Etui für Kinderspielkarten Die Erfindung bezieht sich auf ein Etui, das zur Aufnahme von Kinderspielkarten, insbesondere Quar- tettspielkarten bestimmt ist. Ihr liegt vornehmlich das Problem zugrunde, ein Etui zu schaffen, welches die Kinderspielkarten in einer schützenden Hülle auf nimmt, die es ermöglicht, dass die Spielkarten von aussen zu erkennen sind und sich dabei leicht, bei spielsweise in einer Anzugstasche mitführen lassen. Die Hülle soll ausserdem so beschaffen sein, dass ein unbeabsichtigtes Herausfallen oder Herausgleiten der Karten praktisch nicht eintreten kann.
Bekannte Spielkartenetuis bestehen üblicherweise aus Pappe. Sie sind daher undurchsichtig und nehmen infolge der Dicke der Pappe verhältnismässig viel Raum ein. Hinzu kommt, dass dieser Raumbedarf auch dann vorhanden ist, wenn die Spielkarten dem Etui entnommen sind. Hier.hilft nun die Erfindung ab, die bei einem Etui für Kinderspielkarten darin besteht, dass das Etui als rechteckige Tasche mit Schliesslasche aus Kunststoff, vornehmlich in Folien- form ausgebildet und in der Grösse dem aufzuneh menden Spielkartensatz angepasst ist. Günstig ist es dabei, wenn das Etui zumindest teilweise aus durch sichtigem, insbesondere glasklarem Werkstoff gefer tigt ist.
Das in dieser Weise ausgebildete Etui gestattet in folge der Durchsichtigkeit seines Werkstoffes unbe- schwerlich die Feststellung der Art der eingelegten Spielkarten. Da der Werkstoff wesentlich dünner ist als die bei bekannten Etuis bisher verwendete Pappe, so trägt das erfindungsgemässe Etui weit weniger auf als diese. Infolgedessen ist der Raumbedarf des Etuis nach der Erfindung beachtlich kleiner als derjenige bekannter Etuis.
Vorteilhafterweise ist die Tasche an ihrer einen Aussenfläche mit einem Steg versehen, unter welchen die Schliesslasche mit ihrem freien Ende geschoben werden<B>k</B> Besonders günstig ist es, wenn die Tasche aus einem die eine Taschenwand bildenden rechteckigen Blatt und einem weiteren die andere Taschenwand und die Schliesslasche bildenden Blatt besteht, wobei beide Blätter miteinander verbunden, vornehmlich miteinander verschweisst sind. Weil die zu verbinden den bzw. zu verschweissenden Blätter flach aufein ander liegen, sind sie nach Bildung des Etuis bestrebt, ihre Ausgangslage beizubehalten.
Deshalb wird die Tasche nach Entnahme eines zuvor eingelegten Spiel- kartensatzes zu einer flachen Hülle zusammenfallen, die praktisch nicht mehr Raum beansprucht, als die sie bildenden Einzelblätter allein beanspruchen wür den.
In manchen Fällen<U>kann</U> es ratsam sein, wenn die eine Taschenwand steifer gehalten wird als die andere Taschenwand, was durch entsprechende Werkstoff wahl erzielt werden kann. Vorteilhaft ist es dabei, die steifere Taschenwand undurchsichtig<B>zu</B> halten und vornehmlich mit einer Musterung zu versehen.
Weitere Vorteile und Merkmale sind in der nach stehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschau licht. Dabei zeigen: Fig. <B>1</B> ein Etui, schaubildlich Fig. 2 das gleiche Etui, in Seitenansicht Fig. <B>3</B> die Einzelteile des Etuis.
Das in den Fig. <B>1</B> und 2 wiedergegebene Etui für Kinderspielkarten ist als rechteckige Tasche mit Schliesslasche aus Kunststoffolie aufgebaut. Es ist in seiner Grösse so bemessen, dass es einen Spielkarten- satz gerade passend aufnehmen kann. Der gewählte Kunststoff ist bei der Ausführung nach Fig. <B>1</B> und 2 durchsichtig, vornehmlich glasklar gehalten. Die Ta- sche besitzt an ihrer Aussenfläche a einen Steg<B>b,</B> unter welchen die Schliesslasche c geschoben werden kann.
Der Abstand des Steges<B>b</B> von der Aussenflä- ehe a ist so bemessen, dass die Lasche c sich klem mend zwischen die Wand a und den Steg<B>b</B> einschie ben lässt. Infolgedessen ergibt sich im geschlossenen Zustand des Etuis ein sicherer Verschluss, der zudem den Vorteil hat, dass er einfach in seinem Aufbau ist.
Der Steg<B>b</B> besteht aus demselben Werkstoff, aus welchem diejenige Taschenwand gefertigt ist, an wel cher er angebracht ist.
Die Tasche ist im übrigen aus einem die vordere Taschenwand bildenden rechteckigen Blatt<B>d</B> und einem weiteren die andere Taschenwand und die Lasche bildenden Blatt e aufgebaut, wobei beide Blätter<B><I>d,</I></B><I> e</I> an den Rändern bis auf die Einstecköff- nung für die Spielkarten miteinander verschweisst sind. Bei diesem Verschweissen wird der den Steg bildende Streifen bl an den Rändern<B>f</B> und<B>g</B> der Tasche mit angeschweisst.
Anstatt zur Bildung der Taschenwände zwei durchsichtige Kunststoffblätter<B>d</B> und e zu verwenden, ist est selbstverständlich möglich, auch zwei Blätter heranzuziehen, von welchen nur das eine, beispiels weise das in die Lasche übergehende Blatt durchsich tig gehalten ist, während das andere Blatt undurch sichtig ist. Ferner ist es möglich, das eine der beiden Blätter<B>d</B> und e steifer als das andere zu wählen. Schliesslich können die undurchsichtigen Taschen wände bemustert sein, beispielsweise das Muster eines Geflechtes oder einer Ledemarbung tragen.