DE707834C - Zeichenlineal - Google Patents

Description

• Zeichenlineal Die Erfindung betrifft Zeichenlineale, bei denen die Längskanten des Hauptkörpers mit im Querschnitt V-förmigen Schutzstreifenaus thermoplastischer Masse umkleidet sind.
• Bei einer bekannten Ausführungsformeines solchen Zeichenlineals sind an den Längskanten des Hauptkörpers Celluloidstreifenvon der gleichen Dicke wie der Hauptkörper angeordnet, die mit Hilfe von am Celluloidschutzstreifen oder am Hauptkörper angeordneten Federn in Nuten des anderen Körpers eingreifen. Diese Art der Befestigung des Schutzstreifens ist wenig haltbar, t da die bei der Benutzung des Lineals unausbleiblichen Kantenbeanspruchungen sich über einen langen Hebelarm auf eine kurze Verbindungsfi,äche auswirken. Es besteht die Gefahr, daß der Schutzstreifen sich leicht vom Hauptkörper ablöst.
• Es sind ferner Zeichenlineale bekannt, bei denen der aus Leichtmetall bestehende Hauptkörper von trapezförrnigem Querschnitt mit einer nahtlos zusammengeschweißten Hülle aus Celluloid allseitig umkleidet ist. Solche Zeichenlineale sind unerwünscht -dick und schwer und infolge des Celluloidmehrverbrauches teuer.
• Die Erfindung besteht darin, daß zwecks sicherer wirksamer Verbindung des Kantenschutzstreifens mit dem Hauptkörper die Innenschenkel des V-förmigen Schutzstreifens mit in Längsnuten des Hauptkörpers singreifenden Rippen versehen sind.
• Um ein Abblättern der Gelluloidschutzstreifen an den Schmalseiten des Lineals zu vermeiden, sind erfindungsgemäß weiterhin die beiden Schutzstreifen an den Enden längs den Schmalseiten des Lineals durch Brücken verbunden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen: Fi;g. i ;eine Aufsicht auf ein Zeichenlineal, wie es für Zeichenmaschinen verwendet wird,

  Fig.2 einen Querschnitt in vergrößertem

  Maßstab,e nach Linie 2-2 der Fig. i,

  Fig.3 eine Ansicht der schmalen Seite

  des Lineals mit teilweisem Schnitt na

  Linie 3-3 der Fig.i in vergrößertem M

  stabe,

  Fig. 4 einen Querschnitt in vergrößertem

  Maßstabe nach Linie 4-4 der Fig. i.

  In den Fig.2 bis 4 wurde aus Gründen der Vereinfachung die Anschlußplatte zur Befestigung des Zeichenlineals an der Zeichenmaschine fortgelassen.
• Das Zeichenlineal besteht aus dem metallischen Hauptkörper A, den Celluloidschutzstreifen B und den verstellbar am Hauptkörper A angeordneten, zur Verbindung mit dem Schwenkarm einer Zeichenmaschine dienenden Anschlußplatten i o.
• Der metallische Hauptkörper A besteht zweckmäßigerweise aus einer im Handel erhältlichen harten Aluminiumlegierung und ist .auf seiner Oberfläche mit einer in bekannter Weise elektrolytisch erzeugten Oxydschicht versehen. Diese Oxydschicht ist frei von jeder Rauheit, sieht gefällig aus und nutzt sich nur schwer ab.
• Die Längskanten i i des Hauptkörpers A sind abgeschrägt und entsprechen annähernd der Form des fertigen Lineals; sie sind fernerhin unterschnitten oder im Querschnitt abgesetzt, so daß die die schrägen Außenflächen des Lineals bildenden Celluloidschutzstreifen B mit der Fläche des Hauptkörpers abschneiden. Durch diesen Kantcnschutz ist der Oxydüberzug vor Abnutzung geschützt.
• An den Innenschenkeln des V-förmigen Schutzstreifens B aus thermoplastischer Masse sind Rippen 13, 15 angeordnet, die in z. B. schwalbenschwanzförmigen Längsnuten 12, 1-. an der Ober- bzw. Unterseite des Hauptkörpers A des Lineals eingreifen und dadurch Schutzstreifen und Hauptkörper fest miteinander verbinden.
• Wie aus der Fig.4 ersichtlich ist, sind die schmalen Stirnseiten des Hauptkörpers A bei 16 ausgehöhlt und mit Celluloidmasse C ausgefüllt, so daß sich Flanschen 17 und 18 bilden und an dieser Stelle zwischen den beiden Längsschutzstreifen B Verbindungs-

  brücken entstehen, die ein Ablösen der

  Schutzstreifen an diesen besonders bean-

  spruchten Stellen verhindern.

  ;Pie in üblicher Weise aus weißem, wei-

  Celluloid hergestellten Schutzstreifen

  :;.`'"den einen hellen, die Erkennbarkeit för-

  #dernden Untergrund für die Teilungen und

  gestatten eine bequemes Abnehmen von Meß-

  längen mittels Zirkel oder. Teilmaßstab. Die Celluloidmasse wird auf dem Hauptkörper mittels Guß aufgebracht und bildet infolgedessen eine alle Kanten und Ecken des Hauptkörpers , umschließende, mechanisch widerstandsfähige Einheit. Die Beschädigungsgefahr wird weiterhin durch die Nachgiebigkeit des Materials verringert. Infolge der teilweisen Freilassung des Hauptkörpers läßt sich das Lineal dünn und leicht ausführen, ohne daß die Festigkeit gegen Verbiegen, insbesondere unter dem Druck der Bleistiftspitze gegen die nicht unterstützte Kante, leidet., Durch Versuche wurde nachgewiesen, daß die erfindungsgemäß mit Kantenschutz versehenen Lineale wesentlich länger als gleichartige, nur mit einer Oxydschicht versehene Metallineale aushalten.
• Das zur Erfindungskennzeichnung verwendete Wort Lineal ist Sammelbegriff für alle linealartigen Gegenstände, z. B. Maßstäbe, gerade Kanten von Zeichengeräten usw. beliebiger Form.

Claims (2)

1. iATLNTANSi'RÜCIIr: i. Zeichenlineal, bei dem -die Längskanten des Hauptkörpers mit im Querschnitt V-förmigen Schutzstreifen aus thermoplatsischer Masse umkleidet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel des V-förmigen Schutzstreifens mit in Längsnuten (12) des Hauptkörpers (A) eingreifenden Rippen (13, 15) versehen sind.
2. 2. Zeichenlineal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzstreifen an den Enden längs der Schmalseiten des Lineals durch Brücken verbunden sind.