DE444477C - Breitstrichziehfeder - Google Patents

Description

• Breitstrichziehfeder. Gegenstand der Erfindung ist eine Breitstrichziehfeder mit seitlicher Führungsleiste zum Anlegen an das Lineal und mit Tuschevorratsraum, die- sich von den bekannten Ausführungen der Ziehfedern dieser Art dadurch unterscheidet, daß die untere Zunge, durchderen Aussparung der Tuschebehälter gebildet ist, der Handgriff und die: Führungsleiste, aus einem Stück hergestellt, einen starren Körper bilden, und daß die als Blattfeder ausgebildete obere Zunge verschwenkbar ist.
• Die Feder ist zweizungig, und zwar liegen in an sich bekannter Weise die beiden Zun-. gen beim Strichziehen nicht nebeneinander wie bei der gewöhnlichen keißfeder, sondern übereinander und berühren das Papier mit den vorn gerade abgeschnittenen Kanten, weiche den Spalt, aus dem die Tusche austritt, zwischen sich fassen. Die untere Zunge ist stark ausgeführt und enthält kurz vor der Kante im vorderen Teile den Tuschebehälter. Die obere Zunge ist auf der ebenen oberen Fläche der unteren Zunge als Deckplatte befestigt, und zwar drehbar, um sie zum Zwecke der Reinigung nach Lösung der Befestigungsschraube zur Seite drehen zu können. Außerdem trägt die obere Zunge eine Stellschraube, die sich gegen die obere Fläche der unteren Zunge stützt und die Einstellung der Spaltweite zwischen den Zungen ermöglicht. Ferner ist die obere Zunge über dein Tuschebehälter mit einer kleinen Bohrung versehen, durch welche die Tusche in den Vorratsbehälter eingebracht werden kann. Die untere Zunge ist zweckmäßig mit dem Handgriffe der Ziehfeder aus einem Stück angefertigt und gleichzeitig seitlich nach dem beim Strichziehen zu benutzenden Führungslineal hin zu einer Führungsleiste ausgebildet, die verhindert, daß die Seitenfläche der Federzungen mit dem Lineal in Berührung kommt und dadurch Tusche an das Lineal und auf das Schriftblatt oder die Zeichnung gelangt.
• Die neue Feder bietet den Vorteil, eine so große Menge Tusche zu fassen, daß sie längere Zeit ausreicht, und diese große Menge in der Feder so festzuhalten, daß ein Auslaufen der Tusche auf das Papier verhindert ist.
• In der Zeichnung ist eine solche Breitstrichziehf&_der beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt sie Abb. i in der oberen Ansicht, Abb.:2 in der Seitenansicht, Abb. 3 im Längsschnitt durch die Zungen. Der Handgriff. i ist vorn einerseits zu der Führungsleiste 2, andererseits zu der unteren Zunge3 ausgebildet. Die gerade abgeschnittene und zugeschärfte Vorderkante 4 der Zunge 3 bekommt die Breite der zu ziehenden Linien. In die obere ebene Fläche der Zunge 3 ist der Vorratsraum 5 für Tusche eingearbeitet, der sich so weit an die Vorderkante der Zunge erstreckt, daß die Tusche beim Arbeiten zum Spalt gelangen kann. Durch die Schraube 6 ist die obere Zunge 7 auf dem unteren Teile so befestigt, daß sie nach Lockerung der Schraube zur Seite gedreht werden kann und dadurch den Vorratsraum 5 freilegt, so daß sich die Feder leicht reinigen läßt. Die Schraube 8 dient zur Einstellung der Spaltweite zum Zwecke der Regelung des Ausflusses der Tusche. Zur Füllung des Vorratsraumes 5 mit Tusche ist in der oberen Zunge 7 die öffnung 9 vorgesehen. Als Material ist für die obere Zunge 7 Stahl, für den, Handgriff, die untere Zunge und die Führungsleiste, die zusammen ein Stück bilden, Aluminium gewählt, um das Gewicht der Ziehfeder möglichst klein zu halten.

Claims (1)

1. PATPNT AN SPRÜ CUE - i. Breitstrichziehfeder mit seitlicher Führungsleiste zum Anlegen an das Lineal und mit Tuschevorratsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zunge (3), durch deren Aussparung der Tuschebehälter (5) gebildet ist, der Handgriff (i) und die Führuilgsleiste (2), aus einem Stück hergestellt, einen starren Körper bilden, und daß die als Blattfeder ausgebildete obere Zunge (7) in an sich bekannter Weise verschwenkbar ist. :2. Breitstrichziehfeder gemäß An spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Zunge eine öffnung vorgesehen ist, durch welche die Zuführung der Tusche in dem Vorratsbehälter erfolgt.