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Beschreibung zu der Gebrauchsmusteranmeldung Hanns Ullstein München
27 Newtonstraße 4 betreffend Schallplattenschutzhülle.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallplattenschutzhülle, wie
sie üblicherweise zur Verpackung von Schallplatten Verwendung findet. Derartige
Schallplattenschutzhüllen können dabei zum Schutz der Schallplatte mit einer im
Inneren der Hülle angeordneten gesonderten Kunststoffolie zum Beispiel aus Polyäthylen
oder mit einer an der Hülleninnenseite fest angeordneten Kunststoffschutzschicht
versehen sein.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine Schutzhülle für Schallplatten zu
schaffen, die einerseits einen staubdichten Verschluß der Schallplatte garantiert
und die andrerseits einen leichten Transport, insbesondere ein leichtes Tragen,
ermöglicht.
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Die Schallplattenschutzhülle gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einer Seitenwand ein über den Rand der Hüllenöffnung ragender
Randstreifen vorgesehen ist, der eine als Handtragöffnung ausgebildete Ausnehmung
aufweist und der zum Verschluß der Schutzhülle über diese geklappt beziehungsweise
in diese eingesteckt werden kann.
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Vorzugsweise ist dabei an beiden Seitenwänden der Hülle je ein Randstreifen
vorgesehen. Die Randstreifen können im eingeklappten Zustand zum völligen staubdichten
Verschluß mit der Hülle fest verbunden sein, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Schallplattenschutzhülle
gemäß der Erfindung mit zum Tragen ausgeklappten Tragbügeln.
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Fig. 2 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Tragbügeln
nach der Erfindung und zwar im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1.
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Die Schallplattenhülle 1 besteht, wie ansich bekannt, aus zwei an
den Rändern verklebten oder verschweißten Papier-beziehungsweise Kartonbogen 2 und
3. Am oberen offenen Rand 4 der Tasche 1 sind gemäß der Erfindung in Verlängerung
der Seitenwände 2 und 3 und vorzugsweise aus einem Stück mit diesen Randstreifen
vorgesehen undzwar entweder nur an einer der Seitenwände (Fig. 2) oder an beiden
Seitenwänden (Fig.
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3 bis 5). Der beziehungsweise die Randstreifen 5, 6 weisen Ausnehmungen
oder Ausstanzungen 7 in Form von Hand-Tragöffnungen auf.
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Um diese zum Tragen vorgesehenen Randstreifen auch gleichzeitig als
Staubschutz für die in der Tasche steckende Schallplatte 10 verwenden zu können,
sind die Randstreifen, wie aus Fig. 2 bis 5 ersichtlich, weiterhin derart ausgebildet,
daß sie auf einfache Weise umgeklappt beziehungsweise ins Innere der Schutzhülle
eingesteckt werden können. Wie aus dem in Fig.
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2 gezeigtem Ausführungsbeispiel mit nur einem an einer Seitenwand
vorgesehenen Randstreifen ersichtlich, kann der Randstreifen 5 entweder nach innen
in die Tasche eingeklappt werden (Fig. 2 b) und in dieser Lage an der Innenseite
der Tasche, beispielsweise an der Stelle 8, verklebt, oder, falls die Hüllenleninnenwand
mit einer Kunststoffolienschicht versehen ist, mit dieser verschweißt werden. Es
kann aber auch, wie in Fig.
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2 c gezeigt, der Randstreifen 5 außen über die zweite Hüllenwand 2
geklappt und dort bei 8 mit der Hüllejverklebt beziehungsweise verschweißt werden.
Vorzugsweise erstreckt sich der Randstreifen 5 in diesem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel,
wie in Fig. 1 bei 5 gestrichelt angedeutet, über die ganze Breite des oberen offenen
Hüllenrandes 4.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, können jedoch auch an beiden Hüllenwänden
2,3 Randstreifen 5 und 6 vorgesehen werden.
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Diese beiden mit Tragöffnungen versehenen Randstreifen sind dabei
entweder längs der Kante 9 durch Überlappung miteinander verklebt beziehungsweise
verschweißt (Fig. 3 a), oder bei einer innen mit Kunststoffolie beschichteten Hülle,
wie in Fig. 4 a gezeigt, an ihren oberen Rändern miteinander verschweißt. Die so
miteinander verbundenen Randstreifen 5,6 können nach entsprechender Faltung ins
Innere der Tasche eingesteckt werden (Fig. 3 b und 4 b) und zum staubdichten Verschluß
der Hülle mit den Hüllenrändern, beispielsweise in den Bereichen 11, verklebt oder
verschweißt werden.
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Der eigentliche aus den beiden Randstreifen 5 und 6 bestehende Tragbügel
kann jedoch auch aus einem Stück, beispielsweise aus einem längs der Kante 9 gefalteten
Papier-oder Kartonbogen gebildet werden. In diesem Fall bleibt die
Tasche zunächst an ihrer untersten Kante'12 unverschlossen |
und wird erst nach Einstellen der Schallplatte 10 an dieser |
Kante verklebt oder verschweißt.
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In den in Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispielen nehmen die
Randstreifen vorzugsweise nicht die gesamte Hüllenöffnhungsbreite ein sondern nur
deren mittleren Abschnitt.
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Um die Hülle auch in diesen Fällen staubdicht abzuschließen, werden
die freibleibenden Hüllenränder 4 nach dem Einstecken der Schallplatte an den Ecken,
beziehungsweise an den freibleibenden Abschnitten der Hüllenöffnung, verklebt oder
verschweißt undzwar vorzugsweise längs tangential zur eingesteckten Schallplatte
und quer zu den Ecken verlaufenden Linien 13.
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Da die Tragbügel 5,6 der Schallplattenhülle nach der Erfindung im
allgemeinen nach Kauf und Transport der Hülle nicht mehr benötigt werden, kann der
Benutzer die an der Hüllenöffnung vorgesehenen überflüssigen Randstreifen 5 und
6 abschneiden und beispielsweise nur an einer Hüllenwand einen schmalen Umschlagstreifen
14 belassen, der weiterhin bei Einstecken ins Hülleninnere als staubsicherer Verschluß
dienen kann. Zu diesem Zweck kann auch bereits bei Herstellung der
Schallplattenhülle an den Randstreifen eine Perforation 15
vor- |
gesehen werden, durch welche die überflüssig gewordenen Tragrand- |
streifen abgerisselwerden können und nur noch ein schmaler
Staub- |
schutzstreifen 14 übrig bleibt. |
Schutzansprüche |