DE389215C

DE389215C - Sicherung fuer Gefaessverschluesse

Info

Publication number: DE389215C
Application number: DEB108842D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-03-18
Filing date: 1923-03-18
Publication date: 1924-01-28

Description

Sicherung für Gefäßverschlüsse. Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherung, die das unbefugte Öffnen von ein- oder aufgeschraubten Gefäßverschlüssen, insbesondere an Eisenfässern u. d-1., verhindert. Die Sicherung soll derart sein, das- durch ihre Anbringung (las Rollen der Gefäße,-z# B. Eisenfässer, nicht behindert wird und die Sicherheitsvorrichtung dabei keinen Schaden leidet.
Die neue Sicherungsvorrichtung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
- Abb. r und --. und #5 und 6 zeigen die beiden Ausführungsformen in senkrechtem Schnitt und Ansicht von oben; Abb. 3 und q. bzw. 7 und $ sind Sonderdarstellungen von Einzelteilen, und Abb.9 zeigt die Anbringung der neuen Sicherung an einem Eisenfaß.
Die neue Vorrichtung besteht aus einer flachen, frei drehbaren Öse a, einer mit Schlitzen b, c, d und durchbohrtem Lappen f versehenen Kappe g, einem gleichfalls mit einem durchbohrten Lappen lt versehenen Schieber i. und einem Vorhängeschloß v.
In der Mitte der ein- oder aufgeschraubten Verschlußschraube s wird die Öse a in irgendeiner geeigneten Weise frei drehbar befestigt, darüber wird die Kappe g so aufgesetzt, daß die Oberkante der Öse bis knapp in den oberen Schlitz b hineinragt, sodann wird der Schie-ber i durch die seitlichen Schlitze c und d der Kappe und durch die Öse und schließlich der Bügel des Vorhängeschlosses v durch die Löcher an den Lappen f und lt der Kappe und des Schiebers i geschoben. Der Schlitz b in der Kappe hat den Zweck, die Kappe zur Öse so auszurichten, daß der Schieber durch sie ohne Schwierigkeit durchgeführt werden kann. Nachdem die Vorrichtung in dieser Weise an der Verschlußschraube angebracht ist, kann man die Kappe mit dem Schieber und der Öse beliebig drehen, diese Drehung kann sich aber nie auf die Verschlußschraube selbst -Übertragen und deren Lösen bewirken. Das durch seinen Bügel mit den Lappen der Kappe und des Schiebers verbundene Vorhängeschloß verhindert das Herausziehen des Schiebers, das überstehende Ende x des Schiebers verhindert ein Vorfallen des Vorhängeschlosses beim Rollen des Eisenfasses, der durch die Öse finit der Verschlußschraube verbundene Schieber verhindert die Abnahme der Kappe und die Kappe den Zutritt zur Verschlußschraube.
Sämtliche Teile sind so bemessen, daß die ganze Vorrichtung die Oberkante der eigentlichen Verschlußschraube nur um wenige Millimeter überragt (vgl. Abb.9) und innerhalb der Höhe der Rollreifen liegt, so daß sie beim Rollen des Gefäßes nicht beschädigt werden kann. An Stelle des flachen Schiebers i könnte auch ein runder Schieber aus einem Stück Rundeisen verwendet werden, wie ihn verkürzt Abb.8 veranschaulicht. An Stelle der Schlitze r, d in der Kappe und der Öse sind dann nur einfache runde Löcher (Abb. 7) erforderlich, an Stelle des einen Lappens f an der Kappe aber deren zwei (in und ia), zwischen denen die U-förmige Abbiegung u des Schiebers liegt (Abb. 5 und 6), damit er nicht durch Drehung gelöst und herausgezogen werden kann.
Ebenso ist die Verlängerung i am Schieber, welche das Vorfallen - des Schlosses beim Rollen des Fasses verhindern soll, nicht unbedingt nötig, es könnte an Stelle dessen auch an der .Etappe selbst ein dachartiger Lapper. o. dgl. vorgesehen sein. Wesentlich ist nur, daß der durch das Vorhängeschloß festzuhaltende Schieber durch Öffnungen der Kappe und der drehbaren Öse hindurchgeht, so daß er beide miteinander verbindet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherung für ein- oder aufgeschraubte Gefäßverschlüsse mittels einer das Verschlußstück frei drehbar umgebenden Kappe uad einer am Verschlußstück befestigten, frei drehbaren Öse, dadurch gekennzeichnet, daß Öse und Kappe durch geeignete Mittel miteinander verbunden werden, so daß sie sich gemeinschaftlich um die Achse der Öse drehen können. z. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kappe und ()se mit Hilfe eine Schiebers o. dgl. erfolgt, der durch Öffnungen der Kappe und durch die Öse hindurchgeführt und mittels eines Vorhängeschlosses am Herausziehen verliiiidert wird. 3. Sicherung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß am Griffende des Schiebers eine Öse oder Abbiegung o. dgl. und an der einen Öffnung der Kappe ein Lappen o. dgl. mit Bohrung vorgesehen ist, so daß der Bügel des Vorhängeschlosses durch die Bohrung des Lappens und die Öse des Schiebers gesteckt wird. Sicherung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber über seine Öse hinaus so weit verlängert ist, daß dadurch ein Vorfallen des Schlosses beim Rollen des Gefäßes verhindert wird.