DE122662C - - Google Patents

Info

Publication number
DE122662C
DE122662C DENDAT122662D DE122662DA DE122662C DE 122662 C DE122662 C DE 122662C DE NDAT122662 D DENDAT122662 D DE NDAT122662D DE 122662D A DE122662D A DE 122662DA DE 122662 C DE122662 C DE 122662C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal mold
glass
mold
refractory
metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT122662D
Other languages
English (en)
Publication of DE122662C publication Critical patent/DE122662C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/09Other methods of shaping glass by fusing powdered glass in a shaping mould
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B32/00Thermal after-treatment of glass products not provided for in groups C03B19/00, C03B25/00 - C03B31/00 or C03B37/00, e.g. crystallisation, eliminating gas inclusions or other impurities; Hot-pressing vitrified, non-porous, shaped glass products
    • C03B32/02Thermal crystallisation, e.g. for crystallising glass bodies into glass-ceramic articles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus entglastem Glase, wie Kunststeinen u. dergl. als Vervollkommnung des in den Patentschriften 91203 und 109712 der Klasse 32 beschriebenen Verfahrens. .
Bei dem in den genannten Patentschriften beschriebenen Verfahren wird das pulverisirte Glas in Behälter, Formen oder auf Unterlagen gebracht, welche in den Entglasungsofen eingesetzt werden. .
Dieses Verfahren hat, ob man nun Unterlagen aus Metall oder feuerfester Masse benutzt, folgende Nachtheile.
Die Metallunterlagen widerstehen der Einwirkung der Hitze nicht, während feuerfeste , Formen zu häufig wiederholten Temperaturwechseln ausgesetzt sind, da man genöthigt ist, sie während der ganzen Zeit der Vorbereitung aus dem Ofen herauszunehmen. Die Folge hiervon ist/dafs sie nur während sehr kurzer Zeit brauchbar bleiben, wodurch die Fabrikation erschwert wird. Auiserdem geschieht das Einformen, während die Formen noch in Glut sind,, so dafs die Arbeit gefährlich und theuer ist.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Uebelständen abzuhelfen und daher die Herstellung der Gegenstände aus entglastem Glase leichter und billiger zu gestalten.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist nach Form und Gebrauchsweise auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist . . r
Fig. i. ein Querschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 ein Längsschnitt der verbesserten Form.
Fig. 4 und 5 zeigen deren Gebrauchsweise,
Fig. 6, 7 und 8 die zugleich mit der Form zur Verwendung kommende feuerfeste Unterlagsplatte in Querschnitt und Draufsicht, während
Fig. 9 Längsschnitt und Draufsicht einer etwas abgeänderten Ausführung der Form darstellt.
Die Form ist aus Blech hergestellt und besitzt eine doppelte Seitenwand α k, so dafs innerhalb derselben ein Raum e in der ganzen Ausdehnung des Formumfanges frei bleibt. Die äuiseren Ränder der Form sind derart umgebogen, dafs sie eine Nuth b bilden, in welcher eine Platte c als beweglicher Boden verschiebbar ist. Der innere Tlieil k der Doppelwand steht senkrecht zur Grundflache der Form, damit diese durch einfaches Hochheben entfernt werden kann.
Diese Form wird niemals der Ofenhitze ausgesetzt, sie dient vielmehr nur zur leichteren Herstellung einer Sandform, welche zusammen mit dem Glas in den Ofen gebracht wird und nach der Entglasung von Neuem verwendet werden kann; auiserdem giebt die Blechform dem herzustellenden, entglasten Glaskörper eine Form, die endgültig sein (wie in dem gewählten Beispiel der Glassteine) oder durch einen anschlieisenden Prefsvorgang verändert werden kann.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird die Form zunächst, wie in Fig. 4 dargestellt, auf einen Tisch gelegt, der leere Raum e mit Sand gefüllt und die als beweglicher Boden die
nende Platte c eingeschoben. Alsdann wird die Form derart umgedreht, dafs sie die in der Fig. 5 dargestellte Lage annimmt, worauf man den beweglichen Boden c mit einem Blatt Papier d bedeckt und mit dem Einformen beginnt.
Hierbei kann das gepulverte Glas, wie in den Figuren angedeutet, in Schichten fgh von verschiedener. Korngröfse eingebracht werden, was indessen für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich ist.
Nachdem die Form, vorbereitet ist, wird sie auf eine bewegliche Unterlage aus feuerfestem Stoffe, also eine Unterlagsplatte gesetzt, wie eine solche in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Diese Unterlagsplatten befinden sich andauernd im Entglasungsofen und werden ans demselben nur herausgenommen, um die fertig entglaste Platte durch eine noch zu entglasende zu ersetzen. Dieses Herausnehmen wird durch die Form der unteren Fläche der Unterlagsplatte erleichtert, welche man mittels einer geeigneten Gabel hochheben kann. Wenn die Unterlagsplatte aus dem Ofen herausgenommen ist, so wird die heifse Glasplatte entfernt und zur Presse gebracht, während auf die glühende Unterlagsplatte die Form in der in Fig. 5 dargestellten Lage aufgesetzt wird.
: Alsdann Wird der bewegliche Boden c fortgezogen, wobei das zwischen die Platte c und das eingeformte Glas gelegte Papierblatt d ver-
, hindert, dafs das Glas von der Platte mitgenommen wird. Schliefslich wird die Blechform α durch Hochheben entfernt und gelangt wieder zum Former. Der Sand und das ein-
/' geformte Glas liegen dann auf der glühenden Unterlagsplatte (vergl. Fig. 8), welche alsbald in den Ofen zurückgebracht wird. Diese Unterlagsplatten bleiben zu kurze Zeit an der
' Luft, um durch schroffe Temperaturwechsel angegriffen werden zu können.
:■■'·;.■ Die Form, welche die Glasmasse während der Entglasung einschliefst, besteht also aus Sand. Die Blechform α gelangt niemals in den Ofen und wird so gut wie gar nicht der .Hitze ausgesetzt, da sie nur während sehr
■.kurzer Zeit auf der heifsen Unterlagsplatte
■,bleibt. ■ ; ;,■■- ' . ; ...·., ..
In der Fig. 9 ist eine besondere Ausführung der Form dargestellt, bei welcher Querwände i vorgesehen sind, welche sich in einem Abstande von einigen Centimetern befinden und den Zweck haben, das zerkleinerte Glas / beim Herausziehen des beweglichen Bodens c festzuhalten und dadurch die Anwendung des Papiers d unnöthig zu machen. Diese Quer-r wände i bestehen ebenso wie die Form aus Blech und sind fest mit dieser verbunden. Sie werden daher beim Hochheben der Form, mit welcher sie ein einziges Stück bilden, ebenfalls «ntfemt und verbleiben nicht in der Glasmasse. Die beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen können natürlich auch zur Herstellung anderer Gegenstände als Kunststeine verwendet werden. ; .

Claims (4)

Patent-Ansprüche: '
1. Verfahren zur Herstellung von Gegenstän- :■■' den aus entglastem Glase durch Erhitzen von Glaspulver in feuerfesten Behältern, dadurch gekennzeichnet, dafs das zerkleinerte Glas in eine Metallform mit entfernbarem Boden (c) derart eingefüllt wird, dais es ,' längs der Formseiten von einer Schicht ;; Formsand umgeben ist, darauf mit der .-■... Metallform auf eine dem Ofen entnommene . feuerfeste Unterlage (Fig. 6) gesetzt und, nach Wegziehen des Metallbodens und Ab-. heben der Metallform, von der feuerfesten Unterlage und dem Sandrahmen begrenzt, im Ofen bis zur Entglasung erhitzt wird.
2. Bei dem Verfahren gemäfs Anspruch 1 die Abänderung, dafs zwischen Glaspulver· (ghf) und Metallboden (c) ein Papierblatt (d) in die Metallform eingelegt ' wird.
3. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine Metallform, gekennzeichnet durch eine doppelte Seitenwand (a k) zur Aufnahme des zur Bildung des Formrah- J mens bestimmten Sandes, sowie durch eine in einer Nuth (b) am Ende der Auisenwand gehaltene und ausziehbare Beden-
]':'■'■ platte (c).
4. An der Vorrichtung gemäis Anspruch 3 •die Abänderung, dafs in dem das Glaspulver aufnehmenden Räume der Metallform Scheidewände; quer zur Bewegungsrichtung des ausziehbaren Bodens (c) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT122662D Active DE122662C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE122662C true DE122662C (de)

Family

ID=391568

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT122662D Active DE122662C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE122662C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009057540B4 (de) Verfahren zur Herstellung dreidimensional geformter Artikel
DE2735391A1 (de) Verfahren zur herstellung von duennwandigen waffelhohlkoerpern, insbesondere waffeltueten, waffelbechern, waffelschalen und waffelteller und backform, insbesondere tuetenform, zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1459267A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Lochsteinen
DE2823182A1 (de) Kaeseform sowie verfahren zur anfertigung der form und verfahren fuer die anfertigung einer matrize fuer eine solche kaeseform
DE4200602A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von lochsteinen
DE3022633A1 (de) Verfahren zum formpressen von glasgegenstaenden mit verkapselten einsaetzen
DE122662C (de)
DE592745C (de) Verfahren und Form zur Herstellung eines aus mindestens zwei verschiedenen Stoffen bestehenden Kunststeins
CH207107A (de) Verfahren zur Herstellung von Giessformen, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
DE1942215C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Aussparungen in dampfhärtendem Porenbeton
DE2122752A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gußblöcken und Elektronenstrahl-Schmelzofen zur Realisierung dieses Verfahrens
DE258921C (de)
DE2621815C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Platten aus zusammenpreßbaren mineralischen Substanzen
DE535906C (de) Verfahren zur Herstellung von Drucktypen durch Zusammenpressen von Metallpulvern
DE1912C (de) Verfahren zur Formerei goldener und silberner Fingerringe, dünner Bleche und feiner Drähte
DE2945690A1 (de) Formen fuer expandierte plastische materialien
DE631246C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten des Formsandes zwischen dem Modell und einer losen Sandhaltevorrichtung beim Herstellen von Gussformen in Formkaesten
DE3427231C2 (de)
DE501506C (de) Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse
AT362543B (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von glasgeschirr
DE2804754C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus Beton
DE148543C (de)
DE53121C (de) Formen von Glasröhren
DE737501C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen durchgehend gemusterter Presskoerper aus pulverfoermigen Stoffen
DE73558C (de) Herstellung hohler Obelisken und Pyramiden aus farbigen Glasflüssen durch Giefsen in Formen