DE804743C

DE804743C - Rohrverbindung mit einer elastischen Manschette, insbesondere fuer Lutten

Info

Publication number: DE804743C
Application number: DEP22194A
Authority: DE
Inventors: Josef Brand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-20
Filing date: 1948-11-20
Publication date: 1951-04-30

Description

Rohrverbindung mit einer elastischen Manschette, insbesondere für Lutten Es sind elastische Rohrverbindungen für niedrig gespannten Betriebsdruck oder Unterdruck, insbesondere für Lutten bekannt, bei denen die Lutten stumpf gegeneinanderstoßen und durch eine elastische Manschette verbunden werden, die mit ihren Randwülsten hinter die Bund- oder flanschartigen Verstärkungen der Luttenenden greifen. Diese Luttenverbindung hat sich wegen ihres einfachen Aufbaues und der schnellen Verbindung sehr bewährt. Bisher waren die Manschetten nicht geschützt, so daß sie durch den Transport von Ausbaumaterial oder durch herabfallendes Gestein beschädigt werden konnten und reißen. Im Laufe der Zeit wirkte sich dies aber sehr nachteilig aus, da eine solche mit großem Kostenaufwand gelegte lange Luttenleitung ihren Wert verliert. Denn es ist kaum möglich, in solchen Fällen durch irgendein Hilfsmittel, sei es durch linden und Verschmieren die notwendige Dichtigkeit des Luttenstranges wiederherzustellen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Manschette durch eine zusätzliche Schutzhaube abzudecken. Hierdurch ist es nicht mehr möglich, daß die Manschette selbst durch herabfallendes Gestein oder auf andere Weise beschädigt wird, da sie vollständig durch die Haube abgedeckt ist. Bei doppelwandigen Lutten kann die Schutzhaube vorteilhaft auf den äußeren Lutten angeordnet werden, während die Gummimanschette die inneren Lutten miteinander verbindet.
Die Hauben können durch Wulste in den Rohrenden oder auch in der Haube gegen Verschieben gesichert werden, so daß die Manschette von der Haube in keiner Weise berührt wird. Die Ausbildung der Schutzhaube kann beliebig sein, sie kann z. B. aus zwei miteinander zu verbindenden halbzylindrischen Schalen bestehen. Diese beiden Schalen können durch ein Scharnier miteinander verbunden werden, so daß man die Schutzhaube wie eine Rohrschelle um die Verbindungsstelle legen kann. Auch die Verbindung der beiden Schalenhälften kann in beliebiger Weise ausgeführt werden, so kann die Haube mittels eines Keiles o. dgl. verschlossen werden, der hinter eine durch einen Schlitz der einen Schale hindurchtretende Zunge der anderen Schale geschlagen wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Rohrverbindung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Ansicht einer einfachen Luttenverbindung teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 eine Ansicht der Verbindung einer doppelwandigen Lutte teilweise im Schnitt und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 3.
Die Enden der beiden Lutten 5 und 6 werden nach dem Einlegen des Zwischenstückes 7 in, bekannter Weise durch eine Gummimanschette 8 miteinander dicht verbunden, wobei die Randwülste g und io der @,lanschette hinter die flanschartigen Verstärkungen i i und 12 der Luttenenden greifen (Fig. i und 2).
Um nun die Manschette insbesondere bei Luttensträngen, die lange Zeit liegenbleiben, gegen Beschädigungen zu schützen, wird gemäß der Erfindung die Gummimanschette 8 durch eine Schutzhaube abgedeckt. Diese Haube kann aus zwei miteinander zu verbindenden halbzylindrischen Schalen 13 und 14 bestehen, die durch ein Scharnier 15 aufklappbar zusammengehalten werden. Der Verschluß dieser schellenartigen Schutzhaube kann beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Schale 14 einen Schlitz 16 erhalten, durch den eine ausgeschnittene Zunge 17 der anderen Schale 13 hindurchtritt, so daß man einen Keil 18 einschlagen kann. Damit sich die Schutzhaube nicht seitlich verschiebt, können an den Enden der Lutten 5 und 6 Wulste ig bzw. 2o angeordnet sein, gegen die sich die Ränder der Schutzhaube legen.
Bei einer doppelwandigen Lutte gemäß Fig.3 und 4 wird die Gummimanschette 21 in gleicher Weise zur Verbindung der inneren Lutten 22 und 23 benutzt. Die aus den beiden Schalen 24 und 25 bestehende Schutzhaube wird bei dieser Luttenausführung über die äußeren Lutten 26 und 27 gelegt und ebenfalls durch einen Keil 28 oder in beliebiger anderer Weise verschlossen. Zur Verstärkung dieser nicht gewölbten Haube und zur Verhinderung des seitlichen Verschiebens kann die Haube mit nach innen gerichteten Wulsten 29 und 30 versehen werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. So kann z. B. die Schutzhaube auch aus zwei über die Enden der Lutten vor deren Verformung geschobenen zylindrischen Hälften bestehen, die nach dem Aufziehen der Dichtungsmanschette über diese geschoben und z. B. mittels eines bajonettartigen Verschlusses miteinander verbunden werden. Bei der doppelwandigen Lutte könnte die Haube auch aus einem einzigen zylindrischen Rohrstück bestehen, das auf das Ende einer der Lutten geschoben ist und nach dem Aufbringen der Manschette über diese gezogen und durch einen Keil o. dgl. festgelegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrverbindung mit einer mit ihren Randwülsten hinter die Bund- oder flanschartigen Verstärkungen der Rohrenden greifenden elastischen Manschette, insbesondere für Lutten, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (8 oder 21) durch eine Schutzhaube (13, 14 oder 24, 25) abgedeckt ist.
2. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelwandigen Lutten die Schutzhaube (24, 25) auf den äußeren Lutten (26, 27) angeordnet ist (Fig. 3 und 4).
3. Verbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben durch Wulste (19, 20) in den Rohrenden (5, 6) oder in der Haube (24, 25) gegen Verschieben gesichert sind.
4. Verbindung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (13, 14 oder 24, 25) aus zwei miteinander zu verbindenden halbzylindrischen Schalen besteht.
5. Verbindung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haubenschalen mittels eines Scharniers (15) miteinander verbunden sind.
6. Verbindung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube mittels eines Keiles (18 oder 28) o. dgl. verschlossen ist, der hinter eine durch einen Schlitz (16) der einen Schale (14) hindurchtretende Zunge (17) der anderen Schale (13) geschlagen wird.