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Kaffeemühle mit einem aus Teilen zusammengesetzten Mahlgehäuse. Es
sind bereits Kaffeemühlen bekannt, bei denen das Gehäuse der Mahlvorrichtung aus
Teilen zusammengesetzt ist. Vorliegende Erfindung betrifft eine solche Kaffeemühle
und besteht darin, daß mit den Gehäuseteilen Platten o. dgl. verbunden sind, die
an der Unterfläche des Deckels des Mühlenkastens in Falzen verschiebbar sind und
in ihrer zusammengeschobenen Lage die Gehäuseteile fest zusammenhalten, wobei die
Gehäuseteile noch durch einen Bügel gesichert sind, der selbst durch den Mühlenkastendeckel
in seiner Lage festgehalten wird. 'Die vom Bügel befreiten Gehäuseteile sind einzeln
von der Mühlenkastendecke abnehmbar, so daß das Mahlgehäuse zwecks Reinigung der
Mahlflächen und Nachschärfens ihrer Riffeln ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen rasch
und bequem zerlegt und wieder zusammengebaut werden kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt Fig. r einen lotrechten Längsmittelschnitt durch die Kaffeemühle
in gebrauchsfertigem Zustande, Fig. 2 die zugehörige Druntersicht der Decke des
Mühlenkastens samt Mahlvorrichtung, Fig. g ein Bruchstück eines ähnlichen Schnittes
durch die Kaffeemühle wie in Fig. r, jedoch bei aufgeklappter Decke und teilweise
geöffnetem Mahlgehäuse, Fig. q. die zugehörige Druntersicht der Decke samt Mahlvorrichtung,
Fig. 5 eine ebensolche Druntersicht bei vollkommen geöffnetem Mahlgehäuse, Fig.6
einen zugehörigen Schnitt durch die Decke bei abgenommenem Mahlgehäuse und Fig.7
einen Schnapperverschluß für die Decke.
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Die Decke a des Mühlenkastens a1 ist um einen Scharnierbolzen b aufklappbar
und wird in der Schließlage mittels eines an der Innenfläche der Kastenvorderwand
angeordneten Schnappers c (Fig. 7) gehalten, der unter der Wirkung einer Feder d
steht, so daß er in einen an der Unterfläche der Decke a befestigten Haken e eingreift,
aber durch einen aus der Vorderwand des Mühlenkastens vorragenden Griffknopf f verschoben
werden kann.
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Das Mahlgehäuse setzt sich aus zwei halbzylindrischen Teilen g zusammen,
mit denen der Erfindung gemäß je eine Platte g1 starr verbunden ist, die in an der
Unterfläche der Decke a vorgesehenen Falzen h verschiebbar gelagert ist.
Die Falze h werden durch zwei an der Decke a befestigte - parallele Leisten
hl, lag gebildet. Die Brücke i, in welcher die Schraube j zum Regeln
des Abstandes des Arbeitskegels k von der Mahlfläche des Gehäuses g ihre Mutter
findet, ist um den Scharnierbolzen b umklappbar. Die Leiste hl ist mit einem Ausschnitt
m für den Durchgang eines Ansatzes ia am freien Ende der Brücke i
versehen.
Die Platten g1 weisen je zwei Ausschnitte o auf, in welche sich bei geschlossenem
Mahlgehäuse g die lotrechten Schenkel der in der Gebrauchslage befindlichen Brücke
i einlegen, wobei die beiden Platten g1 den Ansatz n der Brücke i übergreifen, um
diese der Erfindung gemäß unverrückbar in Stellung zu halten: Ebenfalls der Erfindung
gemäß ist an dem
einen Schenkel der Brücke i mittels des Bolzens
p ein ovaler Bügel y angelenkt, der, in der Richtung gegen die Decke a umgeklappt,
das geschlossene Mahlgehäuse streng umfaßt und so dessen beide Hälften g unverrückbar
zusammenhält. Der Bügel r ist mit einem lappenförmigen Griff y' versehen, der sich
beim Schließen des Bügels an einem Führungsstift s vorbeibewegt, welcher aus der
Innenfläche der Decke a vorragt. Die geschlossene Decke a hält den Lappen r' zwischen
sich und dem Oberrand des Gehäuses d fest, so daß bei gebrauchsfertiger Mühle der
Bügel r sich nicht von selbst öffnen kann (Fig. i).
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Der Mahlkegel h ist an seinem unteren Ende mit einem glatten, bundartigen
Rand k1 versehen, der an den Unterrand des ge= schlossenen Mahlgehäuses a anliegt
wenn der Mahlkegel sich in der Höchstlage befindet, die Mahlvorrichtung also auf
feinste Mahlung eingestellt ist. Die Grundfläche des Mahlkegels k weist innerhalb
einer Vertiefung t ein warzenförmiges Widerlager t' für die Stellschraube j auf.
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Soll die Mahlvorrichtung mittels der Stellschraube j eingestellt oder
zwecks Reinigung der Mahlflächen oder Nachschärfens der Riffeln zerlegt werden,
so wird nach Öffnen des Schnappers c -die Decke a aufgeklappt. Die Stellschraube
j ist nun ebenso wie die Mahlvorrichtung bequem zugänglich. Nach Öffnen des Bügels
r können die Gehäusehälften g längs der Leisten h'-, h2 auseinandergeschoben und
schließlich von der Decke a abgenommen «erden. Beim Auseinanderschieben der Platten
gl wird die Sperrung der Brücke i aufgehoben, worauf diese umgeklappt werden kann,
um den Mahlkegel k vollkommen freizulegen. Wie ersichtlich, geschieht die Zerlegung
der Mahlvorrichtung ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen. Ebenso rasch und bequem wie
die Zerlegung kann auch der Zusammenbau der Mahlvorrichtung bei umgekehrter Aufeinanderfolge
der aufgezählten Vorgänge vorgenommen und dann die. Decke a durch einfaches Niederklappen
geschlossen und mittels des Schnapperse gesperrt werden.