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Verschluß, insbesondere für Möbeltüren Zusatz zum Patent
677 507
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung im Aufbau und in der Wirkungsweise
des Verschlusses nach Patent 677 507. DerAufbau des Verschlusses erfährt
eine Vereinfachung durch die besondere Ausbildung der Falle, deren den Fallenschaft
bildende ebene Wandung erfindungsgemäß hinten zum Ge-Crenlager für die Fallenfeder
umgebogen ist. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Baustoff- und Gewichtsersparnis
sowie eine Verringerung der Herstellungskosten. Die Umbiegungen sind so gestaltet,
daß sie die Falle liinten'beiderseits unmittelbar an den Wandungen des Riegelgehäuses
führen. Gleichzeitig wird eine Verbesserung der Wirkung erzielt, indem die federnde
Rast für den eingesteckten Schwenkschlüssel an derSchlüsseleinstecköffnung in der
ebenen Wand der Falle angeordnet wird. Dier -einzusteckende Schlüssel braucht infolgedessen
nicht wie bisher einen in die Schlüsselbahn hineinragenden Ansatz der Riegelfalle
zu verdrängen, sondern lediglich die federnde Rast an der Falle zurückzudrücken.
Zweckmäßig wird die federnde Rast am Schnäpper in Richtung auf die Fallennase angeordnet,
so daß die Falle beim Zurückdrücken der Federrast nicht bewegt wird. Diese Anordnung
hat den besonderen Vorteil, daß außer der nach der Schließseite zu liegenden Federrast
keine festen Teile der Falle in der Schlüsselbahn liegen. Der feste Anschlag der
Falle, an den sich der Schlüssel bei der öffnungsbewegung anlegt, liegt vielmehr
vollständig hinter der durch die Gehäusewand gebildeten Besatzung; er kann mit einem
gewöhnlichen Nachschlüssel nicht erfaßt werden.
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Die neue Fallenausbildung Iermöglicht ferner eine einfache Anordnung
der Federrast in der Form eines: geraden Federdrahtstabes-, der längs der senkrechten
Einstecköffnung für den Schlüssel in der ebenen Schnäpperwand an diese angelegt
und an seinen frelcii Enden mit ihr verbunden wird. Diese Verbindung
kann
durch einfache, ösenförtmig abgebogene Lappen der ebenen Fallenwand erfolgen, die
gleichzeitig so bemessen und -ausgeschnitten sind, daß sie die Fallenbewiegung nach
außen durch Anschlag hinter der Fallendurclitrittsöffnung begrenzen.
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Im Zusammenwirken mit dieser neuen Ausbildung der Federrgst erhält
der im Querschnitt ein hochkant stehendes schmalesi Rechteck biJdende Schwenkschlüssel
über,seine# ganze Länge eine mittlere rinnenartige oder wulstförmige Auspressung,
die einesteils, den Schlüssel vers#teift und andernteils durch Fortlassung der Rinnenwulst
lediglich an der Berührungsstelle der Federrast eine leichte Festlegung des Schlüssels
in der eingesteckten Stellung mit den einfachsten Mitteln ermöglicht.
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Bei einem Verschluß der gekennzeichneten Art ist es besonders wichtig,
daß das, Verschlußgehäuse und das Schlüssellochblech, als Gegenlager . für
den Schwenkschlüssel zentrisch zueinander sitzen, vor allem aber in der gegenseitigen
Höhenlage übereinstimmen, um ein Ecken des Schwenkschlüssels zu verhüten. Dies wird
erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß sowohl das Verschlu#gehäuse als auch das Schlüssellochblech
bzw. die mit ihm gemeinsam befestigte Sicherungsfeder unter dem Blech mit Zentriertu#gsvorsprüngen
ausgestattet sind, die in die, Schlüssellochbohrung des Türholzes hineinpassen.
Weitere Erfindungsmerkmale sind an Hand der Zeichnung'nachfolgend beschrieben.
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In der Zeichnung ist die Erfindung mit ihren neuen Merkmalen in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. i zeigt die Gesamtanordnung des Verschlusses, an einer Tür im
waagerechten Schnitt in Höhe des Schlüsselloches, in geschlossener Ruhestellung.
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Fig. 2 zeigt das gleiche Schnittbild, jedoch mit bereits unter Druck
auf den Schlüssel zurückgeschobener Falle, wobei ferner in einer gestrichelten Darstellung
die teilweise durch Zug am Schwenks-dMüssel, bewirkte Öffnung der Tür angedeutet
ist.
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Fig.3 zeigt im Schaubild mit teilweisem Schnitt der an der Türinnenfläche
anliegenden Gehäusewand das Verschlußgehäuse mit teilweise zurückgedrücker Falle.
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Fig. 4 ist ein waagerechter Schnitt durch das in Ruhestellung befindliche
Verschlußgehäuse und Fig. 5 desgleichen ein senkrechter Querschnitt.
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Das Gehäuse a des Verschlusses ist aus einem Stück Blech kastenförmig
zusammengebogen, und es wird auf seiner offenen Seite durch den Deckel
b verschlossen. An einer schmalen Hochkantseite des Gehäuses ist die öffnung
c für den Durchtritt der Fallennase d vorgesehen. Diese Nase d
bildet
den vorderen, entsprechend abgebogenen Teil der ebenen Wand e der Falle, die an
ihrem rückwärtigen Teil zu einem Gegenlager f für die Fallenfeder
g ausgebildet ist.
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In der ebenen Wand e der Falle ist eine dem Schlüsselprofil
h (Fig. 5) angepaßte Durchbrechung I ausgestanzt. Hinter dieser Öffnung
1 sitzt der Federstab k, und zwar so, daß er die linke, der Wulstform
des Schlüsselprofils entsprechende Ausrundung der'öffnungsbegrenzung abdeckt, so
daß der Schlüssel beim Einstecken mit seiner wulstförmigen Erhöhung die Federrast
k zurückdrücken muß. Der Federstab k kann sich erst wieder entspannen,
wenn die - Unterbrechung 1 in der rinnenförmigen Längswulst des Schlüssels
li an dem Federstab k
zur Anlage kommt. Der Federstab k ist an seinen
beiden freien Enden durch die ösenförmig gebogenen Lappen m fest eir#gespaunt. Die
Lappen m sind in Richtung auf die Fallennase d so weit verlängert, daß sie
als Anschla,- hinter der Öffnung c für die Schließstellung der Falle dienen können.
Dier Federstab k kann auch lose drehbar in seinen Halteösen sitzen und lediglich
gegen Längsverschiebung gesichert sein.
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Der Vefschlußdeckel d "des Gehäuses a besitzt ebenfalls eine
dem Schlüsselprofil h #entsprechende Durchstecköffnung ii, die jedoch nach
rechts zu einem Schlitz o (Fig. 3) erweitert ist, der in seiner Höhe so weit
vermindert ist, daß nur der Besatzungseinschnitt p des Schlüssels
h hineinpaßt. Die Breite dieses Schlitzes o ist so bemessen, daß der Schlüssel
li in diesem Besatzungsschlitz so weit nach rechts geschwenkt werden kann, wie es
die öffnungsbeweg-ung der Falle erfordert. Die Falle selbst wird bei dieser Bewegung
des Schlüssels li durch den in der öffnung i seiner ebenen Wand stekkenden Schlüssel
mitgenommen.
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,Aus dem Deckel b des Gehäuses a sind die Lappen
q herausgestanzt und nach außen gebogen; sie dienen als Zentrierungsvorsprünge
für die Höheneinpassung des Verschlußgehäuses a in der Schlüssellodl-ibohrung
r im Türholz (Fig. 5). Eine entsprec-hende Anordnung ist auch für
die Befestigung des Schlüssellochbleches s bzw. der mit diesem gemeinsam anzuschlagenden
Sieherungsfeder 1 vorgesehen. Diese den Schlüssel /t in seiner eingesteckten
Lage haltende Feder t sitzt an einem unter dem -Schlüssellochblech s liegenden
Federblech u, aus dem die beiden Lappen v *herausgestanzt und nach außen gebogen
sind, so daß sie beim
Anschlagen in die Bo'hrung r des Türhdlzes
eingepa713t werden können.
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Aus dem Deckel b des Gehäuses a ist ferner noch derLappen w
herausgestanzt und nach innen in das Gehäuse hineingeboge#n. Dieser Lappen w greift
in einen Schlitz x der Fallenwand-e und bildet so eine weitere Führung für die hin
und her- bewegte Falle (Fig. 4). Der Lappen iv. kann so lang sein, daß er auf dem
Boden des Gehäuses a aufstößt und so den Deckel b gegen Durchbiegung seines
mittleren Teil-es beim Anschlagen des Verschlusses schützt.
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Dias Gehäuse a und den Deckel b durchgreifende Schrauben
y dienen zur Befestigung des Verschlusses auf der Innenseite der Tür z. Die
Handhabe des Schlüssels k
kann gemäß Fig. i und 2 in Form einer Kugel oder
gemäß Fig. 3 in Form eines Flügels, Knebels o. dgl. gestaltet sein. Für besondere
Fälle kann der Direhpunkt für die Schwenkung des Schlüsselsh anstatt von dem Schlüssellochblech
s durch eine Schlüssellochbüchse s' mit Sicherungsfeder t' '(Fig. 4) gebildet werden,
die auf dem Dteckel b, des Verschlusses befestigt ist oder einfath von diesem
beim Anschrauben gehalten wird, so daß von der Außenspite der Tür z keinerlei Befesti
n- mittel des Verschlusses jerreichgu t> s bar sind und die Schwenkbewegung des
Schlüssels li hinsichtlich seines DTehpunktes unabhängig von der Dicke der Tür z-
ist.