DE626079C

DE626079C - Saugmundstueck fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE626079C
Application number: DEA73399D
Authority: DE
Original assignee: Fisker and Nielsen AS
Current assignee: Fisker and Nielsen AS
Priority date: 1934-06-12
Filing date: 1934-06-12
Publication date: 1936-02-20

Description

Die Erfindung betrifft ein Saugemundstück für Staubsauger, das aus einem mit einer Lageranordnung für einen drehbaren Saugstutzen versehenen Oberteil und einem an dem Oberteil befestigten Unterteil oder Unterseitenbelag aus anderem Werkstoff besteht. Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß der Oberteil aus einem leichten Metall, z. B. einer Aluminiumlegierung, und der Unterteil aus rostfreiem Stahl oder einem anderen, nicht abfärbenden Metall besteht.

Saugdüsen, die, abgesehen von dem Drehstutzen, aus einem einzigen Stück bestehen und aus einem leichten Metall, z. B. einer Aluminiumlegierung, hergestellt sind, gehören bereits zum Stand der Technik. Diese Düsen haben den Vorteil, daß sie leicht und widerstandsfähig gegen Abnutzung sind und ohne Schwierigkeit mit einer Lageranordnung für einen drehbaren Rohrstutzen versehen werden können, da die Düse aus Metall besteht. Die Düsen können aber bei dem ständigen Hinundherreiben über einen sehr hellen Teppich o. dgl. abfärbend wirken. Wegen der Lageranordnung kann man die Düsen jedoch nicht aus nichtmetallischen, nicht abfärbenden Stoffen, wie Porzellan, Glas, herstellen. Auch die Herstellung aus nicht abfärbendem Kunstharz ist nicht möglich, weil dieses sich beim Gebrauch zu stark abnutzen würde.

Wenn man die Düsen aus Gußeisen oder Stahl herstellen würde, so wären zwar keine Schwierigkeiten für die Anordnung des Lagers für den drehbaren Saugstutzen vorhanden. Die Düse würde aber zu schwer werden oder nicht rostfrei sein, so daß wieder ein Abfärben auf hellen Flächen eintreten kann.

Außer Düsen, die. abgesehen von dem Drehstutzen, aus einem einzigen Stück be- · stehen, sind solche bekannt, die aus einem metallischen Oberteil mit Lageranordnung für einen drehbaren Saugstutzen und einen an der Unterseite des Oberteiles befestigten Unterteil oder Belag aus Filz oder ähnlichem weichem Baustoiff bestehen. Diese Saugdüsen färben zwar nicht ab₃ können aber nicht, oder jedenfalls nur schwierig, so geformt werden, daß der Unterteil Saugkanten erhält, d.h. vorspringende Kanten, Rippen oder ähnliche -Flächen, welche die Stoff lache, von der der Staub abgesaugt werden soll, längs einer Linie bzw. eines sehr schmalen Streifens berühren.

Dadurch, daß bei der Düse gemäß der Erfindung der Oberteil, der den größten Teil des Saugmundstückes ausmacht, aus leichtem Metall, z. B. Aluminium, besteht, wird der Vorteil erzielt, daß man die Düse ohne Schwierigkeit mit einer Lageranordnung für einen drehbaren Saugstutzen versehen kann und trotzdem das Mundstück nicht wesentlich mehr wiegt als ein Mundstück, das vollständig aus Aluminium besteht. Dieser Vorteil beruht.darauf, daß der gegen Verschleiß widerstandsfähige und nicht abfärbende Unterteil das Gesamtgewicht des Saugmundstüekes nur in sehr geringem Maße erhöht, obwohl der Unterteil erfindungsgemäß aus rostfreiem Stahl oder einem anderen, verhältnismäßig schweren und nicht abfärbenden Metall besteht.

Das Gesamtgewicht des Mundstückes kann außerdem dadurch vermindert werden, daß der plattenförmige Unterteil derart ausge-

bildet und an dem Oberteil befestigt ist, daß zwischen der'Unterseite des Oberteiles und der Oberseite des Unterteiles, ein Hohlraum entsteht. Der Unterteil wird zweckmäßig so ausgebildet, daß er eine breite, gekrümmte äußere Saugkante und eine nahe an der Säugöffnung des Mundstückes liegende, verhältnismäßig scharfe Saugkante aufweist. Es empfiehlt sich, die Verbindung zwischen dem ίο Unterteil und dem Oberteil nahe an der Saugöffnung des Mundstückes anzuordnen und die äußere Kante des Unterteiles zum Festhalten eines Dichtungs- oder Stoßringes zu benutzen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das Saugmundstück gemäß der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung ist ein Aufriß im Schnitt durch ein Saugmundstück, dessen Oberteil annähernd die Form der bekannten Mundstücke besitzt. Der Oberteil 1 des Saugmundstückes hat die Form einer länglichen, annähernd rechteckigen Platte, deren Oberseite mit einer Erhöhung versehen ist. Diese umschließt eine längliche Saugöffnung 2 und steht in Verbindung mit dem ι 25 Saugkanal 3. Der drehbare Rohrstutzen 4 ist durch eine geeignete Lageranordnung 5 mit dem Oberteil 1 des Mundstückes verbunden. Der Oberteil besteht aus einem leichten Metall, z. B. einer Aluminiumlegierung. An seiner Unterseite ist ein Unterteil 6 aus rostfreiem Stahl oder einem anderen nicht abfärbenden Metall befestigt, der plattenförmig und derart ausgebildet ist, daß eine Saugkante oder Saugkanten, Rippen oder Vorsprünge entstehen, die bei Saugmundstücken vorhanden sein sollen. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Unterteil 6 eine innere, in der Nähe der Saugöffnung 2 liegende, verhältnismäßig scharfe Saugkante 7 auf. Außerdem ist der Unterteil 6 mit einer äußeren, verhältnismäßig breiten, gebogenen Saugkante 8 versehen. Die Platte 6 liegt unmittelbar an der Unterseite des Oberteiles 1 an und ist mit ihm durch eine Anzahl Nieten 9 oder in anderer Weise verbunden. Die Nieten werden zweckmäßig nahe an der Saugkante 7, also nahe an der Saugöffnung 2 angeordnet. Der äußere Rand des Unterteiles 6 wird so ausgebildet, daß zwischen diesem Rand und dem Oberteil 1 ein Dichtungs- oder Stoßring 10 aus Gummi, Filz o. dgl. Platz hat und durch Einspannung festgehalten wird. Zur Sicherung der gewünschten Lage des Ringes 10 ist der Oberteil 1 mit einem nach abwärts gerichtetenKragen 11 versehen, gegenden dieiiinereKJante des Dichtungsringes 10 anstößt. Die rechte Seite der Zeichnung zeigt eine andere Ausführungsform des Unterteiles 6.

Hier liegt der Unterteil 6 an der Befestigungs-' stelle nicht unmittelbar an der Unterseite des Oberteiles 1 an, sondern es ist zwischen beiden Teilen ein Zwischenkörper angeordnet. Außerdem ist dargestellt, daß der Dichtungsring 10 T-förmigen Querschnitt erhalten kann, so daß er nicht nur den Außenrand des Unterteiles, sondern auch den Außenrand des Oberteiles bedeckt.

In der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform bildet der Unterteil 6 einen selbständigen, an dem Oberteil 1 befestigten Teil, und die Unterseite des Oberteiles ist anders geformt als der Unterteil. Dies ist j edoch nicht unbedingt erforderlich. Die Unterseite des Oberteiles kann vielmehr auch so ausgebildet sein, daß sie genau der Oberseite des Unterteiles 6 entspricht. Bei Verwendung geeigneter Werkstoffe für den Oberteil und den Unterteil kann letzterer einen Belag bilden, der an der ganzen Fläche mit der Unterseite des Oberteiles zusammenhängt.

Claims

Patentansprüche:

i. Saugmundstück für Staubsauger, das aus einem metallenen, mit einer Lageranordnung für einen drehbaren Saugstutzen versehenen Oberteil und einem an dem Oberteil befestigten Unterteil oder Unterseitenbelag aus anderem Werkstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (i) aus einem leichten Metall, go ζ. B. einer Aluminiumlegierung, und der Unterteil (6) aus rostfreiem Stahl oder einem anderen nicht abfärbenden Metall besteht.
2. Saugmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil aus einer Platte (6) besteht, die mit einer oder mehreren Saugkanten, Rippen (7, 8)

o. dgl, versehen ist.
3. Saugmundstück nach Anspruch2, dadurch, gekennzeichnet, daß der Unterteil (6) mit einer äußeren, verhältnismäßig breiten, gebogenen Saugkante (8) versehen ist.
4. Saugmundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (6) mit einer inneren, nahe der Saugöffnung (2) des Mundstückes liegenden, verhältnismäßig scharfen Saugkante (7) versehen^ ist.
5. Saugmundstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (6) nahe der Saugöffnung (2) des Mundstückes befestigt ist und mit seiner, äußeren Kante einen Dichtungs- oder Stoßring (10) festhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen