DE915318C

DE915318C - Klappdeckelverschluss fuer Gefaesse, insbesondere fuer Muellgefaesse

Info

Publication number: DE915318C
Application number: DEO2341A
Authority: DE
Inventors: Willy Otto
Original assignee: OTTO BLECHWARENWERKE und VERZI
Current assignee: OTTO BLECHWARENWERKE und VERZI
Priority date: 1949-10-07
Filing date: 1952-05-08
Publication date: 1954-07-19
Also published as: DE830171C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für die Klappdeckel von Gefäßen, insbesondere für Mülleimer oder Mülltonnen. Um einen möglichst einfachen Verschluß zu erzielen, ist in dem Hauptpatent vorgeschlagen. worden, am Gelenkbolzen. des Klappdeckels eine Exzenterscheibe ad. dgl. anzuordnen, durch die in der Schließstellung des Deckels der v ordere Deckelrand unter den Gefäßrand geschoben wird. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß der Deckel gerade an der Stelle unter den Gefäßrand geschoben werden. soll, an der beim Entleeren des Gefäßes der Inhalt ausgeschüttet wird. Der Gefäßrand verschmutzt daher an dieser Stelle leicht, so daß der Deckelrand dann nicht mehr in einwandfreier Weise unter den Gefäßrand geschoben werden kann.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, an den; beiden, Seiten des Klappdeckels Nasen anzuordnen, die durch die am Gelenkbolzen. des Deckels angeordnete Exzenterscheibe in die Schließstellung unter den Gefäßrand geschoben werden. Zum Verschluß wird also nicht mehr die Stelle benutzt, über die der Gefäßinhalt ausgeschüttet wird, sondern es werden. die Seiten des Gefäßes für den Verschluß herangezogen, die mit dem Inhalt des Gefäßes nicht in Berührung kommen. Man erreicht hierdurch auf jeden Fall ein einwandfreies Verschließen des Deckels.
Bei der praktischen Ausführung können die Nasen des. Deckels durch Schlitze des. Gefäßrandes hind.urchgreifen, wodurch eine äußere Verriegelung des Deckels erreichbar ist. Die seitlichen. Nasen können auch mit dem Deckelhandgriff aus einem Stück gefertigt sein, was einen äußerst einfachen Aufbau ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Klappdeckelverschlusses gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des geschlossenen Deckels, teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Seitenansicht bei verschobenem Deckel und Fig. 3 in verkleinertem Maßstab die Draufsicht. Das in Form eines Eimers oder einer Tonne ausgebildete Müllgefäß i mit den. Seitenhandgriffen:2 erhält wie nach dem Hauptpatent einen Klappdeckel 3 mit einem mittleren; Haridgriff 4. Das Scharnier für den Deckel besteht aus zwei Armen 5, die an dem Gefäß i befestigt sind, und zwei Scharnierteilen 6, die mit dem Deckel verbunden: werden. Diese beiden Teile sind durch den Gelenkbolzen 7 miteinander verbunden. wobei die am Deckel befestigten Scharnierteile 6 den Bolzen 7 mit einem Langloch 8 umgreifen. Zwischen diesen, Scharnierteilen: sind zwei Exzenterscheiben 9 angeordnet, die ebenfalls auf dem Bolzen 7 gelagert sind. Die am Deckel befestigten Scharnierteile 6 sind durch, einen weiteren Bolzen io miteinander verbunden, der durch den Exzenterschlitz i i der Exzenterscheiben 9 hindurchgreift. Die beiden Exzenterscheiben sind durch einen Handgriff i2 miteinander verbunden.
An den. beiden Seiten des Müllgefäßes i befinden sich nun gemäß der Erfindung Nasen 14, die durch Schlitze des Gefäßrandes hindurchgreifen. Die beiden seitlichen Nasen' 14 können mit dem mittleren Handgriff 4 aus. einem Stück bestehen, beispielsweise aus einem Flachprofil geformt werden, das auf dem Deckel aufgeschweißt wird. Dieses Flachprofil erhält zur Bildung .der Nasen 14 kleine Ausschnitte 16, wie aus Fig. i und 2 hervorgeht.
Soll der Deckel 3 des Müllgefäßes geöffnet werden, so schwenkt man; den Handgriff 12 der Exzenterscheiben. nach oben in die in. Fig. 2 dargestellte Lage. Hierdurch wird der Bolzen: io durch den Exzenterschlitz i i nach. vorn; verschoben und damit der gesamte Deckel 3. Hierbei werden auch die Nasen 14 nach vorn geschoben, so daß der Deckelrand aus der Aussparung 16 heraustritt, so daß man nunmehr den Deckel ungehindert abheben kann, da die Nasen 14 frei durch die Schlitze 15 heraustreten können.
Soll das Gefäß verschlossen werden:, so, wird der Deckel in üblicher Weise auf das Gefäß i geklappt und dann der Exzentergriff 12 umgelegt, wodurch der Deckel 3 nach hinten geschoben und damit die Aussparung 16 über den: Gefäßrand gebracht wird. Man kann dann ohne weiteres das Müllgefäß mit Hilfe des HandgriffeS4 transportieren. Ein Verschmutzen. der Verriegelungsstellen ist hierbei ausgeschlossen, da beim Ausfüllen des :Müllgefäßes der Inhalt an der Vorderkante vorbeigleitet und nicht an den Seitenkanten, an denen sich die Verriegelung befindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klappdeckelverschluß für Gefäße, insbesondere für Müllgefäße, nach Patent 830171, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Seiten; des Deckels (3) Nasen (14) angeordnet sind, die durch die am Gelenkbolzen (7) des. Deckels angeordnete Exzenterscheibe (9) in der Schließstellung des Deckels unter den Gefäßrand greifen.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (14) durch. Schlitze (15) des Gefäßrandes hindurchgreifen.
3. Verschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Nasen (14) und. der- Deckelhandgriff (4) aus einem Stück gefertigt sind.