbildner 6 sind durch Ausdehnung der Feder 6 nach oben gezogen, nachdem man die Handhabe 12 losgelegt hat. Vermittels des Schaftes 20 sind die unteren Formbildner 14 durch den Boden 2 des Ge-

Claims (1)

  1. fäßes hindurch, in welchem die Formen gebildet werden, zurückgezogen worden. Die Seiten des Gefäßes werden in horizontale Lage gebracht. Die Form ist frei und kann nunmehr entfernt
    Nachdem die Form herausgenommen ist, wird sie in bekannter Weise gefüllt (Fig. 4). Nach dem Abbinden des eingebrachten Formgutes werden die Formen in bekannter Weise in heißem Wasser entfernt (Fig. 5) und dann die frei gewordenen Produkte weiter abbinden und erhärten gelassen.
    Die Ausführungsform der Form, wie sie die Fig. 6, 7 und 11 zeigen, läßt ein rechteckiges Produkt entstehen, etwa einen Ziegel o. dgl. Es kann auch mittels derartiger Formen etwa ein stangenförmiges Produkt erzielt werden, wenn man die Höhlungen der Form genügend lang macht.
    Es bedarf keiner Erwähnung, daß die speziellen Abmessungen der Formen und der mittels derselben hergestellten Produkte nicht den Gegenstand der. Erfindung bilden. Dies leuchtet auch ein, wenn man die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung berücksichtigt, mittels welcher die Form nach Fig. 10 und der Ziegel nach Fig. 9 hergestellt werden kann.
    Bei der Vorrichtung nach Fig. 8 sind die oberen formbildenden Elemente 61 nicht ausgehöhlt, sondern voll. Das Gefäß i1, das die plastische oder halbplastische Masse enthält, ist mit einer Anzahl feststehender Unterteilungen versehen, die in der Figur teilweise im Schnitt dargestellt und mit 28 bezeichnet sind. In die Abteile, die durch diese Unterteilungen geschaffen sind, dringen die unteren Formbildner 141 ein, die vermittels des Schaftes 201 in Bewegung versetzt werden. Diese unteren Formbildner sind mit Zwischenräumen in der Art versehen, daß hohle Kerne 29, wie sie Fig. 10 erkennen läßt, entstehen müssen.
    Mit der in dieser Weise abgeänderten Vorrichtung wird genau so gearbeitet wie mit den oben beschriebenen Vorrichtungen. Das Füllen der Form und alle nachfolgenden Operationen bis zur Fertigstellung des Ziegels o. dgl. erfahren keine Änderung.
    In Ausführung der Erfindung kann man Betonkompositionen o. dgl. beliebiger Beschaffenheit in die Form einführen. Zweckmäßig bedient man sich jedoch flüssigen Materials.
    Paten τ-An s PRU c η :
    Verfahren zur Herstellung von Formen aus in der Wärme plastischen und bei genügender Erhitzung flüssig werdenden Materialien für die Fabrikation von Gegenständen, Ziegeln, Briketts 0. dgl. aus Betonmaterial, Zementmischung usw., dadurch gekennzeichnet, daß in plastisches Paraffin Formbildner eingepreßt werden, die vorher einem Abkühlungsprozeß unterworfen worden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145340B (de) * 1957-02-08 1963-03-14 Detag Mehrfachscheibe, insbesondere fuer Dachabdeckungen
WO1993005940A1 (en) * 1991-09-14 1993-04-01 Peter Raymond Burt Method of casting and reproduction and an article produced by this method

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DE1145340B (de) * 1957-02-08 1963-03-14 Detag Mehrfachscheibe, insbesondere fuer Dachabdeckungen
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