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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formgebung eines Käseerzeugnisses
in einer Form.
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Dabei
ist unter einem Käseerzeugnis
ein Produkt zu verstehen, das aus der Milchgerinnung und gegebenenfalls
anderen Stufen wie Ablaufen, Fermentation, Reinigung und Wärmebehandlung
wie Schmelzen oder Brennen resultiert.
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In
der herkömmlichen
Käserei
wird ein Käsebruch/Molke-Gemisch
in die dem Fachmann bekannten geeigneten Systeme dosiert und geformt,
die meist aus Verteilern in Form von Säulen bestehen, die über Formen
angeordnet sind, die sich nebeneinander in einer oder mehreren Linien
befinden. Dabei fließt
das Käsebruch/Molke-Gemisch
durch die Schwerkraft in jeder Säule
hinunter, deren unteres Ende mit einem Verschluss verschlossen ist,
der in offener Position eine bestimmte Erzeugnismenge hindurchlässt, die
dann in die entsprechende Form fließt. Die Molke wird anschließend durch
Schwerkraft oder Pressen durch in der Form vorgesehene Perforationen
abgezogen.
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Ein
solches Herstellungsverfahren ist nicht zur ökonomischen Produktion von
Portionen mit kleiner Masse geeignet.
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Weiterhin
sind aus US-4 738 863 und US-3 421 220 Verfahren zum Extrudieren
von Käseerzeugnissen
bekannt. Dabei erfolgt das Spritzgießen der Käseerzeugnisse nicht in geschlossenen
Formen, und diese Verfahren erlauben es nur, zylindrische und keine
unterschiedlichen dreidimensionalen Formen zu erhalten. In dem Dokument
FR-A-2 532 525 ist das Extrudieren eines Käseerzeugnisses in eine offene
Form beschrieben.
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Bei
Schmelzkäse
wird gegebenenfalls in Anwesenheit von Käseschmelzsalzen ein Käseausgangsstoff,
der auf herkömmliche
Weise erhalten worden ist, erwärmt, bis
ein Käseerzeugnis
in Form einer Flüssigkeit
mit einer dynamischen Viskosität von
etwa 1 bis 4 Pa·s
(Pascalsekunde) erhalten wird.
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Ganz
allgemein wird das Käseerzeugnis
in diesem Zustand direkt in die endgültige Verpackung gegossen,
wo es eine Abkühlungsstufe
erfährt,
nach welcher es seine endgültige
Textur und Form angenommen hat.
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Dieses
Verfahren hat jedoch seine Grenzen, was den Charakter der endgültigen Verpackung
betrifft, die herkömmlicherweise
auf der Basis von Aluminium und nachgiebigen oder starren Kunststoffmaterialien
(beispielsweise Schachteln) ist. Es kann jedoch vorteilhaft sein,
unverpackte, unbeschichtete Portionen zu erhalten, die ausreichend
geschlossen sind, um gehandhabt werden zu können, um sie in anderen Materialien
wie Wachs oder anderen ähnlichen
Materialien, die dann diese Portionen umhüllen, zu verpacken. Dieses
Problem lässt
sich lösen
durch ein Verfahren, das die Stufen des Gießens des Käseerzeugnisses in eine Zwischenform,
Abkühlen
in dieser Form, Entformen und anschließend Verpacken umfasst. Da
diese Stufen aufwändig
an Zeit und Ausrüstungen
oder Arbeitskräften
sind, ist dieses Verfahren Portionen mit großen Abmessungen vorbehalten
und nicht für
die Erzeugung von Portionen mit geringem Gewicht geeignet.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu lösen, indem
sie die direkte Herstellung von aus einem Käseerzeugnis bestehenden Portionen
mit geringem Gewicht wirtschaftlich erlaubt, wobei diese Portionen
nach der Form unbeschichtet und ausreichend geschlossen sind, um gehandhabt
werden zu können.
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Dazu
hat die Erfindung ein Formgebungsverfahren nach Patentanspruch 1
zum Gegenstand.
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In
den abhängigen
Patentansprüchen
sind mögliche
zusätzliche
Merkmale beschrieben.
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Die
Erfindung lässt
sich besser anhand der folgenden beispielhaften Beschreibung unter
Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen verstehen,
wobei
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1 eine
schematische Ansicht mit Teillängsschnitt
einer Vorrichtung zur Herstellung von Portionen eines erfindungsgemäßen Käseerzeugnisses,
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2 eine
vergrößerte, perspektivische schematische
Darstellung der Form der Vorrichtung von 1, wobei
sich die Form in offener Position befindet,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Ebene III-III von 2,
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4 eine 3 analoge
Ansicht, welche die Formgebung des Käseerzeugnisses in der Form in
geschlossener Position veranschaulicht,
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5 eine 2 analoge
Ansicht, welche die Form in offener Position nach der Formgebung des
Käseerzeugnisses
darstellt,
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6 eine
perspektivische schematische Ansicht, die eine andere Form veranschaulicht,
und
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7 eine
schematische Ansicht einer Portion, die nach der Form von 6 erhalten
worden ist, zeigt.
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In 1 ist
schematisch eine Vorrichtung 1 zur Herstellung von Portionen
eines Käseerzeugnisses
gezeigt, die im Wesentlichen:
- – einen
Kocher 2 zum Schmelzen und Kochen eines Ausgangskäsematerials,
beispielsweise von auf herkömmliche
Weise hergestellten Käsestücken 3,
- – eine
Einrichtung 4 zum Dosieren und Unter-Druck-Setzen des vom
Kocher 2 kommenden Käseerzeugnisses
und
- – eine
an die Einrichtung 4 angeschlossene Formgebungseinrichtung 5
umfasst.
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Dazu
ist festzustellen, dass die maßstäblichen
Verhältnisse
der verschiedenen Elemente der Vorrichtung 1 in 1 nicht
eingehalten sind.
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Der
Kocher 2 ist ein herkömmlicher
Kocher, insbesondere mit Mitteln zum Rühren und zum Zugeben von Käseschmelzsalzen
zu dem Ausgangskäsematerial
versehen. Diese an sich herkömmlichen
verschiedenen Mittel sind nicht in den Figuren gezeigt.
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Die
Einrichtung 4 ist eine Einrichtung wie eine, die zum Spritzgießen eines
Kunststoffs unter Druck in eine Form verwendet wird.
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Die
Einrichtung 4 umfasst im Wesentlichen:
- – einen
feststehenden Zylinder 6, durch welchen eine Längsbohrung 7 führt und
welcher mit Beheizungsmitteln 8 wie äußeren Heizbändern versehen ist,
- – eine
Kolbenschnecke 9 für
das Dosieren und Unter-Druck-Setzen, die in der Längsbohrung 7 drehbar
und hin- und herbeweglich angebracht ist,
- – ein
Rückschlagventil 10,
das am rechten Ende der Kolbenschnecke 9 vorgesehen ist,
- – einen
Motorblock 11 für
den Antrieb der Kolbenschnecke 9 in Rotation um die Achse
der Längsbohrung 7 und
in Translation entlang dieser Achse, wobei der Motorblock 11 am
linken Ende der Kolbenschnecke 9 angeordnet ist, und
- – eine
Einspritzdüse 13,
die am rechten Ende der Längsbohrung 7 angeordnet
ist.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst Mittel 14 für die Verbindung
des Kochers 2 mit dem hinteren Ende (in 1 links)
des Zylinders 6, um die Einrichtung 4 mit Käseerzeugnis
zu beschicken.
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Wie
in den 1 bis 5 gezeigt, umfasst die Formgebungseinrichtung 5 einen
feststehenden Block 15, einen beweglichen Block 16,
eine feststehende Formhälfte 17,
die von dem feststehenden Block 15 getragen wird, und eine
bewegliche Formhälfte 18,
die von dem beweglichen Block 16 getragen wird. Dabei werden
die zwei Formhälften 17 und 18 von
den einander gegenüberliegenden
Seiten der Blöcke 15 und 16 gehalten.
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Jede
Formhälfte 17, 18 enthält drei
in einer Reihe angeordnete Hohlraum- oder Formnesthälften 19.
Die Formnesthälften 19 haben
eine analoge Form, die im Wesentlichen der Hälfte eines Würfels entspricht.
Jedoch haben die Formnesthälften 19 der feststehenden
Formhälfte 17 einen
Freiwinkel, der kleiner als derjenige der Formnesthälften 19 der
beweglichen Formhälfte 18 ist.
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Der
bewegliche Block 16 ist auf vier Stangen 20 hin-
und hergehend angebracht, die den feststehenden Block 15 in 1 nach
rechts verlängern.
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Durch
die Bewegungsmittel 22 (1) ist es möglich, den
beweglichen Block 16 und damit die bewegliche Formhälfte 18 zwischen
zwei Positionen zu bewegen, nämlich
einer von der feststehenden Formhälfte 17 entfernten
ersten Position (1 bis 3) und einer
der feststehenden Formhälfte 17 angenäherten Position
(4).
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Wenn
sich die bewegliche Formhälfte 18 in der
zweiten Position befindet, so befindet sie sich mit der feststehenden
Formhälfte 17 in
Berührung.
Die Formnesthälften 19 stehen
jeweils paarweise miteinander in Verbindung, um drei im Wesentlichen
kubische Formnester 23 oder Hohlräume zu bilden.
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Die
erste Position entspricht daher einer offenen Position der Form 24,
die von den Formhälften 17 und 18 gebildet
wird, und die zweite Position einer geschlossenen Position der Form 24.
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Wie
den 3 und 4 zu entnehmen, mündet die
Düse 13 in
eine mittige Öffnung 25,
die in dem feststehenden Block 15 angebracht ist und über einen
Versorgungskanal 26 und drei Öffnungen 27 mit den
Böden der
Formnesthälften 19 der
feststehenden Formhälfte 17 in
Verbindung steht.
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Wie
ausschließlich
in 3 veranschaulicht, ist eine Druckluftquelle 30 an
drei Kanäle 31 angeschlossen,
die in dem beweglichen Block 16 und der beweglichen Formhälfte 18 angebracht
sind und jeweils in den Boden einer jeweiligen Formnesthälfte 19 der
beweglichen Formhälfte 18 münden.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung 1 ist folgende, wobei sich
die Form 24 in geschlossener Position befindet.
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Die
Stücke 3,
beispielsweise Späne
von geriebenem Käse
oder Käsekrümel, werden
im Kocher 2 bei einer Temperatur von etwa 115°C in Gegenwart von
Käseschmelzsalzen
geschmolzen und gekocht, um ein Käseerzeugnis in Form einer Masse 34 zu
bilden. Ganz allgemein kann die Kochtemperatur 50 bis 120°C und vorzugsweise
zwischen 80 und 120°C
betragen.
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Diese
Masse 34 hat beispielsweise eine Trockenmasse von 50 bis
65 Gew.-%. Der Fettgehalt der Trockenmasse beträgt beispielsweise 20 bis 50 Gew.-%.
Die dynamische Viskosität
dieser Masse beträgt
50 bis 250 Pa·s
bei einer Temperatur von etwa 75°C.
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Die
Masse 34 wird von den Mitteln 14 in den Zylinder 6 gefüllt. Eine
festgelegte Menge an Masse 34 wird durch das Rückschlagventil 10 vor
der Kolbenschnecke 9, d. h. im rechten Ende der Längsbohrung 7,
angesammelt. Diese Dosierstufe wird beispielsweise durch die Rotation
und das gleichzeitige Zurückspringen
der Kolbenschnecke 9, d. h. durch eine Translationsbewegung
nach links in 1, sichergestellt. Die Kolbenschnecke 9 wird
anschließend
nach vorn bewegt, d. h. in Translation zur Düse 13 angetrieben,
um auf die zuvor dosierte Masse 34 Druck auszuüben.
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Diese
unter Druck gesetzte Masse 34 wird somit durch die Düse 13,
die Öffnung 25,
den Kanal 26 und die Öffnungen 27 in
die Formnester 23 der Form 24, wie in 4 dargestellt,
spritzgegossen.
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Diese
Masse 34 wird in diese Formnester 23 mit einem
Fülldruck
von etwa 50 bis 200 bar und einer Fülltemperatur von etwa 75°C spritzgegossen. Dabei
ist festzustellen, dass diese Temperatur der Masse von den Heizbändern 8 der
Einrichtung 4 konstantgehalten wird.
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Die
Masse 34 fließt
dann in die Formnester 23, wobei sie diese vollständig ausfüllt und
die Luft, die diese vorher ausgefüllt hatte, über die Kanäle 31 nach außen verdrängt.
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Das
Spritzgießen
der Masse 34 wird anschließend unterbrochen.
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Während des
Spritzgießens
werden die Formhälften 17 und 18 auf
einer Temperatur von etwas unter 35°C gehalten, beispielsweise von
einem nicht dargestellten Kühlkreislauf,
dessen Abschnitte durch die Wände
der Formhälften 17 und 18 führen und
durch welchen ein Kühlfluid
strömt.
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Somit
wird die in den Formnestern 23 enthaltene Masse 34 sehr
schnell bis auf eine Abkühlungstemperatur
von etwa 35°C
abgekühlt,
um derart ihre Verfestigung oder "Erstarrung" zu ermöglichen, dass sie im Wesentlichen
nicht mehr fließt
und ausreichend geschlossen ist, um gehandhabt und später verpackt
werden zu können.
Jedes Formnest 23 enthält
dann eine feste Portion 36 mit im Wesentlichen kubischer
Form.
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Danach
wird die Öffnung
der Form 24 durch Bewegung der beweglichen Formhälfte 18 in
deren von der feststehenden Formhälfte 17 entfernte
Position (5) bewirkt.
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Aufgrund
der unterschiedlichen Freiwinkel der Formnesthälften 19 der Formhälften 17 und 18 bleiben
die drei so geformten Portionen 36 in den Formnesthälften 19 der
beweglichen Formhälfte 18 haften
und machen deren Bewegung mit.
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Anschließend werden
die Portionen 36 der beweglichen Formhälfte 18 durch Einblasen
von Druckluft von der Quelle 30 und durch die Kanäle 31 ausgeworfen.
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Die
so hergestellten Portionen 36 können anschließend in
einer nicht dargestellten Verpackungsstation automatisch verpackt
werden. Diese Verpackung kann in Folien aus einem Material wie Aluminium
bzw. Kunststoff oder durch Umhüllung
mit Wachs bzw. einem analogen Material erfolgen.
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Da
die Masse 34 unter Druck in die Form 24 eingespritzt
wird, d. h. mit einem Druck, der höher als derjenige im Inneren
der Formnester 23 der Form 24 vor dem Spritzgießen ist,
verteilt sie sich zufrieden stellend in den Formnestern 23,
sodass es der beschriebene einzige Formgebungsvorgang erlaubt, Portionen 36 mit
zufrieden stellender Form zu erhalten, ohne dass es erforderlich
wäre, eine
vorhergehende Vorformgebungsstufe oder eine anschließende Fertigberarbeitungsstufe
vorzusehen.
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Die
Formgebung durch unter Druck stattfindendes Spritzgießen erlaubt
es auch, eine kurze Taktzeit der Herstellung der Portionen 36 zu
erreichen, und erweist sich als besonders geeignet, um Portionen 36 mit
kleinen Abmessungen und geringer Masse, insbesondere mit einer Masse
von unter 50 g, direkt und wirtschaftlich herzustellen, wobei diese Portionen 36 unbeschichtet
und ausreichend geschlossen sind, um anschließend verpackt werden zu können.
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Außerdem kann,
wie zuvor beschrieben, die Formgebung durch Spritzgießen sichergestellt
werden, indem ein Käseerzeugnis
mit viel Trockenmasse, deshalb mit einer hohen Viskosität und einer
Textur, die ähnlich
derjenigen der herkömmlichen
Käse ist,
verwendet wird.
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Dabei
kann es sich um ein Erzeugnis mit einer dynamischen Viskosität von über 250
Pa·s
handeln, beispielsweise um eine Masse an der Fließgrenze,
wobei dieses Erzeugnis jedoch bei der Fülltemperatur fließfähig sein
muss.
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So
kann das Käseerzeugnis,
mit welchem die Einrichtung 4 beschickt wird, ein Erzeugnis
sein, das durch ein Verfahren erhalten worden ist, das folgende
Stufen umfasst:
- a) thermische und mechanische
Behandlung vom Typ Kneten eines Ausgangskäsematerials nach Zerkleinerung
bei einer Temperatur T1 von höchstens
65°C, um
eine begrenzte Destrukturierung des Proteinnetzes des Ausgangskäsematerials zu
erhalten, und anschließend
- b) Abkühlung
auf eine Temperatur T2, die sich im Bereich von T1 – 8°C bis T1 – 20°C und vorteilhafterweise
T1 – 10°C bis T1 – 15°C befindet,
die Grenzwerte eingeschlossen, wobei
die Stufen a) und
b) durch Zugabe einer Menge von mindestens 7 Gew.-% und höchstens
20 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gewicht des Ausgangskäsematerials,
zu dem Ausgangskäsematerial
durchgeführt
werden.
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Ein
solches Verfahren zur Herstellung eines Käseerzeugnisses ist in dem Dokument
FR-2 778 821 beschrieben.
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Die
durch ein solches Verfahren erhaltenen Käseerzeugnisse besitzen eine
Textur, die nahe derjenigen von herkömmlicherweise erhaltenen Käsen ist,
und ganz allgemein gute organoleptische Eigenschaften.
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Wenn
das weiter oben beschriebene Formgebungsverfahren angewendet wird,
um ein so erhaltenes Käseerzeugnis
zu formen, können
die Portionen 36 gleichzeitig eine geringe Masse und eine
gute Textur haben. Außerdem
werden die Kosten ihrer Formgebung gesenkt.
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Die
Temperatur des Spritzgießens
beträgt
50 bis 120°C
und vorzugsweise 70 bis 80°C.
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Die
dynamische Viskosität
des Käseerzeugnisses
beträgt
vorzugsweise 50 bis 250 Pa·s
bei Spritzgießtemperatur.
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Es
ist jedoch festzustellen, dass das weiter oben beschriebene Formgebungsverfahren
auch auf das Spritzgießen
von Käseerzeugnissen
angewendet werden kann, deren Viskosität niedriger als die zuvor genannte
ist, und deren dynamische Viskosität insbesondere 1 bis 4 Pa·s bei
Spritzgießtemperatur beträgt.
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Weiterhin
ist festzustellen, dass die Einrichtung 4 anstelle einer
Kolbenschnecke 9 eine einfache Schnecke oder einen einfachen
Kolben enthalten kann.
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Ganz
allgemein kann das Ausstoßen
der geformten Portionen 36 aus der Form 24 auch
durch Schwerkraft erfolgen, wobei beispielsweise auf der beweglichen
Formhälfte 18 eine
Antihaftbeschichtung wie eine Teflon®-Beschichtung
oder eine Beschichtung, die durch Aufdampfen von Antihaftmitteln,
beispielsweise Alginaten, erhalten worden ist, vorgesehen wird.
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Um
sicherzustellen, dass die geformten Portionen 36 beim Öffnen der
Form 24 in einer Formhälfte
anstatt in der anderen bleiben, können anstelle unterschiedlicher
Freiwinkel andere Materialien zur Herstellung der zwei Formhälften 17 und 18 verwendet,
auf den Wänden
der Formhälften 17 und 18,
die die Formnesthälften 19 begrenzen,
andere Rauhtiefen vorgesehen oder die Formhälften 17 und 18 auf verschiedenen
Temperaturen gehalten werden.
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Weiterhin
werden ganz allgemein die geformten Portionen 36 in der
Form 24 bis auf eine Abkühlungstemperatur von 0 bis
45°C und
vorzugsweise 30 bis 35°C
abgekühlt,
wobei diese Temperatur derart ist, dass das Käseerzeugnis nicht mehr fließfähig ist.
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Die
Stufe der Abkühlung
in der Form 24 der Portionen 36 kann gegebenenfalls
eine Zwangsabkühlungsstufe
sein und kann nicht zeitgleich mit dem Spritzgießen, sondern später durchgeführt werden.
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Weiterhin
erlaubt es der Formgebungsvorgang durch Spritzgießen, Portionen 36 mit
komplexen Formen, beispielsweise von Personen, Tieren, Kugeln oder
anderen dreidimensionalen Formen, zu erhalten.
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So
ist in 5 eine Form 24 gezeigt, die einen feststehenden
ersten Teil 17, einen beweglichen zweiten Teil 18 und
einen beweglichen dritten Teil 40 umfasst. Die Teile 17 und 18 umfassen
jeweils drei Formnesthälften 19,
die es erlauben, wenn sich die zwei Teile 17 und 18 in
Berührung
befinden, drei im Wesentlichen kubische Formnester zu bilden.
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Der
bewegliche dritte Teil 40 enthält drei Stangen 42,
die nach unten überstehen
und von den Formnestern aufgenommen werden können, die durch Vereinigung
der Formnesthälften 19 gebildet werden.
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So
haben, wie in 6 für eine von ihnen gezeigt, die
drei Portionen 36, die aus dieser Form erhalten worden
sind, kubische Formen, die einen mittigen Durchgang 44 aufweisen,
dessen Form derjenigen der Stangen 42 entspricht.
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Dazu
ist festzustellen, dass dieser letzte Vorteil unabhängig von
den Charakteristika des geformten Käseerzeugnisses und somit von
dessen Textur erhalten werden kann.