DE910118C

DE910118C - Aus mehreren Schuessen bestehende Rinne, insbesondere Dachrinne

Info

Publication number: DE910118C
Application number: DEF10146A
Authority: DE
Inventors: Kurt Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-16
Filing date: 1952-10-16
Publication date: 1954-04-29

Description

Die Erfindung betrifft eine aus mehreren Schüssen bestehende Rinne, insbesondere eine Dachrinne, mit sich überlappenden Verbindungsstellen, die sich bekannten: Rinnen gegenüber dadurch auszeichnet, d-aß sie sich ohne Anwendung einer Löt-, Schweiß-, Niet- oder Schraubenverbindung und ohne Verwendung von Werkzeugen leicht und schnell in beliebiger Länge dichtend zusammensetzen und auch wieder auseinandernehmen läßt.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß sich die .einzelnen Schüsse an: den Stoßstellen federnd umschließen.
Eine auf diese Weise zusammengesetzte Rinne hat den besonderen Vorteil, daß sie sich unter thermischen Einflüssen ohne Entstehen irgendwelcher Spannungen, die zu Rissen, Brüchen oder zu einem Verbiegen der Rinne führen könnten, frei auszudehnen und zusammenzuziehen vermag.
Dabei kann in den Stoßstellen eine Dichtung angeordnet sein, die in eine Sicke des äußeren Schusses eingelegt ist.
Die Schüsse können mit einem Schutzüberzug, z. B. aus Emaille, versehen sein, wobei die Ränder der gestoßenen Teile zwecks besserer Haftung des Überzugs und zur Versteifung umgebördelt sind.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt (Fig. i), im Querschnitt (Fig. 2) und in Längsansicht (Fig.3) dargestellt.
Das an einer Stoßstelle zweier benachbarter Schüsse a, b innenliegende Ende des einen Schusses d ist bis auf die in bekannter Weise vorgesehenen Wülste c, d mit einer Umbördelung e versehen. Das Ende des außenliegenden Schusses b ist an seiner Wulst d nach innen eingebogen, wie das die Fig. 2 in gestrichelten Linien zeigt. Das Ende dieses Schusses b ist an seinem freien Rand ebenfalls bis auf .die Wulst bzw. Abkantung mit einer Umbördelung f versehen. Außerdem weist der Schuß an diesem Ende nahe seinem freien Rand eine nach außen herausgedrückte Sicke g zur Aufnahme einer Dichtung h auf. Ferner ist sowohl die innenseitige Wulst d des Schusses a als auch die außenseitige Wulst c des Schusses b zwecks Einführens in die gegenstoßende Wulst des benachbarten Schusses abgesetzt.
Sollen zwei Schüsse a, b in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise zusammengesetzt werden, so wird nach dem Einlegen einer Dichtung h in die Sicke g des Schusses b dieser mit seinem abgesetzten Wulstteil c zunächst etwas in die Wulst c des Schusses a eingeführt.
Darauf wird die Wulst d des Schusses b aus der gestrichelten Lage so weit nach außen gebogen, bis sie die Wulst d des Schusses a umgreift, und dann werden die Teile auf überlappungslänge ineinandergeschoben. Nach dem Loslassen der innenseitigen Wulst d legt sich .diese fest um das innenliegende Ende des Schusses a, wodurch die Schüsse a, b dichtend miteinander vereinigt sind.
Das Auseinandernehmen zweier benachbarter Schüsse geschieht in ebenso einfacher Weise durch Aufbiegendes außenliegenden Schußendes und Auseinanderziehen der Teile.
Werden die Schüsse mit einem elastischen Schutzüberzug versehen, so wird an den Umbördelungen e, f mit Sicherheit ein Haften des Überzuges erreicht, so daß die Rinnen auch an den Verbindungsstellen gegen. die Einwirkungen von Atmosphärilien oder aggressiven Flüssigkeiten geschützt sind, Die Rinnen können auch einen Überzug aus Emaille aufweisen.
Die neue Rinne kann aus Blechen aller Art, z. B. auch Aluminium, aber auch aus Kunststoff od.,dgl. mit einer gewissen Elastizität, bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren Schüssen bestehende Rinne, insbesondere Dachrinne, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Schüsse (a, b) an den Stoßstellen federnd umschließen.
2. Rinne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in -den Stoßstellen eine Dichtung (h) angeordnet ist.
3. Rinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Ende eines Schusses (b) eine nach außen gedrückte Sicke (g) zur Aufnahme der Dichtung (h) aufweist. q..
Rinne nach einem der Ansprüche i bis 3 mit außenseitiger Wulst, dadurch gekennzeichnet, daß die außenseitige Wulst (c) am Ende eines Schusses (b) zur Aufnahme der Wulst des gegenstoßenden Schusses (a) abgesetzt ist.
5. Rinne nach einem der Ansprüche i bis q., mit innenseitiger Wulst, dadurch gekennzeichnet, daß die innenseitige Wulst oder die Abkantung (d) eines Schusses (b) am Stoß zum Übergreifen der Wulst oder Abkantung des gegenstoßenden Schusses (a) abgesetzt ist.
6. Rinne nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der gestoßenen Schüsse (a, b) bis auf die Wulst (c, d) umgebördelt sind.
7. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen elastischen Schutzüberzug oder einen Überzug aus Emaille.