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Benzinbehälter äus verzinktem Eisen- oder Stahlblech Benzinbehälter
für Kraftfahrzeuge, insbesondere Motorräder, werden bereits aus zwei übereinanderliegenden
Hälften zusammengesetzt, die durch eine annähernd waagerechte Quernaht verbunden
sind. Solche Behälter werden bereits mit mehreren Isolierhüllen umgeben, um den
Tank gegen äußere Angriffe, insbesondere auch gegen Explosionsgefahr, zu schützen.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß auf der Quernaht des
Behälters eine seine obere Hälfte überdeckende Haube aus edlerem, nicht rostenden
Metall aufgesetzt und mit ihr verbunden ist. Das hat besonders den Vorteil, daß
die Haube für sich aus einem verhältnismäßig dünnen, jedoch wertvolleren Blech hergestellt,
bearbeitet und sauber poliert werden kann, wogegen die verzinkten Eisen-oder Stahlblechbehälter
eine teure Schleifarbeit erfordern, die überdies auch sehr gesundheitsschädlich
ist, wenn das von den Abnehmern geforderte blanke Aussehen erzielt werden soll.
Es kann wohl ein verzinkter Behälter gut galvanisiert werden, jedoch nicht unmittelbar
auf dem Zinküberzug, der vielmehr erst sorgfältig glattgeschliffen werden muß, weil
er an sich zu kristallinisch ist. Die abdeckende Haube läßt sich dagegen bereits
völlig glatt und blank ziehen und bedarf nur geringer Nacharbeit. Dabei kann die
Haube am Benzinbehälter auch als Deckel angelenkt und an ihm verschließbar sein,
wodurch gleichzeitig ein besonderer Raum zum Aufbewahren bestimmter Gegenstände,
wie Werkzeuge, oder auch zum Unterbringen von Meßgeräten gewonnen ist. Statt der
verschließbaren Haube könnten auch verschließbare Fenster eingesetzt sein.
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Die Zeichnung stellt die Erfindung in einer Anzahl Ausführungsbeispielen
dar.
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Abb. i ist die Seitenansicht eines solchen Benzinbehälters und Abb.
2 ein Querschnitt dazu nach Linie 2-2 in Abb. i.
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Abb. 3 zeigt eine Oberansicht des Benzinbehälters mit eingesetzten
Meßgeräten und Werkzeugkasten mit angelenkter und aufgeklappter Kappe. Die Abb.
q. und 5 zeigen zwei senkrechte Teilschnitte durch Nahtausführungen des Benzinbehälters
mit übergreifender Kappe.
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Abb. 6 ist die Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels und
Abb.7 der Querschnitt durch eine Sonderausführung eines solchen Benzinbehälters
mit Schutzkappe.
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Der Benzinbehälter besteht aus den beiden Halbschalen a und
b, die im übrigen beliebiger Ausführung sein können, So ist die Schale b
in diesem Falle sattelförmig gehalten. Beide Schalen sind in der Quernaht b' vereinigt.
Diese wird, wie das Beispiel in Abb. 2 zeigt, vorteilhaft nach oben gezogen, weil
sie sich in dieser Form gut durchbilden läßt und zugleich einen Führungsbord bzw.
guten Sitz für die Schutzkappe c bildet. Die obere Schale a kann in üblicher Weise
den Füllstutzen d, ferner einen Ölbehälter e mit
Füllstutzen
e' tragen und ist zweckmäßig, der Nahtbildung b' folgend, entsprechend eingezogen,
so daß zwischen der Oberschale a und der Kappe c ein Hohlraum verbleibt, der entweder
ausgefüttert wird oder auch leer bleiben kann. Er bietet den Vorteil, daß bei einer
Einbeulung der Kappe c die Schale a nicht ohne weiteres in :Mitleidenschaft gezogen
wird, also entsprechend geschützt liegt. Die Kappe c umgreift mit einem Stutzen
c' die Naht b'. Sie läßt sich aus verhältnismäßig dünnem, jedoch edlerem Blech herstellen
und bildet damit nicht nur einen Schutz für den Benzinbehälter, sondern übernimmt
auch die schöne Außenfläche, weil sie sich bequem polieren läßt, wogegen die untere
Schale b einfach lackiert wird. Es wird damit jegliches Verputzen sowohl des aus
den beiden Schalen a und b bestehenden Benzinbehälters wie auch seiner
Nähte erübrigt. Die damit erzielte Ersparnis ist ganz erheblich, weil gerade das
Verputzen, insbesondere auch Abschleifen, die teuerste Arbeit bei der Herstellung
solcher Benzinbehälter ist und durch das Verputzen namentlich auch die Nähte leicht
gefährdet werden können, ohne daß dies sogleich erkennbar ist.
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Die Kappe c läßt sich mit dem Benzinbehälter in Form eines Deckels
verbinden, dadurch, daß sie auf der einen Seite bei f angelenkt wird und auf der
anderen Seite einen Verschluß g trägt. Wird die obere Schale a, wie in Abb.6 gezeigt,
entsprechend eingezogen, dann kann sie sowohl die Meßgeräte 1a wie auch den Werkzeugkasten
i tragen, der nun durch die verschließbare Kappe s gesichert ist. Über den Meßgeräten
enthält die Kappe c ein Fenster c". Das Fenster kann aus unzerbrechlichem Glas oder
ähnlichem Werkstoff bestehen und wird zweckmäßig für sich aufklappbar und verschließbar
eingerichtet, so daß es z. B. nicht notwendig ist, die ganze Kappe c aufzuklappen,
um zu den Meßgeräten zu gelangen. Das Fenster wäre naturgemäß aufklappbar einzurichten,
wenn die Kappe selbst nicht als aufklappbarer Deckel eingerichtet ist. Es kann zweckmäßig
sein, im Hohlraum zwischen Behälterdecke a und Kappe c noch eine Lichtquelle einzubauen,
um z. B. bei Dunkelheit die Meßgeräte zu beleuchten oder für Instandsetzung eine
Lichtquelle in geschützter Lage zur Verfügung zu haben.
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Die Quernaht b' zwischen den beiden Schalen a und b kann naturgemäß
auch eine andere zweckmäßige Lage erhalten, z. B. wie in Abb. q. nach der Seite
gerichtet. Die Schale c erhält dann zum Überdecken der Naht c' eine entsprechende
Wulstung k. Jedoch könnte die Schale c auch, wie Abb. 5 zeigt, verhältnismäßig glatt
über die Naht c' hinweggezogen sein, damit sich der Rand der Kappe c möglichst dem
Umfang der Unterschale b anpaßt.
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Schließlich wäre ein Ausführungsbeispiel denkbar, bei dem die Kappe
c die untere Schale b des Benzinbehälters überdeckt, wie. in Ab. 7 angedeutet. Hier
ist die obere Schale a des Behälters zwecks Ersparnis der Schleifkosten lackiert
und die untere Schale b entsprechend eingezogen, so daß sie einen Hohlraum b" für
die Unterbringung des Werkzeugkastens i frei läßt, der gleichfalls durch die Kappe
c mit verschlossen wird.