DE2222961A1

DE2222961A1 - Verfahren zum Zusammenbauen von Gegenstaenden aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2222961A1
Application number: DE19722222961
Authority: DE
Inventors: Irving L Navarre
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-05-12
Filing date: 1972-05-10
Publication date: 1972-11-23
Also published as: IT957789B; GB1376216A; CA1000021A; DE2222961C3; DE2222961B2; JPS5760748B1; US3808073A; FR2139447A5

Description

Verfahren zum Zusammenbauen von Gegenständen aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf das Zusammenbauen von Erzeugnissen aus Polypropylen unter Verwendung eines thermoplastischen Klebstoffs«, Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Herstellen elektrischer Sammlersbatterien unter Verwendung eines Klebstoffs, der sich nach dem Erhärten zum Zweck des Öffnens einer Abdichtungsstelle durch Erwärmen erweichen läßt.

Es werden zahlreiche Erzeugnisse aus Bauteilen aus Polypropylen hergestellt, die durch einen Klebstoff miteinander verbunden werden.. Beispielsweise werden elektrische Sammlerbatterien, wie sie z. B, in Kraftfahrzeugen verwendet werden, gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß man die verschiedenen Batterieelemente in ein einteiliges, oben offenes Gehäuse einbaut, das z. B. aus Polypropylen besteht und mehrere innere Wände aufweist, durch die einander benachbarte Zellen der Batterie voneinander getrennt gehalten werden. Hierauf wird eine einteilige Abdeckung aus Polypropylen, Gummi oder einem Kunststoff auf das offene

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obere Ende des Gehäuses aufgesetzt und mit dem Gehäuse mit abdichtender Wirkung verbunden, um die Sammlerbatterie fertigzustellen. Die Abdeckung weist gewöhnlich Nuten oder Aussparungen zum Aufnehmen der inneren und äußeren Wände des Gehäuses auf. In diese Aussparungen wird ein Klebstoff ein-· gebracht, um das Gehäuse mit der Abdeckung mit abdichtender Wirkung zu verbinden. Bei diesem bekannten Verfahren zum Zusammenbauen elektrischer Sammlerbatterien werden verschiedene bekannte Verfahren zum Einbringen des Klebstoffs angewendet. Beispielsweise ist in der U.S.A.-Patentschrift 3 484 300 ein Verfahren beschrieben, gemäß/welchem ein erweichter oder flüssiger Klebstoff in die Aussparungen eingebracht wird, bevor das Gehäuse und die Abdeckung miteinander verbunden werden. Nach dem Vereinigen dieser Teile erhärtet das Klebemittel, so daß es die gewünschte Abdichtung bewirkt. Bei der Verwendung eines flüssigen Klebstoffs ist es jedoch schwierig, die Menge des Klebstoffs genau abzumessen, die benötigt wird, um die Teile der Batterie miteinander zu verbinden. Häufig ist jedoch die verwendete Menge des Klebstoffs zu gering, so daß keine vollständige Abdichtung erzielt wird, oder es wird eine zu große Menge des Klebstoffs verwendet, was zur Folge hat, daß der Klebstoff aus den Aussparungen herausfließt und auf das Gehäuse und die Abdeckung gelangt. Hierbei wird nicht nur ein Teil des Klebstoffs vergäudet, sondern das Aussehen der fertigen Batterie wird beeinträchtigt, und es besteht die Gefahr, daß Teile des Klebstoffs auf die Batterieelemente gelangen und möglicherweise die Leistung der Batterie verschlechtern. Bei einem anderen gebräuchlichen Verfahren zum Zusammenbauen von Batterien werden die Aussparungen der Abdeckung mit einem Thixotropenklebstoff gefüllt. Auch solche Klebstoffe lassen sich jedoch nur schwer genau abmessen, so daß sich bei ihnen die gleichen Nachteile ergeben, wie bei flüssigen Klebstoffen. In der U.S.A.-Patentschrift 3 416 970 ist ein Verfahren zum Zusammenbauen von Batterien beschrieben, bei dem das Gehäuse umgewendet und in einen

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Behälter eingetaucht wird, in dem sich·ein EpoxyharzHebstoff befindet, der mit einem Eindickungsmittel gemischt ist. Auch bei diesem Tauchverfahren ist es unmöglich, die Verwendung einer genau- abgemessenen Menge des Klebstoffs zu gewährleisten.

Bis jetzt werden Erzeugnisse aus Polypropylen, ζ. B_e Batteriegehäuse, im allgemeinen unter Anwendung eines Verfahrens zusammengebaut, bei dem ein Epoxyharzklebstoff verwendet wird, der es erforderlich macht, zwei Komponenten zu mischen, so daß man einen Klebstoff·erhält, der eine chemische Veränderung derart durchmacht, daß er erhärtet. Hierbei ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile, Die beiden Komponenten des Klebstoffs müssen genau abgemessen werden. Das Gemisch aus den Komponenten weist nur eine kurze Topfzeit auf, die in der Größenordnung von einer Stunde liegt. Während des letzten Teils dieser Topfzeit spielt sieh bereits die chemische Reaktion ab, so daß sich die Temperatur des Klebstoffs erhöht. Hierdurch wird die Viskosität des Klebstoffs beeinflußt, so daß das Abmessen der auf die Teile aus Polypropylen aufzubringenden Menge noch schwieriger wird. Wenn es erforderlich wird, die Zusammenbauarbeiten während einer kurzen Zeitspanne zu unterbrechen, besteht die Gefahr, daß das Klebstoffgemisch erhärtet, bevor die Arbeit wieder aufgenommen wird, so daß die Vorrichtung zum Auftragen des Klebstoffs gereinigt werden muß. Bei der Annäherung an das Ende der Topfzeit neigt der Klebstoff außerdem dazu, die Abgabevorrichtung zu verstopfen.

Bei der Erhärtung des Klebstoffe, die beim Mischen der beiden Komponenten eines Epoxyharzklebstoffs eintritt, handelt es sich um einen nicht umkehrbaren Prozeß. Werden z. B. Batteriegehäuse zusammengebaut, ist zu erwarten, daß eine bestimmte Anzahl von Batterien nicht frei von Fehlern ist, so daß sie einer Nachbearbeitung unterzogen werden müssen.

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Da es jedoch nicht möglich ist, den Klebstoff wieder zu erweichen, damit die Abdeckung entfernt werden kann, muß ein fehlerhaftes Batteriegehäuse zerstört werden, und dies führt zu einer erheblichen Vergäudung von Werkstoff.

Gemäß der. Erfindung ist nunmehr ein Verfahren zum Zusammenbauen von Erzeugnissen aus Polypropylen, Gummi oder einem anderen Kunststoff, z. B. von elektrischen Sammlerbgtterien unter Verwendung eines thermoplastischen Klebstoffs geschaffen worden, bei dem die verschiedenen Nachteile der bekannten Verfahren vermieden sind. Gemäß der Erfindung wird ein thermoplastischer Klebstoff, der bei Raumtemperatur normalerweise fest ist, jedoch bei erhöhten Temperaturen schmilzt, genau in der Menge bereitgestellt, die erforderlich ist, um eine einwandfreie dichte Verbindung zwischen den Bauteilen aus Polypropylen, Gummi oder dergleichen, herzustellen. In der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen wird unter einem "Erzeugnis aus Polypropylen" bzw. unter einem "Erzeugnis aus Kunststoff" jeweils ein Erzeugnis aus Polypropylen, Gummi oder einem anderen Kunststoff, z. B. ein Batteriegehäuse oder dergleichen, verstanden. Zwar wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Zusammenbauen von Erzeugnissen aus Polypropylen bezüglich des Zusammenbauens elektrischer Sammlerbatterien beschrieben, doch ist das Verfahren auch bei anderen Erzeugnissen aus Polypropylen anwendbar. Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren zum Zusammenbauen von Batterien wird ein thermoplastischer Klebstoff in fester Form in Aussparungen der Batterieabdeckung eingebracht. Hierauf werden die Abdeckung, das Batteriegehäuse und der Klebstoff auf eine Temperatur erhitzt, bei der der Klebstoff schmilzt, das Gehäuse und die Abdeckung werden miteinander vereinigt, und dann wird die Baugruppe abgekühlt, damit der Klebstoff erstarrt, wodurch eine fluddichte Abdichtung zwischen dem Gehäuse und der Abdichtung erzielt wird. Der Ausdruck "schmel-

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zen" bezeichnet hier die Tatsache, daß der normalerweise feste Klebstoff hinreichend weich wird, um sich mit dem Gehäuse zu verkleben, wenn die Abdeckung mit dem Gehäuse vereinigt wird. In diesem Zustand kann der Klebstoff langsam fließen, doch ist er nicht ohne weiteres gießbar. Da der Klebstoff in fester Form verwendet wird, läßt sich die benötigte Menge genau abmessen. Der feste Klebstoff kann ζ. Β« in Form einer Dichtung oder Matte bereitgestellt werden, die als Guß- oder Strangpreßteil ausgebildet ist. Alternativ kann man den Klebstoff in Form eines Granulats oder Pulvers verwenden, und ihn in genau abgemessenen Mengen in die Aussparungen der Abdeckung einbringen. Bei dem Erhärten des thermoplastischen Klebstoffs handelt es sich um einen umkehrbaren Prozeß, so daß es dann, wenn es sich nach dem Zusammenbauen herausstellt, daß eine Batterie einen Fehler aufweist, möglich ist, die Abdeckung auf einfache Weise dadurch wieder zu entfernen, daß man die zusammengebaute Batterie auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, um den thermoplastischen Klebstoff zum Schmelzen zu bringen_o

Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in einem Teil eines senkrechten Schnitts ein Batteriegehäuse und eine in einem Anstand davon angeordnete Abdeckung;

Fig. 2 perspektivisch eine Batterieabdeckung, die sich gemäß der Erfindung mit einem Batteriegehäuse verbinden läßt;

Fig. 3 in einer Seitenansicht ein Batteriegehäuse und eine Abdeckung, die bereit ist, mit dem Batteriegehäuse gemäß der Erfindung verbunden zu werden;

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Fig. 4 und 5 zwei Arbeitsschritte eines Verfahrens zum Zusammenbauen einer Batterie;.

Fig. 6 in einer Seitenansicht eine vollständig zusammengebaute Batterie;

Fig. 7 im Grundriß eine aus einem festen Klebstoff hergestellte Matte zur Verwendung beim Zusammenbauen einer Batterie;

Fig. 8 und 9 schematisch Verfahren zum Herstellen einer aus einem festen Klebstoff bestehenden Matte zur Verwendung beim Zusammenbauen von Batterien;

Fig. 10 einen alternativ anwendbaren Verfahrensschritt zum Zusammenbauen von Batterien unter Verwendung eines festen Klebstoffs in Form eines Granulats; und

Fig. 11 das Prüfen einer zusammengebauten Batterie.

Gemäß Fig. 1 gehören zu dem insgesamt mit 10 bezeichneten Batteriegehäuse Seitenwände 12, Stirnwände 14, von denen nur eine dargestellt ist, ein ebenfalls nicht gezeigter Boden und mehrere innere Wände 16. Das vorzugsweise einstückig, z. B. aus Polypropylen hergestellte Gehäuse 10 ■ enthält die üblichen Batterieelemente 17. Die inneren Wände 16 des Gehäuses verlaufen parallel zu den Stirnwänden und sind durch Abstände getrennt, so daß sie mehrere Zellen 18 abgrenzen, von denen jede eine Elektrodenbaugruppe 20 enthält. Die Elektrodenbaugruppen in den Zellen 18 sind paarweise durch Verbindungsstücke 22 verbunden, die sich gemäß Fig. 1 jeweils über die betreffende innere Wand 16 hinweg erstrecken. Die Elektrodenbaugruppen in den an den Enden des Gehäuses angeordneten Zellen 18 sind jeweils mit einem Anschlußstück 24 versehen, das dazu bestimmt ist, nach oben durch die Batterieabdeckung durchzuragen, damit die Batterie an eine Last angeschlossen werden kann.

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Die Abdeckung 26 ist so geformt, daß sie so über das Gehäuse 10 paßt, daß die Stirnwände 28 der Abdeckung mit den oberen Teilen 30 der Stirnwände 12 zusammenarbeiten. Die oberen Teile 30 der inneren Wände 16 greifen in Aussparungen 32 auf der Unterseite der Abdeckung 26 ein. Die Abdeckung weist Öffnungen 34 auf, über die die verschiedenen Zellen 18 zugänglich sind. Diese Öffnungen können z. Bo mit Hilfe von Schraubkappen verschlossen werden.

Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren zum Zusammenbauen des Batteriegehäuses 10 und der Abdeckung 26 unter Erzielung einer fluddichten Abdichtung wird die Abdeckung gemäß Fig. 3 auf einer Palette 36 angeordnet, und die erforderlichen Mengen eines festen Klebstoffs werden dort angeordnet, wo die Abdeckung mit dem Gehäuse 10 zusammenarbeitet, d. h., in den Aussparungen 32. Hierauf werden das Gehäuse 10, die Abdeckung 26 und der Klebstoff erhitzt, z. B. gemäß Pig. 4 durch Hindurchführen dieser Teile mittels eines-Förderbandes 38 durch einen Ofen 40«, In dem Ofen werden die Abdeckung 26, das Gehäuse 10 und der feste Klebstoff auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, um den festen Klebstoff zum Schmelzen, zu bringen. Nachdem dies geschehen ist, wird das Gehäuse 10 umgewendet und so auf die Abdeckung 26 aufgesetzt,daß die Wände 14, 16 und 30 in die zugehörigen Aussparungen 32 eingreifen und sich die in Fig. 5 gezeigte Anordnung ergibt. Das Gehäuse und die Abdeckung verbleiben so lange in dieser umgewendeten lage, bis der Klebstoff erstarrt und fest geworden ist. Hierauf wird das Gehäuse 10 mit der mit ihm mit abdichtender Wirkung verbundenen Abdeckung gemäß Fig. 6 wieder in seine aufrechte Stellung gebracht, woraufhin eine weitere Abkühlung zugelassen wird. Danach ist das Batteriegehäuse mit der Abdeckung zur weiteren Verarbeitung bereit.

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Fig· 7 zeigt eine Matte 42 aus einem festen thermoplastischen Klebstoff, die zur Verwendung "bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeigent ist. Die Matte 42 hat eine solche Grundrißform, daß sie in die Aussparungen paßt, an denen die Abdeckung 26 und das Gehäuse 10 ineinandergreifen; gemäß Fig. 7 gehören zu der Matte 42 seitliche Abschnitte 44, stirnseitige Abschnitte 46 und Zwischenabschnitte 48, die so angeordnet sind, daß sie in die Aussparungen 32 der Abdeckung 26 passen. Die Dicke der Matte 42 ist so gewählt, daß genau die richtige Menge des Klebstoffs zur Verfügung steht, um eine fluddichte Abdichtung zwischen dem Gehäuse und der Abdeckung zu gewährleisten, und um gleichzeitig sicherzustellen, daß kein überschüssiger Klebstoff vorhanden ist, der anderenfalls überlaufen und längs der Wände 12, 14 und 16 herabfließen und das Aussehen der fertigen Batterie beeinträchtigen könnte.

Die Matte 42 läßt sich nach einem beliebigen, von mehreren anwendbaren Verfahren herstellen. Beispielsweise zeigt Fig. 8 eine Vorrichtung 50, die es ermöglicht, eine bestimmte Menge eines festen thermoplastischen Klebstoffs zu erhitzen, bis er erweicht ist und eine solche Konsistenz angenommen hat, daß er durch eine Matrize 52 fließt, um einen Klebstoffstrang 54 zu bilden, dessen Querschnitt dem Querschnitt der Matte 42 entspricht. Eine Schneidvorrichtung dient dazu, die einzelnen Matten 42 von dem Strang 54 abzuschneiden. Alternativ kann man gemäß Fig. 9 eine Form 58 zum Gießen von Matten 42 benutzen. Zu den bevorzugten Verfahren zum Herstellen der Matten 42 gehört das Spritzverfahren.

Fig. 10 zeigt eine Vorrichtung zum Einbringen eines festen thermoplastischen Klebstoffs in Form eines Granulats oder Pulvers in die Aussparungen 32. Ein Vorratsbehälter enthält einen kornförmigen thermoplastischen Klebstoff 62,

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der mit Hilfe einer Zumeßeinrichtung 66 über einen Auslaß 64 abgegeben wird. Die Zumeßeinrichtung kann nach einem vorbestimmten Programm so gesteuert werden, daß jeder Aussparung 32 genau die richtige Menge- des kornförmigen festen Klebstoffs zugemessen, wird.

Auf dem Gebiet der Zusammensetzung und Herstellung fester thermoplastischer Klebstoffe ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, daß für den erfindungsgemäßen Zweck zahlreiche Klebstoffe der verschiedensten Zusammensetzung zur Verfugung stehen; die Hauptforderung, welche die in Präge kommenden Klebstoffe zu erfüllen haben, besteht da- _rin, daß sie fest an den Werkstoffen haften, aus denen das Batteriegehäuse und die Abdeckung hergestellt sind. Ein weiteres Erfordernis besteht darin, daß die Temperatur, bei der der betreffende Klebstoff schmilzt, nicht so hoch ist, daß bei dem Erreichen dieser Temperatur das Gehäuse und/oder die Abdeckung geschädigt wird. Beispielsweise könnte man einen Klebstoff verwenden, bei dem Äthylenvinylacetat-Mischpolymerisate, vorzugsweise Pfropfmischpolymerisate aus Äthylen und einem Vinylacetathomopolymerisat, mit einem Glyzerinester eines hydrierten Baumharzes kombiniert sind. Bei der Verwendung dieses Klebstoffs wird es bevorzugt, die Matte 42 in dem Ofen 40 auf eine Temperatur zwischen etwa 77 und 132 C und vorzugsweise eine Temperatur von etwa 105° C, die Abdeckung 26 auf eine Temperatur zwischen etwa 82 und 138° C und vorzugsweise auf etwa 110° C, die Elektrodenverbindungsstücke 22 auf eine Temperatur zwischen etwa 77 und 132° C und vorzugsweise auf etwa 105° C und die Wände 14, 16 und 30 des Gehäuses 10 auf eine Temperatur zwischen etwa 82 und 138° C und vorzugsweise auf etwa 105° C zu erhitzen. Zu diesem Zweck kann man z. B. die Temperatur des Ofens 40 so regeln, daß sie im Bereich von etwa 93 "bis 149° C und vorzugsweise bei etwa 121° C liegt; hierbei wird die laufgeschwindigkeit des Förderbandes 38 so geregelt, daß

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das Gehäuse 10 und die Abdeckung 26 den Ofen 40 innerhalb einer Zeitspanne von 12 bis 16 und vorzugsweise von 14 min durchlaufen. Nachdem die gewünschte Temperatur erreicht und das Gehäuse 10 umgewendet und mit der Abdeckung 26 vereinigt worden ist, beläßt man das Gehäuse drei bis neun Minuten und vorzugsweise sechs Minuten lang in seiner umgekehrten Lage, damit der Klebstoff abbinden kann. Hierbei trägt das Gewicht des Gehäuses 10 mit den darin enthaltenen Batterieelementen dazu bei, daß die Erzielung einer einwandfreien Abdichtung gewährleistet wird. Nachdem der Klebstoff hart geworden und die Batterie wieder in ihre aufrechte Stellung gebracht worden ist, wird sie vorzugsweise 10 bis 35 min und vorzugsweise 25 min lang abgekühlt; diese Abkühlzeit kann durch Besprühen des mit der Abdeckung vereinigten Gehäuses mit einem Luft- und Wasserstrom abgekürzt werden. Sobald sich die Abdeckung und das Gehäuse auf eine Temperatur zwischen etwa 26 und 43°C und vorzugsweise auf etwa 35° C abgekühlt haben, kann man die Dichtheit der Verbindung in der aus Pig. Il ersichtlichen Weise dadurch prüfen, daß man Druckluft von einer Druckluftquelle 80 aus über ein Ventil und einen Druckmesser 82 in jede der Zellen 18 einleitet und die Zellen einem Überdruck von etwa 0,07 bis 0,35 kg/cm und vorzugsweise von etwa 0,14 kg/cm aussetzt.

Sollte sich zeigen, daß eine fertige Batterie fehlerhaft ist, kann man sie wieder zerlegen, indem man zuerst Wärme zuführt, um den Klebstoff zu schmelzen und die durch ihn hergestellten Verbindungen zu lösen. Zu diesem Zweck kann man die Batterie z. B. während einer Zeitspanne von bis zu 5 min und vorzugsweise von 3 min in dem Ofen 40 anordnen.Nach dem Erwärmen kann man die Abdeckung 26 von dem Gehäuse 10 abheben, um eine Beseitigung des Fehlers zu ermöglichen, woraufhin die Batterie erneut mit Hilfe des

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Verfalirens nach der Erfindung verschlossen werden kann? •auf diese Weise ist es möglieh., ;zu vermeiden, daß dj,e S-ehäuse und Abdeckungen fehlerhafter Batterien als Ausschuß "behandelt werden müssen*

Bei den vorstehend beschriebenen·bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann man die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen· Beispielsweise könnte man einen festen thermoplastischen Klebstoff in Form einer Schnur ■bereitstellen, die in Stücke mit der erforderlichen Länge zerlegt wird, woraufhin diese Stücke in den Aussparungen 32 angeordnet werden.

Patentansprüche:

ORJGfWAL !NSPECTEÖ

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

l.J Verfahren zum Zusammenbauen eines ersten und eines

eiten Gegenstandes aus Kunststoff,derart, daß die Gegenstände gegeneinander fluddicht abgedichtet werden, und daß sich die Dichtungsverbindung wieder lösen läßt, ohne daß die Gegenstände beschädigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester thermoplastischer Klebstoff auf dem ersten Gegenstand aus Kunststoff dort angeordnet wird, wo der zweite Gegenstand aus Kunststoff mit dem ersten Gegenstand zusammengefügt werden soll, daß die beiden Gegenstände und der thermoplastische Klebstoff auf eine Temperatur erhitzt werden, die genügt, um den Klebstoff zum Schmelzen zu bringen, daß die beiden Gegenstände zusammengefügt werden, und daß die beiden Gegenstände abgekühlt werden, um den thermoplastischen Klebstoff zum Erstarren zu bringen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn

zeichnet

daß aus dem thermoplastischen Klebstoff

eine Matte hergestellt wird, die so geformt ist, daß sie zu den Teilen des ersten Gegenstandes aus Kunststoff paßt, an denen dieser Gegenstand mit dem zweiten Gegenstand aus Kunststoff zusammengefügt werden soll.

3.

Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn

zeichnet

daß die erwähnte Masse dadurch herge

stellt wird, daß der thermoplastische Klebstoff extrudiert wird, um einen Strang zu erzeugen, und daß von diesem Strang jeweils eine Masse abgeschnitten wird.

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4· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte durch Gießen des thermoplastischen Klebstoffs in einer Form hergestellt wird,-

5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte durch Einspritzen des thermoplastischen Klebstoffs in eine Form hergestellt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der thermoplastische Klebstoff auf dem ersten Gegenstand aus Kunststoff dadurch angeordnet wird, daß ein Granulat aus dem thermoplastischen Klebstoff mit Hilfe eines Zuführungsbehälters zugemessen wird, so daß er auf den ersten Gegenstand gelangt.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch die abgekühlten Gegenstände aus Kunststoff abgegrenzten Raum Luft eingeleitet wird, die unter einem !Druck steht, .der ausreicht, um die Dichtheit der Verbindung zwischen den Gegenständen zu prüfen.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Luft in den erwähnten Raum unter einem Druck von etwa 0,07 bis etwa 0,35 kg/cm eingeleitet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Luft in den erwähnten Raum unter einem Druck von etwa 0,21 kg/cm eingeleitet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der thermoplastische Klebstoff dadurch erhitzt wird, daß der den thermoplastischen Klebstoff tragende erste Gegenstand aus Kunststoff zusammen mit dem zweiten Gegenstand aus Kunststoff durch einen

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Ofen geführt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastischer Klebstoff eine Kombination aus Ithylenvinylacetat-Mischpolymerisaten und einem Glyzerinester eines hydrierten Baumharzes verwendet wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Klebstoff auf eine Temperatur von etwa 77 bis 132° C erhitzt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der thermoplastische Klebstoff auf eine Temperatur von etwa 10 5° C erhitzt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gegenstand aus Kunststoff eine Batterieabdeckung und der zweite Gegenstand aus Kunststoff ein Batteriegehäuse ist.

15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der thermoplastische Klebstoff erneut auf eine Temperatur erhitzt wird, die genügt, um ihn zum Schmelzen zu bringen und die durch ihn gebildete Dichtungsverbindung zu lösen, und daß der erste Gegenstand aus Kunststoff von dem zweiten Gegenstand aus Kunststoff getrennt wird, um die Beseitigung von Fehlern zu ermöglichen.

16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Gegenstand aus Polypropylen bestehen.

17. Verfahren zum Zusammenbauen eines Batteriegehäuses und einer Abdeckung derart, daß zwischen dem Gehäuse und der Abdeckung eine fluddichte Abdichtung bewirkt wird, die sich

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derart lösen läßt, daß das Gehäuse und.die Abdeckung unbeschäciigt bleiben, dadurch gekennzeichnet , daß ein fester thermoplastischer Klebstoff auf einer Batterieabdeckung dort angeordnet wird, wo die Abdeckung mit, dem Batteriegehäuse zusammengefügt werden soll, daß die Abdeckung das Batteriegehäuse und der thermoplastische Klebstoff auf eine Temperatur erhitzt werden, die genügt, um den Klebstoff zum Schmelzen.zu bringen, daß die Abdeckung und das Batteriegehäuse zusammengefügt werden, und daß die Abdeckung und das Batteriegehäuse abgekühlt werden, um den thermoplastischen Klebstoff zum Erstarren zu bringen.

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