DE502872C - Kuebelverschluss - Google Patents

Description

• Kübelverschluß

  Als Leihkübel werden, beispielsweise von Senf-

  fabriken u. dgl., Holzkübel verwendet, die durch

  einen Deckel möglichst dicht, aber auch in mög-

  lichst einfacher Weise rasch und bequem ver-

  schlossen werden sollen und ebenso einfach

  wieder zu öffnen sein müssen. Bei solchen Ge-

  fäßen ist es wesentlich, daß der Deckel keinen

  losen Teil für sich bildet, sondern stets mit dem

  Kübel zusammenhängt, also zweckmäßig mit

  ihm gelenkig oder scharnierartig verbunden ist.

  Man hat schon das Gelenkband eines solchen

  Gelenkes diametral oben am Deckel befestigt

  lind sein freies Ende zur Anbringung irgend-

  eines Verschlusses verwendet. Diese Verschluß-

  art genügt aber noch nicht, weil sie den Deckel

  nicht zu beiden Seiten genügend dicht auf den

  Kübelrand aufdrückt. Man könnte dem ab-

  belfen, wenn man zusätzliche Verschlußein-

  richtungen auch noch zu beiden Seiten an-

  wenden würde, allein dann wäre die Bedienung

  des Verschlusses beim Verschließen und Wieder-

  öffnen des Kübels zu umständlich.

  Während. schon Riegelverschlüsse, die jedoch

  keinen Anpressungsdruck auf den Deckel aus-

  üben konnten, bekannt geworden sind, bei denen

  vier auf den Umfang des Deckels verteilte Riegel

  gleichzeitig vor- oder zurückgeschoben werden,

  ist es bisher noch nicht gelungen, einen Kübel-

  v erschlußdeckel nicht nur an zwei diametral

  gegenüberliegenden Stellen seines Umfanges,

  sondern auch noch an zwei weiteren, einem senk-

  recht dazu liegenden Durchmesser zugehörigen

  Stellen des Umfangs gleichzeitig und mit einem

  1 einzigen Handgriff auf den Kübelrand zu drük-

  ken.

  Diesem Mangel hilft die Erfindung mit einer

  bemerkenswert einfachen und auch bei rauher

  Behandlung genügend zuverlässigen Einrichtung

  ab, welche die Reinigung der Innenfläche von

  Kübel und Deckel nicht erschwert, und bei

  welcher lose, also dem Verlieren ausgesetzte

  Teile vollständig vermieden sind.

  Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung

  dargestellt.

  Abb. i zeigt eine Aufsicht auf den ver-

  schlossenen Kübel,

  Abb. 2 ist eine Seitenansicht des oberen Teils

  des Kübels mit Deckel und Verschluß.

  Am Rand des Kübels a ist eine Öse, ein ge-

  lochter Lappen o. dgl. b zweckmäßig unter dem

  Reifen c angeordnet. In der Öse oder dem ge-

  lochten Lappen ist das Gelenkband d einge-

  hängt, das auf dem Deckel e des Kübels (mittels

  Schraube f) befestigt ist und an seinem freien

  Ende bei g aufgerollt und geschlitzt ist, um einen

  Gelenkbolzen lt für den zweiarmigen Verschluß-

  hebel i aufzunehmen. Der kürzere Arm dieses

  Schließhebels greift in einen am Kübelrand an-

  geordneten Schließbügel k, der längere Arm er-

  streckt sich in Richtung des Gelenkbandes d

  bis etwas über die Mitte des Deckels hinaus und

  besitzt mehrere Rasten nz, in welche ein am

  Deckel gelenkig angeordneter Haltebügel n je

  nach Bedarf eingelegt werden kann. Der längere

  Arm des Hebels i wirkt ferner mit seiner Unter- i

  seite auf eine bügelartige Abkröpfung o einer

  quer zu dem Gelenkband d auf dem Kübeldeckel e bei P gelagerten Riegelwelle q, deren Enden r, wie besonders aus Abb. 2 ersichtlich, klauenartig abgebogen sind, so daß sie unter seitliche Anschläge am Kübelrand fassen können, welche durch hakenartige Abbiegungen s von Lappen gebildet sein können, die mittels Schrauben t am Kübelrand befestigt sind.
• Die Zeichnung zeigt den Deckel mittels der Verschlußeinrichtung auf den Kübelrand aufgedrückt. Soll der Deckel abgehoben werden, so wird nach vorübergehendem Niederdrücken des Hebels i der Haltebügel n vom Hebel i abgestreift und der Hebel i nach oben geschwungen. Dadurch tritt sein kurzes Riegelende aus dem Schließbügel k heraus, und die Riegelwelle q wird sich selbst überlassen, so daß nun ihre klauenartigen Enden v unter den Anschlägen s hervorschwingen können und dem Zurückklappen des Deckels um das Gelenk b, d nichts im Wege steht.
• Beim Schließen des Kübels wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren. Das Riegelende des Hebels i wird in den Schließbügel k eingehängt und sodann der Hebel i niedergedrückt und der Haltebügel .z auf ihn geschoben. Hierdurch wird der Deckel sowohl auf dem Durchmesser, der durch das Gelenk b, d und durch den Hebel i und Schließbügel k gegeben ist, als auch entlang dem Durchmesser, der durch die Riegelwelle q gegeben ist, auf den Kübelrand mit beliebig zu steigernder Kraft niedergedrückt und die ganze Verschlußeinrichtung unter eine solche Spannung versetzt, daß die Kasteneinrichtung m, n sich nicht in unbeabsichtigter Weise beim Transport des Kübels lösen kann.
• In der Beschreibung und den Ansprüchen ist der Kürze wegen nur von einem Kübel gesprochen. Die Erfindung ist jedoch auch für Gefäße anderer Art, z. B. für Fässer, geeignet und bestimmt.

Claims (1)

1. PATEXTANSPRUCII: Kübelverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des über den Kübeldeckel hinweglaufenden Gelenkbandes (d) ein zweiarmiger Hebel (i) angelenkt ist, dessen kurzer Hebelarm in einen am Kübelrand angeordneten Schließbügel (k) eingreift und dessen langes Ende am Deckel in Spannlage festlegbar ist und auf eine Abkröpfung (o) einer quer zu ihm am Kübeldeckel gelagerten Riegelwelle (q) wirkt, deren klauenartige Enden (v) in an sich bekannter Weise unter seitliche Anschläge (s) am Kübelrand fassen