DE1030612B - Kaeseform mit aus perforiertem Plattenmaterial bestehender Formwand - Google Patents

Kaeseform mit aus perforiertem Plattenmaterial bestehender Formwand

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DE1030612B
DE1030612B DER20217A DER0020217A DE1030612B DE 1030612 B DE1030612 B DE 1030612B DE R20217 A DER20217 A DE R20217A DE R0020217 A DER0020217 A DE R0020217A DE 1030612 B DE1030612 B DE 1030612B
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Germany
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cheese
mold
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Application number
DER20217A
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English (en)
Inventor
Hans Andreas Rossen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/12Forming the cheese
    • A01J25/13Moulds therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Käseformen mit aus perforiertem Plattenmaterial bestehender Formwand, insbesondere aus rostfreiem Stahl, für die Herstellung von Käse mit dichter Rinde, insbesondere gepreßtem Käse, ohne Verwendung eines Käsetuches nach Patent 1 004 850 und stellt eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Käseform nach dem Hauptpatent dar. Nach dem Hauptpatent ist die Form eine Einzelform mit einer Einzelwand und besteht aus perforiertem Plattenmaterial, wobei die Breite der einzelnen Löcher 2,5 mm nicht überschreitet und je cm2 der Wandfläche wenigstens ein Loch, vorzugsweise fünf bis zehn Löcher, vorgesehen sind.
Zweckmäßig ist hierbei die Breite der Löcher der Perforierung kleiner als 1,5 mm und liegt Vorzugsweise zwischen 0,8 und 1 mm.
Während sich die Formen nach dem Hauptpatent bei der Herstellung von rindenbildendem Käse, der keiner Pressung oder nur Pressung in geringem Grad ausgesetzt wird, wie z. B, Käse des Havarti-Typs, - vollauf zufriedenstellend erwiesen haben, haben sich bei der Verwendung der Formen zur Herstellung von Käse, der während des Formens gepreßt wird, wie z. B. Käse des Gouda-Typs, verschiedene Nachteile gezeigt, vor allem bei der Herstellung von größeren Käsen. Preßt man z. B. in einer Form, deren Seitenpartie sowie Boden und Deckel der Formwand aus rostfreiem Stahl mit der erwähnten Siebdurchlochung hergestellt sind, eine Käsemasse zur Herstellung eines Goudakäses, neigt die Käsemasse während des Fressens dazu, aus der Durchlochung der Seitenpartien herauszutreten, wodurch der Käse schwer aus der Form zu bringen ist, wenn nicht eine Form mit aufgeschlitzter Wand benutzt wird. Beim Ausschlagen des Käses aus der Form kann somit kaum vermieden werden, daß die Käserinde beschädigt wird.
Man könnte daran denken, diese Schwierigkeit dadurch zu beheben, daß die Löcher kleiner ausgebildet werden. Ist die Formwand indessen, wie es gewöhnlich der Fall ist, wenn ohne Käsetuch gearbeitet wird, aus Metallblech ausgestaltet, wie z. B. Stahlblech, ist der kleinste Durchmesser der Löcher durch fertigungstechnische Rücksichten begrenzt, besonders wenn gleichzeitig von der Formwand verlangt wird, daß sie so stark oder steif ist, daß sie während des Pressens selbsttragend ist, d. h., daß die Käseform keine besonderen Einrichtungen benötigt, um die Seitenwände gegen den Druck zu stützen, der während des Pressens gegen diese ausgeübt wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Mittel zu schaffen, mit denen die Vorteile der Form nach dem Hauptpatent auch ohne Einschränkungen beim Herstellen von gepreßten Käsen nutzbar gemacht werden können.
Käseform mit aus perforiertem
Plattenmaterial bestehender Formwand
Zusatz zum Patent 1004 850
Anmelder:
Hans Andreas Rossen, Tiset (Dänemark)
Vertreter; Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 22. Dezember 1955
Hans Andreas Rossen, Tiset (Dänemark),
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die innere Oberfläche der Formwand wenigstens in bestimmten Bereichen niedrige, gleichmäßig verteilte Erhöhungen oder Vertiefungen aufweist, die verhältnismäßig dicht nebeneinanderliegen und eine solche Form und Höhe bzw. Tiefe haben, daß sie die Käserinde nicht beschädigen, wenn der fertiggeformte Käse aus der Form herausgenommen wird.
Die Erhöhungen bzw. Vertiefungen besitzen vorzugsweise ovale Form. Dabei sind die langen Achsen benachbarter Erhöhungen bzw. Vertiefungen zweckmäßig jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet.
Um Beschädigungen der Käserinden zu vermeiden, werden die Ränder der Erhöhungen bzw. Vertiefungen so ausgebildet, daß sie allmählich in die Ebene der sie umgebenden Formwandung übergehen.
Die Höhe bzw. Tiefe der Erhöhungen bzw. Vertiefungen beträgt vorzugsweise V2 bis 1 mm. Es sind hiervon jedoch Abweichungen möglich.
Die Erhöhungen bzw. Vertiefungen gemäß der Erfindung werden so ausgebildet und angeordnet, daß sie einen verhältnismäßig großen Bruchteil, vorzugsweise 20 bis 50% und mehr, der Formoberfläche ausmachen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.
809 527/70
Fig. 1 zeigt ein Stück des Plattenmaterials in Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt dasselbe Plattenmaterial im Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 1.
Die Platte 1, die vorzugsweise aus rostfreiem Stahl besteht, ist mit einer Siebdurchlochung 2 versehen, und sie besitzt Erhöhungen oder Vertiefungen 3, die beispielsweise eingeprägt sein können.
Die Breite der Löcher soll vorzugsweise nicht über 2,5 mm sein, und die Anzahl der Löcher soll Vorzugsweise mindestens ein Loch je cm2 der durchlochten Oberfläche und vorzugsweise größer sein, z. B. 5 bis 10 je cm2. Die Lochbreite ist vorzugsweise von etwa 0,8 bis 1,5 mm, aber darf gern, insbesondere bei der Herstellung von gepreßtem Käse, kleiner als 0,8 mm sein. Die gebrauchsfertige Form kann vorzugsweise aus nur einer einzelnen Formwand bestehen, und zwar aus der Wand aus dem mit Siebdurchlochung und Erhöhungen und Vertiefungen versehenen Plattenmaterial.
Die Zeichnung gibt eine praktisch verwendete Platte mit dem Prägungsmuster etwa in doppelter Größe wieder. Die Platte dient zur Herstellung einer Käseform, die sich zur Herstellung von Goudakäse als außerordentlich geeignet erwiesen hat. Die Höhe oder Tiefe der Erhöhungen oder Vertiefungen in diesem in der Praxis benutzten Prägungsmuster ist normal von etwa V2 mm oder etwas darunter bis zu etwa 1 mm, die Höhe oder Tiefe kann jedoch bei größerer Breite der Erhöhungen oder Vertiefungen größer sein. Wesentlich ist, daß die Erhöhungen oder Vertiefungen keine Gefahr für eine Beschädigung der Käserinde beim Herausnehmen des Käses aus der Form bieten. Die Erhöhungen oder Vertiefungen machen zweckmäßig einen verhältnismäßig großen Bruchteil des Areals der geprägten Partie aus, z. B. von etwa 20% bjs zu 50% oder mehr.
Abweichend von dem Prägungsmuster nach der Zeichnung, daß sich in der Praxis ausgezeichnet bewährt hat, können andere mehr oder minder regelmäßige Muster der Erhöhungen oder Vertiefungen benutzt werden, so· lange die Oberfläche nur mehr oder minder regelmäßig verteilte, abgegrenzte Erhöhungen oder Vertiefungen aufweist, die rund, länglich oder anders geformt sein können und die der Oberfläche ein unbenes oder genarbtes, nicht glattes Aussehen gibt.
Für den gemäß der Erfindung beabsichtigten Zweck ist es also nicht genug, daß die Erhöhungen oder Vertiefungen nach parallelen Linien kontinuierlich verlaufende Erhöhungen oder Vertiefungen sind, die nur der Oberfläche ein welliges Aussehen geben. Eine derart wellige Oberfläche ist immer noch glatt.
Die Breite -der Erhöhungen und Vertiefungen kann
etwas kleiner oder bedeutend größer sein als an der erwähnten bisher in der Praxis verwendeten Platte.
Es hat sich herausgestellt, daß bei der Herstellung
von gepreßtem Käse, wie z. B. Goudakäse, mit einer Käseform wie die erwähnte keine Schwierigkeiten mit Bezug auf das Herauspressen der Käsemasse durch die Siebdurchlochung oder mit Bezug auf das Herausnehmen des Käses aus der Form entstehen. Im Gegenteil hat sich sogar das allgemeine Wenden des Käses während des Pressens als unnötig erwiesen, so daß auf die Form sofort der volle Preßdruck aufgebracht werden kann. Der aus der Form herausgenommene Käse hat normalerweise auf der Rinde Spuren von den Erhöhungen oder A^ertiefungen, aber es hat sich überraschend, herausgestellt, daß diese Spuren bei der Lagerung völlig verschwinden und daß eine überaus feine, glatte und dichte Rinde entsteht. Es hat sich ferner herausgestellt, daß die Rinde viel stärker ist als die Rinde, die in einer Form mit Siebdurchlochung ohne die Prägung gemäß der Erfindung erzielt wird, und beim Herausnehmen nicht so leicht beschädigt wird, obgleich der Käse aus der Form geschlagen wird.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Käseform mit aus perforiertem Plattenmaterial bestehender Formwand, vorzugsweise aus Metall, insbesondere rostfreiem Stahl, für die Herstellung von Käse mit dichter Rinde, insbesondere gepreßtem Käse, ohne Verwendung eines Käsetuches, nach Patent 1 004 850, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche der Formwand wenigstens in bestimmten Bereichen niedrige, gleichmäßig verteilte Erhöhungen oder Vertiefungen aufweist, die verhältnismäßig dicht nebeneinanderliegen und eine solche Form und Höhe bzw. Tiefe haben, daß sie die Käserinde nicht beschädigen, wenn der fertiggeformte Käse aus der Form herausgenommen wird.
2. Käseform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen bzw. Vertiefungen ovale Form besitzen.
3. Käseform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Achsen benachbarter Erhöhungen bzw. Vertiefungen jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
4. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Erhöhungen bzw. Vertiefungen allmählich in die Ebene der umgebenden Formwandung übergehen.
5. Käseform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe bzw. Tiefe' der Erhöhungen bzw. Vertiefungen etwa Va bis 1 mm beträgt.
6. Käseform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Erhöhungen bzw. Vertiefungen einen verhältnismäßig großen Bruchteil der Formoberfläche ausmachen.
7. Käseform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Erhöhungen bzw. Vertiefungen an der Formoberfläche etwa 20 bis 50% und mehr ausmacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 527/70 5.58
DER20217A 1955-12-22 1956-12-19 Kaeseform mit aus perforiertem Plattenmaterial bestehender Formwand Pending DE1030612B (de)

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