DE1278989B - Kunststoffhaengetasche fuer Schriftgut - Google Patents

Description

• Kunststoffhängetasche für Schriftgut Die Erfindung betrifft eine Kunststoffhängetasche für Schriftgut, z. B. Termin-, Arbeitslaufkarten od. dgl., mit zwei durch eine Mittelwand unterteilten Aufnahmeräumen, wobei an dem oberen Rand der Mittelwand eine Hängeschiene befestigt ist.
• Zur Vergrößerung des Fassungsvermögens von Hängetaschen ist es bekannt, diese als Doppeltaschen mit einer Mittelwand auszubilden, die an beiden Seiten von Außenwänden umschlossen ist. Die Außenwände, welche hierbei die Vorder- und. Rückenwand der Hängetasche bilden, sind mittels Harmonikafalten mit den Seitenrändern der Mittelwand verbunden. Die Herstellung der Tasche wird dadurch relativ teuer, und außerdem stehen bei leerer oder nur teilweise gefüllter Hängetasche diese Harmonikafalten seitlich so weit ab, daß beim Herausnehmen der Hängetasche aus der Registratur die Gefahr des Hängenbleibens und damit des Einreißens der Tasche gegeben ist.
• Bei einer anderen bekannten Hängetasche sind die aus hartem Kunststoff bestehende Rücken- und Vorderwand, von denen zumindest eine durchsichtig ist, an ihren unteren Rändern durchgehend mit einem weichen Kunststoffboden verschweißt. Eine solche Hängetasche besitzt zwar ein verhältnismäßig großes Fassungsvermögen, ist jedoch an ihren Seiten nach außen offen, wodurch bei der Handhabung dieser Tasche die Gefahr besteht, daß der Tascheninhalt seitlich aus der Tasche herausragt und beschädigt wird oder gar völlig aus der Tasche herausrutscht. Eine zusätzlich an der Innenseite der Rückenwand angebrachte, nach oben offene und seitlich geschlossene Tasche hat nur ein begrenztes Fassungsvermögen und verteuert außerdem die Herstellungskosten einer solchen Kunststoffhängetasche.
• Bei einer weiteren bekannten Hängetasche, die aus einer durchsichtigen Kunststoffolie besteht, sind die Rücken- und Vorderwand seitlich durch einen angeschweißten schmalen Kunststoffstreifen miteinander verbunden, der den Seitenwandabschnitt der Tasche darstellt und die beiden Taschenwände in einem bestimmten Abstand voneinander hält. Die Anbringung der Kunststoffstreifen erfordert einen besonderen Arbeitsgang sowie eine spezielle Zuführ-und Schweißvorrichtung, was sich nachteilig auf die Herstellungskosten der Tasche auswirkt. Die Herstellung der Seitenwandabschnitte aus zusätzlichen einzelnen streifenförmigen Teilen ist ferner, abgesehen von den obenerwähnten fertigungstechnischen Nachteilen, an sich unwirtschaftlich und schwächt durch die Schweißung die Taschenwände an der kritischen Belastungsstelle. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, als Doppeltasche ausgebildete Kunststoffhängetasche derart zu verbessern, daß sie einfach und wirtschaftlich herstellbar sowie ziemlich reißfest ist und außerdem leicht ohne die Gefahr des Hängenbleibens in eine Registratur eingebracht und aus dieser. herausgenommen werden kann.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mittelwand von einer die Vorder- und Rückenwand der Tasche bildenden schlauchartigen Kunststoffhülle umgeben ist, die zur Ausbildung des Taschenbodens an ihrem einen Rand mit dem unteren Rand der Mittelwand fest verbunden und mit nach außen abgerundeten Seitenwandabschnitten versehen ist. Die Verwendung einer schlauchartigen Kunststoffhülle, die die Außenwände der Doppeltasche bildet, gewährleistet eine preiswerte einfache Herstellung der Hängetasche insbesondere in der Massenfertigung. Infolge der nach außen abgerundeten Seitenwandabschnitte wird ferner die Gefahr eines Einreißens und unbeabsichtigten Hängenbleibens der Hängetasche in der Registratur weitgehend verringert.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt die schlauchartige Hülle die Mittelwand an deren Seitenrändern lose, so daß die Kunststoffhülle mit der ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Mittelwand ausschließlich an deren unterem Rand verschweißt ist. Die Herstellung der Hängetasche wird dadurch weiter vereinfacht, und es werden ferner die Seitenwandabschnitte der schlauchartigen Hülle gegenüber den Seitenrändern der Mittelwand kräftig ausgebildet und nicht, wie üblich, durch eine Verbindung mit der Mittelwand geschwächt. Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine Vorderansicht der teilweise aus durchsichtigem Kunststoff hergestellten Hängetasche gemäß der Erfindung, F -i g. 2 eine Teilschnittansicht des rechten Randes der Hängetasche längs der Linie B=B iri der F i g.1 von oben und . .. _ . . ' F i g. 3 eine Teilschnittansicht der Hängetasche längs der Linie A-A in F i g.1.
• Die Hängetasche 1 a gemäß der F i g.1 weist eine Mittelwand 20 aus undurchsichtigem Kunststoff auf, an der eine Hängeschiene 2, eine Kopfleiste 4 und eine Skälä 5 vorgesehen sind. Auf die Kopfleiste 4 können in üblicher Weise Sattelreiter und Schiebesignale (nicht gezeigt), aufgesetzt werden. Die Mittelwand 20 ist von einer schlauchäriigen FIülle 21 aus durchsichtigem Kunststoff umgeben, die die Vorderund- Rückenwand 22- bzw.,23- der Tasche 1 a bildet. Die Mittelwand 20 hat eine geringere Breite als die Wände 22 und 23, die wiederum durch je einen nach außen schwach abgerundeten schmalen Seitenwandabschnitt 24 miteinander-verbunden sind. Die Kunststoffhülle 21 ist zur Ausbildung - des Taschenbodens an ihrem einen Rand mit dem unteren Rand der Mittelwand 20 verschweißt (vgl. insbesondere F i g. 3).
• @Aüs' den F i g. 1 und 2 geht.. hervor, daß die schlauchartige Kunststoffhülle 21 die Mittelwand 20 lose umfaßt und mit dieser, wie bereits erwähnt, nur an deren unterem Randverbunden ist. Auf eine Verbindung der obersten Stellen der Seitenränder der Hülle 21 mit der Mittelwand 20 ist zur Vermeidung einer Schwächung des Materials an diesen stark beanspruchten Stellen verzichtet. Die unteren Ecken der Hängetasche 1 a können natürlich ebenfalls im Bereich des Taschenbodens seitlich offen sein (nicht gezeigt). . Dadüich läßt sich eine nachteilige Spannungskonzentration bei gefüllter Hängetasche an diesen Stellen vermeiden. Die beiden oberen Ränder der Taschenwände 22 und 23 sind im Ausführungsbeispiel ferner in etwa in gleicher Höhe schräg zugeschnitten.
• Aus obigen Ausführungen geht hervor, daß die Hängetasche 1-a zu beiden Seiten der Mittelwand 20 je einen Aufnahmeraum für Schriftgut besitzt. In den einen Raum können z. B. erledigte und in den anderen Räum unerledigte Belege eingesteckt werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Kunststoffhängetasche zur Aufnahme von Schriftgut, z. B. Termin-, Arbeitslaufkarten od. dgl., mit zwei durch eine Mittelwand unterteilten Aufnahmeräumen, wobei an dem oberen Rand der Mittelwand eine Hängeschiene befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (20) von einer die Vorder- (22) und Rückenwand (23) der Tasche (1 a) bildenden schlauchartigen Kunststoffhülle (21) umgeben ist, . die zur Ausbildung des Taschenbodens an ihrem einen Rand mit dem unteren Rand der Mittelwand (20) fest verbunden und mit nach außen abgerundeten Seitenwandabschnitten (24) versehen ist.
2. 2. Hängetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülle (21) die Mittelwand (20) an deren Seitenrändern lose umfaßt, sö daß die Kunststoffhülle mit der ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Mittelwand (20) ausschließlich an deren unterem Rand verschweißt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1039 485; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1876 537, 1834 543, 1780 631,1735155, 1711695.