DE536942C

DE536942C - Ziehharmonika

Info

Publication number: DE536942C
Application number: DEH120025D
Authority: DE
Original assignee: Matth Hohner AG
Current assignee: Matth Hohner AG
Priority date: 1927-07-28
Filing date: 1927-07-28
Publication date: 1931-10-28

Description

Ziehharmonika Die Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung, mit welcher das abnehmbare Verdeck des Begleitstimmengehäuses von Ziehharmoniken an diesem lösbar befestigt ist. Diese Befestigung wird bisher in der Regel durch Schrauben vorgenommen, welche des Handriemens wegen, der das Abnehmen des Verdecks erschwert, in den Ecken durch das Verdeck hindurch in das Gehäuse eingeschraubt sind. Diese Schrauben als Befestigungsmittel. haben den Nachteil, daß, sie jeweils vollständig herausgeschraubt werden müssen, wenn das Verdeck abgenommen werden soll, was nicht nur umständlich ist und ein Werkzeug erfordert, sondern auch ein lockern der Schrauben bei mehrmaligem Abnehmen leicht mit sich bringt. Es sind ferner auch schon solche Befestigungsvorrichtungen bekannt geworden, bei denen am einen Teil ein hakenförmiger Drehriegel vorgesehen ist und am andern Teil eine Schraube, die von dem Riegel hintergriffen wird. Derartige Befestigungsvorrichtungen aber sind insofern nicht gut, weil die durch den untergrifienen Schraubenkopf gebildete Befestigungsstelle von dem Drehpunkt des Riegels seitlich und so weit abliegt, daß. keine feste Verbindung erzielt wird und ein Verbiegen der Riegel vorkommen kann.
Die. Erfindung vermeidet nun diese Übelstände dadurch, daß, für den Verschluß zwar ebenfalls eine Schraube verwendet ist, deren Kopf durch. einen am Verdeck gelagertv-;n Schieber untergriffen wird, die aber im Innern des Rahmengehäuses sitzt und durch Löcher des Verdeckes frei hindurchgeht, wobei ihr aus dem Verdeck vorstehender Kopf durch den Schieber uniergriffen wird, welcher zweckmäßigerweise als Hakenförmiger Drehriegel ausgebildet ist.
Dieser Riegel liegt dann seinerseits ringsum auf dem Verdeck auf und bildet dadurch ein Widcrlager für den untergriffenen Schraubenkopf, so daßeine dauernd gute und trotzdem leicht lösbare Verbindung zwischen Verdeck und Gehäuse erzielt ist.
Um nach dem Lösen der Schieber das Verdeck trotz des Handriemens frei herauslieben zu können, ist gemäß der Erfindung an den Stellen unterhalb des Handriemens die obere: Kante des Verdeckes abgeschrägt, so daß sie nicht mehr behindert.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Abb. i bis 3 zeigen in Vorderansicht und zwei Stirnansichten die- vollständige Ziehharmonika.
Abb. q. ist eine Draufsicht des Beglei.tstimmengehäuses bei abgenommenem Verdeck. Abb. 5 und 6 sind Seitenschnitt und Draufsicht der Befestigungsstelle des Verdecks. Das vom Begleitstimmengehäuse ¢ abnehmbare Verdeck 8 ist an den vier in den Ecken desselben liegenden Befestigungsstellen durch Holzschrauben 44 und Schieber 45 lösbar festgemacht. Die Schrauben ¢q. gehen durch Löcher 43 des Verdecks 8 hindurch, welche so weit sind, daß die Köpfe der Befestigungsschrauben :14. frei hindurchgehen. Sie stehen außen so weit über, daß ihre Köpfe von den, Schiebern ¢5 untergriffen werden.
Die Schieber 45 sind beim Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise als hakenförmige Drehriegel ausgeführt.
Die Befestigung :erfolgt derart, daß die Riegel q.5 zwischen Schraubenkopf und Verdeck 8 geschoben werden, wobei sie dann rings um das Loch 43 auf dem Verdeck 8 aufliegen und für den Schrauhenkopf ein Widerlager bilden. Nach Zurückschieben der Riegel 45 läßt sich das Verdeck 8 frei über die Schraubenköpfe wegheben. Um dies wegen des Handriemens 6 und dem etwas vorstehenden Schöpfluftklappentastenknopf ¢i ungehindert ausführen zu können, wird das Verdeck 8 an den unter dem Riemen 6 liegenden Stellen abgeschrägt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ziehharmonika mit abnehmbarem Verdeck des Begleitstimmengehäuses, bei dem im Rahmen sitzende Kopfschrauben von am Verdeck gelagerten Schiehern unterfaßt werden, dadurch gekemzzeichnet, daß die Schrauben im Innern des Rahmengehäuses festgemacht sind und durch Löcher (q.3) des Verdecks (8) frei hindurchgehen, so daß ihr über demselben liegender Kopf in bekannter Weise durch einen lösbaren Schieber untergriffen wird.
2. Ziehharmonika nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Drehachse des als Riegel ausgebildeten Schiebers hochgewölbt ist.
3. Ziehharmonika nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Kanten des Verdecks an den Stellen (¢6), welche dem Handriemen (6) gegenüberliegen, abgeschrägt sind.