DE1534870C

DE1534870C - Leiste aus thermoplastischem Kunststoff zur Herstellung von Nuten in verputzten Be tonbauteilen, insbesondere zur Bildung von Tropfkanten

Info

Publication number: DE1534870C
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Berbalk. Eleonore, 8061 Gunding
Publication date: 1971-08-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Leiste aus thermoplastischem Kunststoff zur Herstellung von Nuten in verputzten Betonbauteilen, insbesondere zur Bildung von Tropfkanten, die im Bauteil verbleibend an der Schalung leicht lösbar befestigt ist und die im Querschnitt ein nach außen erweitertes U-Profil aufweist, an dessen Außenflächen im Bereich der freien Schenkelränder und in Verlängerung des zwischen den Schenkeln liegenden Steges Vorsprünge angeordnet sind, die sich längs der Leiste erstrecken.

Die Nuten in den Betpnbauteilen können unter anderem auch zur Bildung von Mustern dienen. -

Zur Herstellung solcher Nuten werden in der Regel Holzleisten mit dem gewünschten Profil auf die Schalung aufgenagelt. Beim Entfernen der Schalung nach dem Erstarren des Betons werden die Holzleisten unter Umständen mit herausgerissen. Dabei kann es vorkommen, daß die Ränder der Nuten Beschädigungen erleiden. Außer Holzleisten sind für den gleichen Zweck auch schon Leisten aus Kunststoff· bekanntgeworden, die im Querschnitt ein nach außen erweitertes U-Profil und an den Außenflächen der Schenkel im Bereich ihrer Ränder sowie in Verlängerung des zwischen den Schenkeln liegenden Steges Hintcrschneidungen bildende Vorsprünge aufweisen, die sich längs der Leiste erstrecken. Die an den Außenflächen des Profils gelegenen Vorsprünge dienen zur Verankerung der Leiste im Beton. Der die Nut bildende Innenraum der Leiste ist dagegen von Vorsprüngen frei gehalten.

Schließlich sind Kunststoffleisten aus Metall bekannt, die im wesentlichen als Winkelschiene ausgebildet sind, um den Schutz einer Betonkante zu bilden. ' ..·

Dabei ist in dem einen breiteren Schenkel des Win- '35 kidprofils eine zu der Schutzkante parallel verlaufende winklig einspringende Nut vorgesehen, die zusammen mit der Schutzkante der Leiste eine Tropf kante bildet. Diese Kantenschutzleisten werden mit Stiften durch Löcher der Kantenschutzleiste lösbar auf der Schalung befestigt.

Auch hier sind in der zur Bildung einer Tropfkante vorgesehenen Nut keine Vorsprünge vorhanden.

Sollen nun die Betonflächen geputzt werden, so müssen in beiden Fällen besondere Maßnahmen zum Schutz der Nut und zur Schaffung einer Putzkante entlang der Nut getroffen werden.

Der Erfindung liegt deshalb die spezielle Aufgabe zugrunde, mit Hilfe von Leisten aus thermoplastischem Kunststoff Nuten in Betonbauteilen herzustellen, die es auf einfache Weise ermöglichen, auch bei verputzten Betonflächen die gleichen Nuten im Putz zu schaffen. ;

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den Innenflächen der an der Schalung befestigten Leiste entlang der freien Schenkelränder Vorsprünge vorgesehen sind und daß in diese Leiste nach dem Ausschalen eine zweite Leiste mit gleichem Querschnitt zur Bildung einer Putzkante eingesetzt ist, bei der die an der Außenfläche in Verlängerung des Steges angebrachten Vorsprünge hinter den innenliegenden Vorsprüngen der einbetonierten Leiste einrasten.

In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Leiste in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

F i g. 1 zeigt im Querschnitt und perspektivisch eine auf der Schalung befestigte Leiste.

Fig. 2 zeigt ebenfalls im Querschnitt eine ineinanderrastende Nutenleiste in einem verputzten Betonbauteil.

Auf der Schalung 1 ist die Leiste 2 mit kopflosen Stiften 3 lösbar befestigt. Sie hat einen nach außen erweiterten U-förmigen Querschnitt. Auf den Außenflächen ihrer Schenkel erstrecken sich in Längsrichtung der Leiste Vorsprünge 4. An ihren Rändern sind außengerichtete stegförmige Ansätze 5 vorhanden. Durch die Vorsprünge 4 und die stegförmigen Ansätze 5 wird die Leiste im Beton verankert.

Weiterhin sind an den Rändern der Leiste nach innen weisende schmale Vorsprünge 8 vorgesehen, hinter welchen die Vorsprünge 4 einer zweiten Leiste beim Zusammenstecken einrasten, daß über der Betonschicht 6 noch eine Putzschicht 7 aufgetragen ist, in welcher eine Nut vorzusehen ist. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Leiste in der oben beschriebenen Weise in den Beton eingebracht und auf diese eine weitere Leiste aufgesetzt, welche in die -erstgenannte Leiste einrastet. Hiernach wird die Putzschicht 7 aufgetragen.

Claims

Patentanspruch:

Leiste aus thermoplastischem Kunststoff zur Herstellung von Nuten in verputzten Betonbauteilen, insbesondere zur Bildung von Tropfkanten, die im Bauteil verbleibend an der Schalung leicht lösbar befestigt ist und die im Querschnitt ein nach außen erweitertes U-Profil aufweist, an dessen Außenflächen im Bereich der freien Schenkelränder und in Verlängerung des zwischen den Schenkeln liegenden Steges Vorsprünge angeordnet sind, die sich längs der Leiste erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen der an der Schalung befestigten Leiste (2) entlang den freien Schenkelrändern Vorsprünge (8) vorgesehen sind, und daß in diese Leiste (2) nach dem Ausschalen eine zweite Leiste (2) mit gleichem Querschnitt zur Bildung einer Putzkante eingesetzt ist, bei der die an der Außenfläche in Verlängerung des Steges angebrachten Vorsprünge (4) hinter den innenliegenden Vorsprüngen (8) der einbetonierten Leiste einrasten.