DE2626868C3

DE2626868C3 - Thermisch isolierendes Verbundprofil

Info

Publication number: DE2626868C3
Application number: DE19762626868
Authority: DE
Inventors: Hermann 8000 Muenchen Hoffmann
Original assignee: W Hartmann & Co & Co 2000 Hamburg GmbH
Current assignee: W Hartmann & Co & Co 2000 Hamburg GmbH
Priority date: 1976-06-16
Filing date: 1976-06-16
Publication date: 1980-06-26
Also published as: DE2626868A1; CH620966A5; DE2626868B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbundprofil der im Oberbegriff des Anspruches I aufgeführten Art.

Bei einem bekannten Verbundprofil dieser Art (DE-GM 72 36 311) werden zwar die Profilleile und das Verbundteil durch Relativverschiebung in Längsrichtung zusammengefügt, das Verbundteil soll aber so dimensioniert sein, daß es mit solcher Kraft auf die Leisten der Profilleile aufgepreßt werden muß, daß sich an deren Enden Abschälspuren ergeben. Durch die Notwendigkeit, besondere Preßvorrichtungen zu verwenden, wird die Herstellung derartiger Verhundprofile verteuert. Auch ist die Festigkeit dieser Verbindung nicht immer befriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil der im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Art so auszubilden, daß unter Beibehaltung eines guten Verbundes zwischen den Profilteilen und dem Verbundteil der Zusammenbau mit möglichst einfachen Mitteln und mit geringem Kraftaufwand erfolgen kann.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Verbundteil aus einem an sich bekannten, unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Werkstoff besteht und mit einer sich in Profillängsrichtung erstreckenden mittigen Durchgangsöffnung für einen Wärmeträger versehen ist.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Verbundteil bezüglich seines Querschnittes so bemessen werden kann, daß es sich leicht auf die Leisten der fcRahmenteile aufschieben läßt, wobei der notwendige Verbund durch Schrumpfen des für das Verbundteil verwendeten Werkstoffes nach erfolgter Wärmezufuhr erzielt wird.

Die Verwendung eines unter Wärmeeinwirkung

schrumpfenden Werkstoffes ist für die Herstellung von Kunststoffüberzügen an den Seitenwänden vor Rahmenkonstruktionen bekannt (DE-OS 24 16 273). Die dort angewendete Methode der Erwärmung des Kunststoffes vor dem Aufbringen auf die Metallteile ist im vorliegenden Fall nicht anwendbar, da bei den üblichen großen Fertigungslängen der Verbundprofile sich bereits beim Einschieben ein Erkalten und damit Schrumpfen des Verbundteiles vorzeitig einstellen würde.

Die Erfindung wird an Hand eines Querschnittes durch ein Verbundprofil beispielsweise erläutert.

Das Verbundteil 1 dient zur Verbindung der beiden metallischen Profilteile 2, 3, wobei das Profilteil 3 z. B. außen und das Profilteil 2 innen liegt. Da das Verbundteil 1 aus einem Kunststoff besteht, stellt es keine Kältebrücke zwischen dem außenliegenden Profiltei! 3 und dem innenliegenden Profilteil 2 dar. Aus den einander gegenüberliegenden Oberflächen 4, 5 der Profilteile 2, 3 stehen jeweils zwei in Rahmenlängsrichtung (lotrecht zur Zeichnungsebene) verlaufende, in Richtung auf das gegenüberliegende Profilteil sowie jeweils voneinander weg auseinandertretende Leisten 18, 19 vor, deren Außenflächen 6, 7 nach Art der Seitenflächen eines Schwalbenschwanzes wirksam sind. Es können diese Leisienaußenflächen jedoch gegebenenfalls auch äh'.lich den aus DE-OS 22 37 245 ersichtlichen Stegflächen der Rahmenprofile ausgebildet sein.

Das Verbundieil 1 ist ein einteiliger Körper. Er weist die Querschnittsform eines I mit an den Enden der beiden Flansche 8,9 angeformten und etwa parallel zum Steg 10 gerichteten Flanschvorsprüngen 11, 12 auf. Die Vorsprünge 11, 12 des einen Flansches 8 bzw. 9 stehen jeweils in Richtung auf den anderen Flansch 9 b/w. 8 vor Sie hintergreifen jeweils einzeln die Leistenaußenflächen 6, 7 und legen sich dabei flachenförmig an diese an. Überhaupt sind die Flanschvorsprünge 11, 12 so ausgestaltet, daß sie die Kehlung /wischen den Oberflächen 4, 5 der Profilteile 2, 3 und den Leistenaußenflächen 6, 7 voll und bündig ausfüllen. Der Abstand zwischen den Flanschen 8,9 b/w. zwischen den Leistenaußenflächen 6,7 untereinander in Richtung des Steges 10 ist so gewählt, daß das Verbundteil 1 auf die Leistenaußenflächen 6,7 leicht aufschiebbar ist.

Das Verbundteil 1 ist mittig mit einer sich in Rahmenlängsrichtung (lotrecht zur Zeichnungsebene) erstreckenden Durchgangsöffnung 13 zum Eintritt oder Durchtritt eines insbesondere flüssigen oder gasförmigen Wärmeträgers, z. B. Warmluft, versehen. In gleicher Weise kann diese Durchgangsöffnung jedoch auch zum Einführen eines z. B. durch elektrische Energie erhitzten, stabförmig ausgebildeten Werkzeuges benutzt werden.

Die beiden Flansche 8, 9 sind jeweils einzeln durch eine im wesentlichen über ihre gesamte Querschnittslänge 14 wirksame Einlage 15 aus einem inkompressiblen Werkstoff ausgesteift. Die Einlagen 15 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte, in Rahmenlängsrichtung wirksame Länge des Verbundteiles 1.

Die Einlagen 15 sind beidseitig an den Enden ihres Horizontalschenkels in Richtung der Flanschvorsprünge 11, 12 in diesen einliegend abgebogen. Die Abbiegungen sind mit 16 bezeichnet.

Weiterhin sind die Einlagen 15 mit einem in Richtung dci Steges 10 auf dessen Mitte hin \orstehenden Ansatz 17 versehen, dessen Wirklänge je nach den Erfordernissen unterschiedlich groß sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Thermisch isolierendes Verbundprofil zur Herstellung von Fensterrahmen, Türrahmen od. dgl. mit einem innen und einem außen liegenden metallischen Profilteil, die beide durch ein einteiliges Verbundteil aus einem Kunststoff miteinander verbunden sind, wobei aus den einander gegenüberliegenden Oberflächen der Profilteile jeweils zwei in Rahmenlängsrichtung verlaufende, in Richtung auf das gegenüberliegende Profilteil vorstehende und mit ihren Enden jeweils voneinander weg auseinanderiretende Leisten angeordnet sind, wobei das Verbundteil einen I-förmigen Querschnitt mit an die Enden seiner beiden Flansche angeformten und etwa parallel zu seinem Steg in Richtung jeweils auf den anderen Flansch vorstehenden Flanschvorsprün^en zum Hintergreifen der Leisten aufweist und wobei das Verbundteil auf die Leisten der Profilleile aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundteil (1) aus einem an sich bekannten, unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden Werkstoff besteht und mit einer sich in Profillängsrichtung erstreckenden mittigen Durchgangsöffnung (13) für einen Wärmeträger versehen ist.

2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch (8, 9) für sich durch eine im wesentlichen über die gesamte Querschnittslänge (14) des Flansches (8,9) wirksame Einlage (15) aus einem inkompressiblen Werkstoff ausgesteift ist.