DE949342C

DE949342C - Randleiste fuer Registraturgegenstaende, insbesondere fuer aus Grund- und Deckblatt bestehende Aktenhuellen

Info

Publication number: DE949342C
Application number: DEL12704A
Authority: DE
Inventors: Walter Lennartz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-27
Filing date: 1952-06-27
Publication date: 1956-09-20
Also published as: NL214137A; FR71641E

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Randleiste für Registraturgegenstände, insbesondere für aus Grund- und Deckblatt bestehende Aktenhüllen aus Kunststoffolie mit einem an einer offenen Hüllenseite herausragenden freien Rand eines Hüllenblattes zur Aufnahme der Randleiste, wobei Aktenhülle und Randleiste aus einem Stück bestehen.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des im Hauptpatent enthaltenen Erfindungsgedankens, darin bestehend, daß die Randleiste auf der Innenfläche des freien Längs- oder Querrandes in Richtung zum anderen Hüllenblatt der geschlossenen Aktenhülle vorstehend angeordnet ist, derart, daß durch die innere Längskante der Randleiste ein Anschlag für das Schriftgut gebildet ist.
Diese Ausbildung ergibt mehrere Vorteile, in erster Linie den, eine Aktenhülle an einer offenen Hüllenseite, z. B. am Kopf mit Bezeichnungen versehen zu können und zwar außerhalb des eigentlichen Hüllenraumes. Auf diese Weise ist die Sucharbeit zum Auffinden einer bestimmten Aktenhülle sehr erleichtert, weil die Aktenhüllen eines Stapels nur etwas angehoben werden müssen. Insbesondere werden dadurch viele Unannehmlichkeiten und vor allem Zeitverluste verhindert. Ein weiterer Vorzug liegt darin, daß für die Herstellung der Randleiste lediglich der über die geschlossene Aktenhülle vorstehende Rand wulstartig umgebogen und verschweißt werden kann, so daß er genügend stark und formerhaltend ist, um auf die Dauer als Anschlag für das in der Aktenhülle aufbewahrte Schriftgut dienen zu können.
In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 4 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Wie die Abb. i in der Ansicht zeigt und aus Abb. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B in Abb. i hervorgeht, ist die Aktenhülle e aus Kunststoffolie nach dem ersten Ausführungsbeispiel in üblicher Weise auf zwei Seiten, nämlich auf einer Längsseite durch einen Bug und an einer als Boden dienenden Querseite durch eine Schweiß- oder Klebenaht geschlossen. Die Abb. 3 und 4 zeigen in der Ansicht und in einem Längsschnitt nach der Linie C-D in Abb. 3 das zweite Ausführungsbeispiel mit einer anderen Anordnung der Randleiste.
Das Grundblatt ei der Aktenhülle ist an der freien Längskante mit einer über die geschlossene Aktenhülle vorstehenden hohlen und durchsichtigen Randleiste a versehen, welche im Sinne des Hauptpatentes zur Aufnahme einer auswechselbaren Einlage c dient, auf der die Beschriftung angebracht wird. Auf diese Weise kann der Inhalt der Aktenhülle durch die Randleiste deutlich auf Sichtnähe kenntlich gemacht werden und außerdem dient die doppellagige, auf die ganze Höhe der Aktenhülle sich erstreckende Randleiste a als Versteifung. Bekanntlich gehen solche Aktenhüllen von Hand zu Hand und werden einmal von der einen Seite und dann wieder von der anderen gefaßt. Während die Aktenhülle durch den Bug von vornherein in sich etwas versteift ist, trifft dies für die freien Längskanten nicht zu. Durch die Anordnung der Randleiste ergibt sich jedoch auch für die freien Ränder ein Kantenschutz von entsprechender Steifheit, welcher für die Aktenhülle gleichzeitig eine Griffleiste bildet.
Die Randleiste a kann statt an der Längsseite auch an der oberen Querkante des Grundblattes ei angeordnet werden. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in Abb. 3 und ¢ dargestellt.
Die Randleiste a erstreckt sich auf die ganze Breite der Aktenhülle und enthält wieder die Einlage c, welche, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 leicht und rasch auswechselbar ist.
Die Ausbildung der Randleiste ist natürlich eine solche, daß die Einlage c nicht selbsttätig aus der Randleiste a herausgleiten kann. Andererseits wird die Randleiste a vorteilhaft mit einem Loch oder einer sonstigen Aussparung versehen, um das Herausschieben der Einlage c zu erleichtern.
Die Randleiste a kann anstatt am Grundblatt ei auch am Deckblatt e angeordnet werden. In beiden Fällen steht sie nach innen, d. h. stets in Richtung zu dem anderen Hüllenblatt vor.
In diesen Fällen bedeutet die Erfindung eine wesentliche Verbesserung für Aktenhüllen nach dem Hauptpatent, wobei für die Verbesserung nur im Zusammenhang mit den Ansprüchen i und 4 des Hauptpatentes Schutz beansprucht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Randleiste für Registraturgegenstände, insbesondere für aus Grund- und Deckblatt bestehende Aktenhüllen aus Kunststoffolie mit einem an einer offenen Hüllenseite herausragenden freien Rand eines Hüllenblattes zur Aufnahme der Randleiste nach Patent 897993, wobei Aktenhülle und Randleiste aus einem Stück bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleiste auf der Innenfläche des freien Längs- oder Querrandes in Richtung zum anderen Hüllenblatt der geschlossenen Aktenhülle vorstehend angeordnet ist, derart, daß durch die innere Längskante der Randleiste ein Anschlag für das Schriftgut gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 933 084, 890 039; österreichische Patentschrift Nr. 130 761; britische Patentschrift Nr. 629 8oo; USA.-Patentschriften Nr. 2 586 381, 2 528 485, 2260407.