DE343035C - Kassette mit mehreren in bestimmter Reihenfolge ausloesbaren Verriegelungen - Google Patents
Kassette mit mehreren in bestimmter Reihenfolge ausloesbaren VerriegelungenInfo
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- DE343035C DE343035C DE1920343035D DE343035DD DE343035C DE 343035 C DE343035 C DE 343035C DE 1920343035 D DE1920343035 D DE 1920343035D DE 343035D D DE343035D D DE 343035DD DE 343035 C DE343035 C DE 343035C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/0031—Locks with both permutation and key actuation
- E05B37/0037—Locks with both permutation and key actuation with a key requiring successive operations, e.g. different mechanisms in a predetermined order
Landscapes
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Geldkassette, die aus einem Außenkasten mit auswechselbarem
Einsatzkasten besteht, an welch letzterem die Verriegelungsmechanismen der Kassette sitzen. Auch der Deckel ist doppelwandig
gehalten und birgt in seinem Hohlraum den Verblockungsmechanismus, der nach Lösen einer Sperrvorrichtung durch
Drehung des Handgriffes in Betrieb gesetzt ίο wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt:
Abb. ι einen Vertikalschnitt nach Linie A-A der Abb. 5,
Abb. 2 einen Vertikalschnitt nach Linie B-B der Abb. S,
Abb. 3 einen Vertikalschnitt nach Linie C-C der Abb. 5,
Abb. 4 einen Vertikalschnitt nach Linie D-D der Abb. 5,
Abb. 5 eine Draufsicht mit abgenommenem Deckel an zwei gegenüberliegenden Ecken,
Abb. 6 einen Mittellängsschnitt durch den Deckel,
Abb. 7 einen Schlüssel in Stirn- und Seitenansicht.
Die Erfindung besteht im wesentlichen aus
dem Außenkasten α und dem Einsatzkasten b.
Sämtliche Wände des Außenkastens sind zweckmäßig etwas stärker gehalten als die des
Einsatzkastens.
Der Zwischenraum zwischen Außen- und
Einsatzkasten beträgt bei den für den Gebrauch bestimmten Kassetten etwa 15 mm. In
diesem Hohlraum befinden sich die voneinander abhängigen Schloßmechanismen, die an
den Wänden des Einsatzkastens angebracht sind. Die Oberkante der rückwärtigen Wand
des Einsatzkastens ist scharnierförmig ausgearbeitet, und werden die Scharnierhülsen
bzw. Ösen durch einen entsprechend starken Stahlstift c zusammengehalten. Unterhalb
des Scharniers zwischen Außen- und Innenwand schließt ein Blechstreifen d den unteren
Schloßraum ab und sichert ihn gegen das Eindringen von Fremdkörpern.
Auf dem inneren Boden des Außenkastens sind in gewissen Abständen acht kleine
Blöcke e angenietet, die mit Innengewinde versehen sind.
Der Boden des Einsatzkastens ist an den betreffenden Stellen, an denen die Blöcke sich
befinden, mit Versenklöchern versehen, durch welche die Versenkschrauben f in das Gewinde
der Blöcke e hineingeschraubt werden, um den Einsatzkasten festzuhalten.
Durch die Oberkante der vorderen Wand und der einen seitlichen Wand des Einsatzkastens
b sind Durchführungen g bzw. h und h1 eingefeilt, durch welche die Verblockungsriegel
i2, u2, v2 des Deckels i führen. Außerdem
sind in der wagerecht liegenden. Oberkante der vorderen Wand des Einsatzkastens zwei viereckige Aussparungen k für den
Durchgang der Deckelzuhalterösen I vorhanden.
Der Deckel ist ebenfalls doppelwandig und in seinem Hohlraum befindet sich der Verblockungsmechanismus.
Auf der Oberseite des Deckels sitzt zentrisch eine rechteckige, etwa 3 mm starke Scheibe m mit einem sechs-
kantigen Loch in der Mitte. An jeder Ecke der Scheibe befindet sich ein Nietkopf, von
denen drei Blindnieten η sind, während die vierte eine Stellniete n1 darstellt.
Der Griffkopf ο der Kassette ist mit seinem 2,5 mm hohen oberen Sechskant fest anschließend
in das Sechskantloch der Scheibe m hineingeführt. Unter dem oberen Sechskant
des Griffkopfes ο befindet sich die Griffkopfführungsfläche
von gewisser Höhe und entsprechendem Durchmesser. Die Griffkopfführungsfläche
dreht sich genau passend im Führungsloch des Deckels. Unter der Führungsfläche
des Griffkopfes ο befindet sich das kleinere untere, gleichhbhe Sechskant, welches
ebenfalls fest anliegend in den unter dem Deckel liegenden Riegelschieber p hineinpaßt.
Eine Schraube q mit flachem Kopf und Unterlagsscheibe ist von unten in den Griffkopf 0
hineingeschraubt und befestigt dadurch den Griff an dem Deckel.
Die Führungsfläche und die beiden Sechskant ermöglichen eine Anziehung der
Schraube, so daß sich zwischen Scheibe, Deckel und Riegelschieber kein Luftraum befindet,
und eine leichte Drehmöglichkeit des Griffkopfes nach entsprechender Einstellung
des Stellnietes n1 ermöglicht wird. Die Schraube q ist gegen selbsttätiges Lösen gesichert.
Der Stellniet n1 ist mit zwei nur dem Eingeweihten erkennbaren feinen Marken
versehen, die um 90 Prozent zueinander versetzt sind. Eine ebenfalls nur dem Eingeweihten
erkennbare korrespondierende Marke befindet sich an der Kante der rechteckigen Scheibe m in dichtester Nähe der Stellniete.
Die eine Marke des Stellniets ist die Verblockungsmarke und die andere die Entblockungsmarke.
Steht sich die Entblockungsmarke und die Marke an der Scheibenkante genau gegenüber, so kann Griffkopf und
Scheibe mittels des Handgriffes r gedreht werden, da dann der Fuß des Stellnietes
in den Kanal j (s. Abb. 5 und 6) hineingleiten kann. Durch das Drehen des Griffkopfes
wird der unter dem Deckel liegende Riegelschieber p bewegt, welcher wiederum
seine Bewegung gleichzeitig den drei Verblockungsriegeln u, t, ν durch seine irn Aussparungen
t1, u1, v1 hineingreifenden abgerundeten
Zapfenansätze übermittelt.
Der Riegelschieber p ist auf dem einen Ende mit einer stählernen Zahnskala w versehen,
auf die ein stählerner federbelasteter einarmiger Hebeln mit seiner umgebogenen
Spitze eingreift, der um Achse y schwingt. Hierdurch wird erreicht, daß die Verblockungsriegel
ruckweise verschoben werden können und in der eingeschobenen Lage auch
verharren.
Die drei Verblockungsriegel u, t, v, welche
durch die Drehung des Riegelschiebers p in Betrieb gesetzt werden, befinden sich, wie bereits
erwähnt, zwischen den Doppelwänden des Deckels.
An der Vorderwand des Einsatzkastens (s. Abb. 1) befindet sich der Riegel 2. Dieser
ist zweitourig schließbar und zeigt an seiner Oberkante zwei Aussparungen 21 und s2, die
in der Auf schluß'lage direkt unter den Aussparangen k sich befinden, und in welche die
Deckelzuhalterösen 1 hinabragen. Auch der Schließriegel 2 der rückwärtigen, also gegenüberliegenden
Seite des Einsatzkastens ist zweitourig gehalten, ebenso der Riegel 13 der
linken Stirnseite (s. Abb. 3); dagegen ist der Schließriegel 4 (s. Abb. 4) eintourig verschließbar.
Die beiden Verblockungsriegel u und ν
greifen mit ihren Enden it2 und ir je nach
Drehung- des Riegelschiebers p abwechselnd durch, die Aussparungen h und /ι1 der rechten
Stirnwand und die korrespondierende Aussparung des Riegels 4. Die Schloßriegel 2
(s. Abb. 1) und 4 (s. Abb. 4) machen wagerechte Bewegungen und die Schloßteile 2
(s. Abb. 2) und 3 (s. Abb. 3) senkrechte.
Bei der Schließung der Kassette lassen sich zwei Verfahren anwenden, und zwar die Einfachschließung
und die Gesamtschließung. Bei der Einfachschließung wird nach Schließen des Deckels der Schlüssel 5 in die Vorderfront
(s. Abb. 1) geführt und' das Schloß 2 durch zweimaliges Linksdrehen des Schlüssels geschlossen.
Hierbei verriegeln, die Zapfenansätze 21 und s2 des Schließriegels 2, welche durch die
Deckelhalterösen Z hindurchführen, den Deckel. In der Verschlußlage ist die Nase 2s
des Schließriegels 2 bis an die innere Wand des Außenkastens gedrückt. Darauf ist der
Griffkopf 0 mittels des Griffringes r in seine Grundstellung zu drehen; jedoch läßt sich
dieses nicht vollkommen ausführen, da die letzte Zahnstelhmg auf der Zahnskala erst
dann eingenommen werden kann, wenn das Schloß 4 in der Verschlußlage steht, also so,
daß der Verblockungsteil υ2 des Verblokkunigsriegels
υ in die Aussparung h1 treten kann.
Für die Einfachschließung genügt aber die no
Stellung und für das menschliche Auge wird die Fehlstellung nicht erkennbar werden. Die
Stellniete n1 kann noch nicht verblockt werden.
Bei der Gesamtschließung wird nach dem zweimaligen Schließen des Schlosses ζ das
Schloß 3 (Abb. 3) durch einmaliges Linksdrehen vorgeschlossen.
Darauf wird das Schloß 2 an der Hinterwand ebenfalls einmal links geschlossen und
dann Schloß 4 (Abb. 4) einmal nach rechts verschoben. Hierauf, wird nun Schloß 3
(Abb. 3) abermals links und darauf durch das Schloß 2 (Abb. 2) noch einmal nach links geschlossen.
Sodann wird der Griffkopf in seine Grundstellung gedreht und die Ver-S blockungsmarke des Stellnietes auf ,ihre Verblockungsstellung
gestellt. Die Kassette ist damit geschlossen.
Beim Aufschließen verfährt man in folgender Weise: Es wird zunächst der Stellniet«1
so gedreht, daß sich deren Entblockungsmarke genau gegenüber der Marke der Scheibenkante
befindet. Sodann wird der Griffkopf ο rechts gedreht, jedoch nicht bis an das Ende
der Skala, sondern um einen Zahn wieder zurück, da sonst mit dem Entblocken von Verblockungsriegel t und ν wieder eine Verblockung
durch Verblockungsriegel u2 erfolgen würde (Abb. 1).
In der richtigen Lage befinden sich alle drei Verblockungsriegel ohne Eingriff in die
Schlösser. Nach der richtigen Bedienung des Griffkopfes 0 wird der Schlüssel 5 zunächst
in die Hinterfront eingeführt, und das bezügliche Schloß 2 einmal nach rechts verschoben.
Darauf wird der Schlüssel in die Rechtsseite (Abb. 4) geführt, und hier das Schloß
durch einmaliges Linksdrehen bedient. Darauf wird das Schloß der Linksseite (s. Abb. 3)
einmal nach rechts verschoben, und erst hiernach wird das Schloß der Hinterfront noch
einmal nach rechts bedient, worauf dann ebenfalls noch einmal die Linksseite (Abb. 3) eine
weitere Rechtsschließung erfährt. Dann erst wird der Schlüssel in die Vorderfront
(Abb. 1) geführt, und das Schloß zweimal rechts geschlossen, worauf sich der Deckel
dann öffnen läßt.
Unter der rechteckigen Scheibe m wird zweckmäßig eine etwa 0,1 bis 0,2 mm starke
Ringscheibe um die Griffkopfführungsfläche gelegt, um zu verhindern, daß durch die
Drehung der rechteckigen Scheibe verratende Schrammenskalen auf dem Deckel entstehen.
Der Einsatzkasten b läßt sich nach Losschrauben der acht Bodenschrauben/ leicht herausnehmen,
indem man den Kasten am Deckel festhält und mit einem weichen Gegenstand (Holz) etwas auf die Oberkante des Außenkastens
schlägt. Nach dem Herausnehmen des Einsatzkastens läßt sich dann der Deckel von diesem leicht durch Herausziehen des Stahlstiftes
c lösen.
Die Vorderfront wird durch irgendein Zeichen dem Eingeweihten kenntlich gemacht.
Um ein Fortnehmen der Kassette von ihrem Standort zu verhüten, können durch
den Außenboden flachköpfige starke Schrauben durchgeführt werden, durch welche die
Kassette festgeschraubt wird. Diese Schrauben sind für das Auge unsichtbar.
Die dargestellte Ausführung zeigt die Verschlußlage der Kassette und die gegenseitige
Verriegelung der Verschlußmechanismen.
Zum Zwecke der Herbeiführung dieser Verriegelung ist der Schloßriegel ζ mit einer
Nase ^3 versehen, sowie Schloßriegel 4 mit
einer solchen 6. Der Schließriegel 2 ist an seinen äußersten abgesetzten Enden mit
Schlitzen 7 und 8 versehen. Im verschlossenen Zustande liegt hinter der Nase zs der
Riegelzapfen 9 des Riegels 3, während sich das gegenüberliegende Riegelende 10 des Riegels
3 in den Schlitz 8 des Riegels 2 führt. Auf der rechten Seite liegt in der Verschlußlage
die obere Schlitzkante des rechten Endes des Riegels 2 hinter der Nase 6 des Riegels 4.
Die Schloßriegel werden in bekannter Weise durch Führungsstücke umfassende
Schlitze geführt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch·Kassette mit mehreren in bestimmter Reihenfolge auslösbaren Verriegelungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Außenkasten (up) mit auswechselbarem Einsatzkasten (b) besteht, an welch letzterem die Verriegelungsmechanismen, und zwar die vier Schließriegel (z, 2, 3 und 4) befestigt sind, die nach Einstellen einer Drehniete (nx) bei Verschluß verblockt und bei Aufschluß nach entsprechender Einstellung durch Drehung des Handgriffes r entblockt werden, indem die zwisehen dem doppelwandigen Deckel (i) liegenden, mit dem Griffkopf (0) mittels Riegelschieber (p) in gelenkiger Verbindung stehenden Verblockungsriegel (u, t, v) entsprechend verschoben werden, too worauf dann der Ver- oder Aufschluß der einzelnen Riegel in bestimmter Reihenfolge stattfindet und hierbei die Riegel miteinander verhakt oder enthakt werden und schließlich der Aufschluß an der Vorderseite der Kassette erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE343035T | 1920-12-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE343035C true DE343035C (de) | 1921-10-27 |
Family
ID=6243316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920343035D Expired DE343035C (de) | 1920-12-09 | 1920-12-09 | Kassette mit mehreren in bestimmter Reihenfolge ausloesbaren Verriegelungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE343035C (de) |
-
1920
- 1920-12-09 DE DE1920343035D patent/DE343035C/de not_active Expired
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