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Schutzkontaktbügel für Steckdosen, Kupplungen od. dgl. Ein Teil der
bisher bekanntgewordenen Schutzkontaktbügel für Steckdosen, Kupplungen odi. dgl.
besteht aus drei Teilen, nämlich dem als Bügel ausgebildeten Mittelteil, am, welchem
die beidem gesondert hergestellten Puffer befestigt sind: Abgesehen davon, daß die
Herstellung solcher Schutzkontaktbügel eine ganze Reihe von Arbeitsgängen erfordert,
weisen diese den Nachteil. eines verhältnismäßig großen Übergangswiderstandes an
den Befestigungsstellen der Puffer auf.
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Um diesen Nachteil des erhöhten Übergangswiderstandes zu vermeiden,
sind auch schon Schutzkontaktbügel aus einem Stück gefertigt worden, bei welchen.
die Puffer als Hohlprofil aus den Enden des Bügels herausgedrückt wurden. Damit
ist zwar der unerwünschte Übergangswiderstand vermieden worden-, jedoch hat eine
solche Ausführung den Nachteil, daß der als Hohlprofil ausgebildete Puffer einem
raschen Verschleiß. unterliegt und sich schon nach kürzerem Gebrauch an seiner Schleifkante
durchscheuert. Ferner ist die Herstellung nicht eintfach, da sie eine ganze Reihe
von Arbeitsgängen erfordert.
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Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg, um den Übergangswiderstand
an der Befestigungsstelle der Puffer zu beseitigen: sie gestaltet nämlich den Puffer
trotz seiner einstückigen Verbindung mit dem eine andere Materialstärke aufweisenden
Schutzkontaktbügel massiv; dies kann auf die Art durchgeführt werden, daß die an
den Enden des
Bügels vorgesehenen Puffer .durch Zusammenfalten der
Bügelbreitseite gebildet werden. Damit ist erreicht, daß die Puffer mit dem Schutzkontaktbügel
einstückig hergestellt sind, daß ein Hohlprofil vermieden und ein massiver Puffer
erzielt wurde, der allen an ihn gestellten Anforderungen gerecht wird.
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Dieses Zusammenfalten. der Bügelbreitseite an den Enden kann mit unterschiedlichen
Zuschnitten durchgeführt werden. Ein. Zuschnitt, der sich durch seine besondere
Einfachheit auszeichnet, wird durch ein streifenförmiges Blech gebildet, dessen
Enden vorzugsweise verbreitert sind. In den verbreiterten Enden kann fluchtend mit
der Mittellinie des Streifens ein Schlitz vorgesehen sein, so daß die Faltung erreicht
wird. Es bedeutet aber eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, wenn dlie
Enden des Streifens gabelförmig ausgebildet sind, so daß der. Zuschnitt einen Streifen
darstellt, dessen Enden eine merkbare Verbreiterung aufweisen, wobei im Verlaufe
der Mittellinie des Streifens eine Aussparung vorgesehen ist, welche die beiden
Gabelenden bildet. Um die Faltung dieser Gabelenden noch weiter zu erleichtern,
ist am Beginn der Faltung in beiden Umrißkanten des Streifens eine senkrecht zur
Breitseite des Streifens liegende Hohlkehle angeordnet; ferner verläuft die zu der
äußeren Kante der Gabelenden überleitende Kante des Zuschnittes in einem Winkel
von etwa 40° zur Seitenkante des Mittelstückes. Und endlich sind die Enden der Gabel.
abgerundet, so daß nach Falten die mit dem Gegenkontakt in Berührung kommenden Kanten
der Puffer die bei Puffern bekannte gewölbte Form aufweisen.
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Die Erfindung hat nicht nur die bereits geschilderten Vorteile, sondern
sie ermöglicht es, die Puffer selbstreinigend auszubilden; dieses kann dadurch erzielt
werden, daß mindestens die äußeren seitlichen Schnittkanten: der Gabelenden in einem
solchen Winkel zur Breitseite des Streifens stehen, daß diese Kanten nach Zusammenfalten
nach außen oder gegebenenfalls nach. innen leicht abfallen. Dadurch entstehen zwei
parallel zur Schleifrichtung verlaufende Kanten, welche bei Herstellung und Lösung
der Kontaktverbindung an der Gegenkontaktschiene entlangschleifen und beide Kontaktteile
säubern.
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Wenn bei den zuvor beschriebenen Ausführungen die einistückig'mit
dem Schutzkontaktbügel hergestellten massiven Puffer im Wege des Fakens erzielt
wurden, so bringt die vorliegende Erfindung noch weitere Möglichkeiten, wie die
für die Puffer erforderliche Materialstärke, die sich ja von derjenigen des Bügels.
unterscheidet, trotz einstückiger Herstellung ebenfalls erzielt werden kann. Dieses
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch möglich, daß die Enden des
streifenförmigen Zuschnittes hochgebogen und um go° verdreht werden und dn.ß die
Puffer ein den Querschnitt vergrößerndes wellen- oder zahnförmiges Profil erhalten.
Damit werden die Puffer zwar aus einer Materialstärke hergestellt, welche der geringeren
Materialstärke dies Bügelmittelteiles entspricht, jedoch ist der Querschnitt der
auf dem Gegenkontakt schleifenden Kante durch das Wellen-oder Zahnprofil so vergrößert
worden, daß die vorgeschriebene Schleiffläche erreicht werden kann.
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Bei den bisher behandelten Gegenständen der Erfindung ist davon ausgegangen,
daß der Zuschnitt aus einem Streifen der Materialstärke des Bügelmittelteiles besteht.
Die Erfindung läßt sich aber auch mit einem Zuschnitt lösen, welchem die Materialstärke
der Puffer zugrunde liegt. Dieses kann. so durchgeführt werden, d,aß bei einem Streifen
der Materialstärke der Puffer, aber einer Breite, die geringer ist al-s das Mittelteil
selbst, das Mittelteil auf die erforderliche Breite durch spanlose Verformung, vorzugsweise
in kaltem Zustand, gebracht wird. Als Verformungsverfahren kann Stauchen, Prägen
od. dgl. angewandt werden; vorzugsweise werden die Puffer zuvor angeschnitten und
nach dem Stauchverfahren abgebogen.
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Eine andere Möglichkeit, die Erfindung zu verwirklichen, besteht darin,
daß ein Zuschnitt verwendet wird, welcher an den Stellen der Puffer und- an den
Befestigungsstellen Materialanhäufungen bzw. Verbreiterungen aufweist, von denen
die der Befestigungsstellen beim Prägen verteilt werden.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, den Puffern und./oder
den mit ihnen in etwa fluchtenden Stegen eine solche Länge zu verleihen, daß sich
die Puffer an der Abdeckplatte od. dgl. des Gehäuses abstützen. Damit ist es möglich,
den gesamten Erdungsbügel, aber auch die Dose niedrig zu halten.
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I.n den Figuren ist eine Reihe von Ausführungsbeispielen der Erfindung
schematisch dargestellt. Bei dem in, der Fig. i dargestellten Ausführungsbei-spiel
der Erfindung ist ein Zuschnitt verwendet, dessen Materialstärke derjenigen des
Mittelteiles i entspricht. Das Mittelteil i ist an den Enden verbreitert. in der
Flucht der Mittellinie des Bügelmittelteiles ist in dessen verbreiterten Enden und
3 je ein Schlitz 4 vorgesehen. Die Kanten 5 leiten in schräger Richtung von der
äußeren Kante des Mittelteiles i zur Außenkante der Teile 2 und 3 über.
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Dieser Zuschnitt wird nur so behandelt, daß die Lappen 6 und 7 beider
Enden jeweils gegeneinandergedrückt werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. z bis 4 ist ein Zuschnitt verwendet
worden; welcher die gleiche Materialstärke aufweist wie der Zuschnitt der Fig. i.
Bei dieser Ausführungsform ist jedoch anstatt eines Schlitzes 4 in dien verbreiterten
Emden des Mittelteiles i jeweils eine Aussparung8 vorgesehen, so daß gegabelte Enden
entstehen, wie dieses in. der Fig. 4 in Aufsicht dargestellt ist. Die beiden gegabelten
Enden dieser Ausführungsform lassen sich einerseits leichter zusammenfalten, andererseits
werden durch die gegenüber der Fig. i verlängerten Kanten 5 die Puffer weiter nach
innen gedrückt, wogegen sie durch die Aussparung 8 mit ihrem Rücken. a:us der Flucht
des Mittelteiles i herausgebracht werden. Die Hohlkehlen g erleichtern das Falten
der Bügelenden wesentlich. Wie der
Fig. 3 entnommen werden kann,
sind die äußeren Schnittkanten 13 der gegabelten Enden so- ausgebildet, daß sie
nach außen leicht abfallen. Dadurch werden zwei Kantere erzielt, die sich in Läugsrichtundg
der Ei:nführbewegung erstrecken und, auf der Gegenkorntaktschiene des Steckers selbstreinigend
entlangschleifen.
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Bei .dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5, 6 und 7 ist ein Zuschnitt
dargestellt, dessen Materialstärke derjenigen der Puffer io entspricht. Wie der
linken Hälfte der Fig. 5 und. 7 zu entnehmen ist, ist die Breite i i des Zuschnittes
geringer, als die Breite 12 des Mittelteiles sein muß. Die endgültige Breite 12
des Mittelteiles wird' durch Prägen oder Stauchen erzielt, wogegen .die Lage der
Puffer-io durch an, schließendes Verdrehen der Bügelenden erreichst wird. .Die Schleifkante
der Puffer io ist genau wie bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung in ihrer Längsrichtung abgerundet, so d'aß das Einführen dies Steckers
genau so leicht vor sich geht wie beiden bekannten Schutzkontaktbügeln.
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Bei dem Zuschnitt der F.ig.8 bis iö ist ebenfalls ein Blechstreifen
14 verwendet worden, . der an den Stellen 15 und 16 Materialanhäufungen bzw. Verbreiterungen
besitzt. Die Stärke dieses Streifens ist in allen Teilen. gleich, so saß ein normaler
Blechausschnitt verwendet werden kann. Zur Herstellung eines Schutzkontaktbügels
werden die Teile 16 in der in der Fig: 9 dargestellten Weise so weit erweitert,
saß Bohrungen 17 angebracht werden können, die zur Befestigung des Erdungsbügels
dienen. Dille Verbreiterung des Streifens an den Stellen 15 bilden die Puffer, wie
dieses insbesondere der Fig. io entnommen werden kann. Die Stärke des Materials
ist derjenigen der Puffer 15 angepaßt.