DE602005001321T2 - Vorrichtung zur Herstellung von Schokoladeartikeln auf einem Fördergeflecht - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Schokoladeartikeln auf einem Fördergeflecht Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung essbarer Waren durch Eintauchen von kalten Tauchkolben in schokoladenähnliche Masse, die unmittelbar auf einem Transportband abgesetzt wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Halterung für wenigstens einen Kaltpresstauchkolben mit Pressoberflächen, wobei die Vorrichtung ein unteres Verschlussteil trägt, das nach oben und unten relativ zum Band bewegbar ist und das ausgelegt ist, während des Pressens der Masse auf dem Transportband aufzuliegen und das einen zentralen Führungskanal für den wenigstens einen Tauchkolben aufweist.
  • Kaltpressen von schokoladenähnlicher Masse und Schokolade unmittelbar auf ein Transportband ist ein vergleichsweise neues technisches Gebiet, welches zum Beispiel in EP1356738A1 beschrieben ist.
  • Eine der größten Herausforderungen in diesem Gebiet betrifft die Anordnung der abgesetzten Masse auf dem Transportband, so dass der Pressvorgang des Tauchkolbens das best mögliche Resultat ohne Restabfälle auf dem Band und unter Herstellung einer vollständig geformten Ware erreicht.
  • Eine andere Herausforderung betrifft die Beherrschung des Ablegens der Masse auf dem Transportband in dem Zeitraum nach dem Absetzen und bevor der Tauchkolben diese in Form presst. Bis jetzt war es lediglich möglich, hochviskose Masse zu verwenden. Gering viskose oder flüssige Masse verteilt sich einfach auf der Transporteinrichtung, bevor sie von den Pressewerkzeugen erfasst wird.
  • Allgemein sind schokoladenähnliche Massen Suspensionen nicht-fetthaltiger Partikel wie Zucker, Milchpulver und Kakao-Feststoffe, die mit einem flüssigen Fettbestandteil verrührt sind. Oft umfasst die Fettphase echte Kakaobutter bis zu etwa 30%, kann aber genauso Ersatzstoffe umfassen. Solche Ersatzstoffe können in der Form anderer Arten von fetthaltigen Ölen vorliegen. Schokoladensorten, bei denen die Kakaobutter vollständig oder teilweise durch andere Fette ersetzt wurde, werden handelsüblich oft als Compound-Schokolade bezeichnet, bei der die Kakaobutter durch Palmkernöl ersetzt wurde. Aus 100% Fett in Form von Kakaobutter oder ähnlichem als Verbundstoff hergestellte Masse ist ebenso möglich.
  • Für die schokoladenartigen Massen gemäß der vorliegenden Erfindung ist es jedoch ausschlaggebend, dass die Fettphase unabhängig davon, ob sie aus echter Kakaobutter oder Ersatzstoffen gebildet ist, in der Lage ist, in stabile Kristallarten zu kristallisieren, wie zum Beispiel die β-Kristalle, die in echter Kakaobutter entstehen, wenn die Masse erstarrt.
  • Die schokoladenartige Masse wird in einen temperierten, flüssigen Zustand gebracht und dann unmittelbar auf das Transportband aufgebracht. Optional kann das Transportband geschüttelt werden, um eine gleichmäßigere Verteilung der Schokoladenmasse zu erhalten.
  • Wenn die Masse eine Schokoladenmasse mit einem Anteil an echter Schokoladenmasse ist, wird sie temperiert. Durch das Temperierverfahren wird die Masse auf ungefähr 40–50°C gebracht, wonach sie auf ungefähr 25–34°C gekühlt wird, so dass die Kristallisierung ausgelöst wird. Dann wird die Masse erneut ungefähr 0,5–2,0°C erwärmt, um die meisten der instabilen Kristalle in der Masse wieder zu schmelzen, wobei jedoch ein Gehalt an stabilen β-Kristallen erhalten bleibt, die bei einer höheren Temperatur schmelzen als die instabilen Kristalle. Die stabilen Kristalle werden in der zum Absetzen fertigen Masse in einer Menge von typischerweise 0,01%–5%, bevorzugt in einer Menge von 0,1%–2% bewahrt. Die stabilen Kristalle könnten bevorzugt von der βV- oder der βIV-Art sein.
  • Nachdem die Erstarrung der essbaren Waren bewirkt worden ist, können sie mit einer zentralen Masse eines cremeartigen oder flüssigen Lebensmittels, das sich von dem Material der Ware unterscheidet, gefüllt werden. Die zentrale Masse könnte eine alkoholhaltige Masse, eine zuckerhaltige Masse oder eine cremeartige Fondantmasse sein, einfach jede zentrale Masse, die in der Schokoladenindustrie bekannt ist. Schließlich kann eine Schokoladendeckschicht zur Umhüllung der zentralen Masse aufgebracht werden, wodurch eine Art von „Pralinen-ähnlicher" Ware geschaffen wird. Falls die essbare Ware, die erfindungsgemäß hergestellt wird, flach oder plattenförmig, wie eine Tablette, ist, könnte ein Zentrum in der Form eines Kekses ebenso angeordnet sein.
  • Solche allgemeine Techniken des Kaltpressens von schokoladenähnlicher Masse unmittelbar auf einem Transportband sind in der EP 1356748 A1 , EP 1356739 A1 , EP 1356740 A1 und EP 1356741 A1 beschrieben.
  • WO 98/30111 (Mars) offenbart auch das Prägen von Details oben auf überzogene Produkte. Ein vorfabriziertes Zentrum wird durch Extrusion von Masse und Schneiden in die gewünschte Länge hergestellt. Das riegelförmige Zentrum wird dann auf einer Halterungsoberfläche angeordnet und dann mit der Schokoladenmasse vor dem Prägen überzogen. Die Offenbarung macht keine Angaben zu einem Absetzen von Schokolade unmittelbar auf einem Transportband vor dem Überziehen, da die Offenbarung sich ausschließlich mit überzogenen Produkten beschäftigt. Die Offenbarung sagt auch nichts zu irgendwelchen Mitteln zum Absetzen der Masse.
  • Der Stand der Technik äußert sich jedoch nicht dazu, wie das Absetzen des Masseklumpens auf dem Transportband justiert wird, so dass die Tauchkolben danach präzise den Masseklumpen umfassen und zu gut definierten Schokoladenstücken ohne Restabfälle auf der Transporteinrichtung pressen. Gemäß dem Stand der Technik, wie er in EP 1356748 A1 , EP 1356739 A1 , EP 1356740 A1 und EP 1356741 A1 beschrieben ist, werden die Masseklumpen auf dem Transportband mit einem wechselseitigen Abstand abgesetzt, wonach die Transporteinrichtung sich weiter zum Pressvorgang bewegt. Bei den vorbekannten Lösungen darf es keine Ruhestellung geben, wenn die Kaltpresstauchkolben in Berührung mit dem Klumpen kommen und sie in Form presst. Ansonsten wird die Restschokolade von den Werkzeugen bei Seite gepresst und Schokoladenabfälle auf dem Band und unvollständige Waren geschaffen. Dann kann mit diesen Verfahren des Standes der Technik lediglich hochviskose Masse verwendet werden, ansonsten läuft die Masse einfach unkontrolliert auf dem Transportband weg, bevor sie durch die Presswerkzeuge erfasst wird.
  • Ebenso trifft der Stand der Technik keine Aussagen darüber, wie das Absetzen von gering viskoser Masse oder flüssiger Masse zu handhaben ist, so dass diese sicher durch die Presswerkzeuge umfasst bleibt. Noch bietet der Stand der Technik Lösungen dazu an, wie Waren mit mehr als einer Massensorte in derselben Ware hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Massenabsetzeinrichtung an der Halterung der Vorrichtung befestigt ist und ein Düsenteil mit einer Öffnung zum Absetzen der Masse umfasst, wobei das Teil so ausgelegt ist, dass es sich in der Bewegungslinie des Kaltpresstauchkolbens bewegt, einen Klumpen der Masse an dem Band absetzt und sich danach wieder vor dem nächsten Pressvorgang zurückzieht.
  • Hierdurch wird erreicht, dass sowohl das Absetzen als auch das In-Form-Pressen der Waren in derselben wechselseitigen Anordnung der Vorrichtung und des Transportbands erreicht wird. Weder eine Verrückung noch ein Versatz relativ zur erwünschten Angriffslinie des Tauchkolbens zum abgesetzen Klumpen treten auf. Die Vorrichtung verbleibt in Position während des Absetzen sowie während des nachfolgenden In-Form-Pressens der Waren.
  • Das Verfahren ist wie folgt: das Transportband wird angehalten, und das Düsenteil mit der Öffnung zum Absetzen der Masse bewegt sich in der Bewegungslinie des wenigstens einen Kaltpresstauchkolbens, ein Klumpen der Masse wird an dem Band angesetzt und das Düsenteil wird wieder zurückgezogen. Dann bewegt sich der Kaltpresstauchkolben nach unten, presst die Masse in Form und bewegt sich wieder nach oben, so dass die Weiterbewegung der Transportvorrichtung zur nächsten Absetzposition eröffnet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung könnte der Führungskanal für den wenigstens einen Kaltpresstauchkolben auch eine Öffnung in der Seite umfassen, die für den Durchgang des Düsenteils in das Innere des Führungskanals ausgelegt ist, und wobei der wenigstens eine Kaltpresstauchkolben ausgelegt ist, dass er nach oben in eine Stellung zu bewegen ist, in welcher die Pressoberflächen sich über der Öffnung in der Seite des Kanals befinden, die für den Durchgang des Düsenteils ausgelegt ist.
  • Hierdurch wird erreicht, dass die Masse durch das untere Verschlussteil bereits umgeben wird, wenn sie abgesetzt wird. Dann, wenn die Masse auf das Transportband trifft, wird ihre Bewegung außerhalb der durch das Verschlussteil geschaffenen Begrenzung verhindert. Dann können auch stark flüssige Massen in-Form-gepresst werden, sehr flüssige Massensorten, bei denen es ansonsten nicht möglich wäre, diese auf sehr kleiner Pressfläche auf dem Transportband einzudämmen. Diese sogenannten Ein-Schuß und Dreifach-Schuß-Prinzipien können dann auch zum Absetzen der Masse verwendet werden. Dies eröffnet tatsächlich neue Möglichkeiten bei der Schaffung erwünschter Waren, die mehr als eine Massesorte umfassen, für den Markt. Dies ist ein großer Vorteil, wenn zwei oder drei verschiedene Sorten von Massen bei der Herstellung der Waren verwendet werden sollen. Zum Beispiel wird beim Ein-Schuß-Absetzprinzip ein großer Tropfen an Masse mit einer äußeren, vollständig umgebenden Schicht aus einer Massensorte und einem inneren Zentrum aus einer anderen Massesorte in das Innere des unteren Verschlussteils vor dem Pressvorgang abgesetzt.
  • Während des Pressvorgangs behalten die Pressoberflächen ihre Temperaturen unter der Erstarrungstemperatur der in-Form-zu-pressenden Masse bei.
  • Danach werden die Tauchkolben aus den essbaren Waren zurückgezogen, die dann stabil in ihrer Form sind. Dass die Tauchkolben aus der Schokolade ohne Verformung der berührten Oberflächen der Waren herausgezogen werden können, ist es notwendig, dass der äußere Teil der Oberfläche, die „Haut", der Schokoladenschicht erstarrt ist und sich dadurch leicht zusammengezogen hat. Die Pressoberflächen sind Hochglanzoberflächen, welche sich dann auf die Oberflächen der Waren übertragen, die dann auch glänzend sowie blank werden.
  • Wenn sie durch die Pressoberflächen des Tauchkolbens verformt werden, sind die fertig hergestellten Oberflächen der Schokoladenwaren einfach ein identischer Abdruck der Geometrie der Tauchkolbenpressoberflächen.
  • Die Schokolade erstarrt schnell unter Kristallisierung von ihrer Oberfläche, die sich in Kontakt mit den Pressoberflächen des Presskolbens und dem unteren Verschlussteil befindet, und nach innen durch die Schokoladenschicht. Dadurch, dass sie in Kontakt mit den kälteren Pressoberflächen des Tauchkolbens gezwungen wird, erstarrt die temperierte Schokolade und zieht sich etwas an dem Teil zusammen, das sich in Kontakt mit den Pressoberflächen befindet, wobei es sich von den Pressoberflächen löst. Entscheidend ist hierbei, dass die temperierte Schokolade stabile Kristalle enthält, die dazu führen, dass sich die Schokoladenmasse nur etwas zusammenzieht, wenn sie in Kontakt mit einer fortdauernd gekühlten Oberfläche erstarrt. Eine erstarrte äußere „Haut" wird auf der in Kontakt mit der Pressoberflächen stehenden Schokolade erzeugt, wenn die Schokolade erstarrt und sich etwas zusammenzieht, und dies reicht aus, dass sich die Schokolade von den Tauchkolbenoberfläche löst, wonach der Tauchkolben zurückgezogen werden kann. Die Pressoberflächen sind Hochglanzoberflächen, so dass für eine verschwindende Reibung mit der Schokoladenmasse gesorgt ist, wenn diese sich leicht während des Zusammenziehens zusammenzieht. Der verbleibende oder innere Teil der Schokoladenschicht muss dann nicht erstarrt sein, wenn der Tauchkolben von seinem Kontakt mit der Schokolade zurückgezogen wird. Die erstarrte „Haut" der Schokoladenschicht stellt eine geometrisch stabile Geometrie der Ware sicher, obwohl Wärme im Innern der Schokoladenmasse verbleibt, wenn der Tauchkolben von dem Kontakt zurückgezogen wird.
  • Wenn die Tauchkolben zurückgezogen werden, bevor die Waren vollständig erstarrt sind, dringt die von der Innenseite angelegte Wärme nicht ganz durch die Schicht hindurch, bevor die Tauchkolben zurückgezogen sind. Obwohl die Böden der Waren, die in Kontakt mit dem Transportband stehen, in der äußeren „Haut" simultan mit der erzwungenen Erstarrung von den Pressoberflächen der Waren, die in Kontakt mit den Tauchkolben stehen, erstarrt sind, verbleibt immer noch Wärme innen in den Waren, wenn die Tauchkolben zurückgezogen sind. Das Innere der Schokoladenwaren ist mehr oder weniger „lederartig", wenn die Tauchkolben zurückgezogen sind.
  • Jedoch sollte Sorge getragen werden, dass die Wärme eingedämmt ist und dass es sicher gestellt ist, dass das schnelle Abkühlen von den Pressoberflächen nicht die ganzen Waren durchdringt, wie dick diese auch sein sollten. Falls dies passiert, kann es zur Rissbildung in der Schokolade, insbesondere an „scharfen" Ecken usw. oder an Teilen mit variierender Dicke kommen. Die Kombination aus Temperatur der Pressoberflächen und deren Eintauchzeit in Kontakt mit der Schokolade bestimmt die tatsächlich durch die Schokoladenmasse aufgenommene Wärmemenge. Offensichtlich muss die Eintauchzeit verringert werden, wenn die Warendicke geringer ist, wenn die Temperatur der Pressoberflächen im Wesentlichen konstant gehalten wird.
  • Die Erfindung wird weiter anhand von bevorzugten Ausführungsformen sowie den Figuren erläutert, in welchen
  • 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Produktionslinie ist, die die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst,
  • 2 eine schematische Schnittansicht des Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, welches die Halterung mit den Kaltpresstauchkolben und der Massenabsetzeinrichtung umfasst,
  • 3 eine schematische Schnittansicht des Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, welches die Halterung mit einem der Kaltpresstauchkolben und dem Düsenteil der Absetzeinrichtung umfasst, welches sich in zurückgezogener Stellung befindet,
  • 4 der in 3 gezeigten Ansicht entspricht, wobei die vorgerückte Stellung gezeigt ist,
  • 5 der in 4 gezeigten Ansicht entspricht, wobei Schokoladenmasse auf dem Transportband abgesetzt wird,
  • 6 der in 5 gezeigten Ansicht entspricht, wobei noch mehr Schokoladenmasse auf dem Transportband abgesetzt ist,
  • 7 den in den 5 und 6 gezeigten Ansichten entspricht, wobei sich das Düsenteil in der zurückgezogenen Stellung befindet,
  • 8 der in 7 gezeigten Ansicht entspricht, wobei nun der Tauchkolben nach unten gedrückt wurde, um das Kalt-in-Form-Pressen der Masse abzuschließen,
  • 9 der in 8 gezeigten Ansicht entspricht, wobei nun die Tauchkolben wieder angehoben sind und eine vollständig geformte Ware sich auf dem Transportband befindet, und
  • 10 dieselbe Ansicht ist, in einer Stellung nachdem eine Ein-Schuss-Ware gepresst worden ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist schematisch in 1 offenbart und zur Herstellung von Waren aus Schokoladenmasse auf einem Transportband 2 angeordnet. Das Transportband verläuft durch einen Kühltunnel 3 mit einem Eintrittsabschnitt 4. Das Transportband 2 könnte aus einem Kunststoffmaterial oder einem Stahlmaterial hergestellt werden.
  • Der Transportgurt oder das -Band 2 verläuft durch den gesamten Kühltunnel 3 gemäß einem bekannten „geschlossenen" oder „endlosen" Förderprinzip und wird typischerweise durch Umlaufen von Antriebswalzen an den Ende der Linie angetrieben.
  • Eine Kühleinheit 5 ist zur Versorgung der Vorrichtung 1 mit gekühlter Luft oder Kühlflüssigkeit, die durch die Teile der Vorrichtung zirkuliert, um kalte Temperaturen der Tauchkolben zu erreichen, vorgesehen. Ein Entfeuchter 6 ist zur Versorgung der Vorrichtung 1 mit trockener Luft vorgesehen, so dass eine Betauung in der Vorrichtung 1 vermieden wird.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine Halterung 7 für wenigstens einen Kaltpresstauchkolben 8 mit Pressoberflächen 9. Die Vorrichtung trägt auch ein unteres Verschlussteil 10, das nach oben und unten relativ zum Band 2 bewegbar ist. Die Halterung 7 ist typischerweise so in der Vorrichtung angeordnet, dass sie sich nach oben und unten in Richtung des Bands von einer oberen Stellung, bei der sich das Verschlussteil 10 über dem Band befindet und in einer untere Stellung bewegen kann, bei der das untere Verschlussteil 10 auf dem Band 2 aufliegt.
  • Das untere Verschlussteil weist einen zentralen Führungskanal 11 für jeden Tauchkolben 8 auf. Die Offenbarung in den 210 ist einfach gehalten und von schematischer Natur, da eine große Vielfalt an bekannten Steuer- und Verbindungsmitteln für die Anheb- und Absenkbewegungen der Halterung 7 sowie für die Bewegungen des Tauchkolbens 8 zur Anwendung kommen können. Es könnte sich um hydraulische oder pneumatische Zylinder, Servomotoren oder mechanisch in Eingriff stehende Zahlräder handeln, die alle durch einen PLC oder einen Computer oder ein anderes Steuermittel gesteuert werden.
  • Die Vorrichtung umfasst auch eine Massenabsetzeinrichtung 12, die an der Halterung 7 befestigt ist, welche auch schematisch in 2 offenbart ist. Die Absetzeinrichtung 12 umfasst ein Düsenteil 13 mit einer Öffnung 14 zum Absetzen der Masse 15, welche auch in einem Trichter 16, wie in 2 offenbart, oder in einem dezentral angeordneten Behälter beinhaltet sein könnte.
  • In den 310 sind die wechselseitigen Stellungen zwischen dem unteren Verschlussteil 10 mit den Tauchkolben 8 und der Absetzeinrichtung 12 schematisch ohne irgendwelche Verbindungsmittel, um für die best mögliche Deutlichkeit zu sorgen, dargestellt.
  • In 3 ist das untere Verschlussteil 10 in der oberen Stellung gezeigt, und die Absetzeinrichtung 12 ist in der zurückgezogenen Stellung gezeigt.
  • In 4 ist das untere Verschlussteil 10 abgesenkt, dass es auf dem Kunststoffband 2 ruht und die Absetzeinrichtung 12 ist in eine vorgerückte Stellung bewegt, in welcher das Düsenteil 13 in die Bewegungslinie des Kaltpresstauchkolbens 8 bewegt ist. Dadurch werden das Beibehalten von wechselseitigen Stellungen zwischen den Presswerkzeugen und der Absetzbetrieb erreicht.
  • In der Seite des Führungskanals 11, d.h. in dem unteren Verschlussteil 10 ist eine Öffnung 17 für den Durchgang des Düsenteils 13 in den inneren Kanal 11, wie in 4 offenbart, angeordnet. In der offenbarten Stellung des Düsenteils 13 ist der Tauchkolben 8 nach oben in eine Stellung bewegt, in welcher sich die Pressoberflächen 9 über der Öffnung 17 in der Seite des Kanals 11 befinden.
  • In 5 sind dieselben Stellungen wie in 4 offenbart, jedoch ist nun offenbart, dass eine Menge der Masse 15 durch die Öffnung 14 in dem Düsenteil 13 abgesetzt wird. In 6 werden die wechselseitigen Stellungen immer noch gehalten, und eine größere Menge der Masse ist auf dem Band abgesetzt worden. Es ist immer noch deutlich offenbart, wie die Innenoberflächen 18 des unteren Verschlussteils 10 die Masse 15, die auf dem Band 2 abgesetzt wurde, einhüllen und umgeben. Dann könnte die Masse beliebige Viskosität aufweisen und sogar Zutaten aufweisen. Die Möglichkeit, dass flüssige Masse auf dem Band verläuft, bevor die durch die Presswerkzeuge umgeben ist, ist vollständig eliminiert.
  • In 7 wurde die Absetzeineinrichtung 12 in die Offline-Stellung und das Düsenteil 13 ist aus der Öffnung 17 entfernt. Das In-Form-Pressen der Masse kann nun durchgeführt werden.
  • In 8 ist offenbart, dass der Pressvorgang abgeschlossen ist, wenn der Tauchkolben 8 die Masse in vollständigem Eingriff mit den Oberflächen 18 des unteren Verschlussteils 10 gepresst hat, so dass die Ware 19 vollständig ausgeformt und fertig gestellt ist.
  • In 9 ist das untere Verschlussteil 10 in die obere Stellung angehoben und die formgebenden Oberflächen 18 haben die Ware 19 vollständig verlassen. Das Transportband 2 bewegt die Reihe an Waren nach links, so dass das Verfahren wieder von vorne beginnen kann mit der Stellung, wie sie in 3 dargestellt ist.
  • In 10 ist offenbart, wie eine Ware mit einem Ein-Schuss-Absetzverfahren hergestellt wird. Ein Massetropfen mit einer äußeren Schicht 21 einer Massensorte und einem inneren Zentrum 22 einer anderen Massensorte wurde auf dem Band 2 abgesetzt, wobei danach der Pressvorgang wie bei den vorhergehenden Figuren vonstatten ging. Der große Vorteil ist, dass während des Absetzen die zweischichtige Masse sicher von den formgebenden Oberflächen 18 des unteren Verschlussteils 10 umgeben ist, auch wenn die Masse sehr flüssig ist. Nach dem Absetzen wird der Pressvorgang in schneller Weise ohne irgendeine intermediäre Positionierung durchgeführt.

Claims (2)

  1. Vorrichtung (1) zur Herstellung essbarer Waren durch Kaltpressen von schokoladenähnlicher Masse, insbesondere von Schokoladenmasse, die unmittelbar auf einem Transportband (2) abgesetzt wird, umfassend eine Halterung (7) für wenigstens einen Kaltpresstauchkolben (8) mit Pressoberflächen (9), wobei die Vorrichtung ein unteres Verschlussteil (10) trägt, das nach oben und unten relativ zum Band bewegbar ist und das ausgelegt ist, während des Pressens der Masse auf dem Transportband (2) aufzuliegen, und das einen zentralen Führungskanal (11) für den wenigstens einen Tauchkolben (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Massenabsetzeinrichtung (12) an der Halterung (7) der Vorrichtung befestigt ist und ein Düsenteil (13) mit einer Öffnung (14) zum Absetzen der Masse umfasst, wobei das Teil so ausgelegt ist, dass es sich in die Bewegungslinie des Kaltpresstauchkolbens bewegt, einen Klumpen der Masse (15) an dem Band (2) absetzt und sich danach und vor dem nächsten Pressvorgang wieder zurückzieht.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (11) für den wenigstens einen Kaltpresstauchkolben (8) eine Öffnung (17) in der Seite umfasst, die für den Durchgang des Düsenteils (13) in das Innere des Führungskanals (11) ausgelegt ist, und dass der wenigstens eine Kaltpresstauchkolben (8) so ausgelegt ist, dass er nach oben in eine Stellung zu bewegen ist, in welcher sich die Pressoberflächen (9) über der Öffnung (17) in der Seite des Kanals befinden, wobei die Öffnung für den Durchgang des Düsenteils (13) ausgelegt ist.
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