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Sockelnähmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung
eines Sockels für eine Sockelnähmaschine.
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Sie stellt sich die Aufgabe, einen besonders leichten und in der Herstellung
billigen Sockel zu entwickeln, der trotzdem eine genügende Festigkeit aufweist.
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Es ist bekannt, für Tischnähmaschinen aus einem Gußstück bestehende
Ölwannen zu verwenden. Es sind auch Spezialnähmaschinen bekannt, bei welchen ein
Teil des Getriebes in einem als Ölwanne ausgebildeten trogförmigen Gußuntersatz
läuft. Es sind ferner dickwandige kastenförmige, aus einem Stück geformte Sockel
bei Sockelnähmaschinen bekannt.
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DieErfindung besteht demgegenüber darin, daß der Sockel aus zwei Teilen,
nämlich einem dünnwandigen, aus einem Stück trog-oder kastenförmig ausgebildeten
Unterteil und einem auf diesen Unterteil aufgesetzten Rahmen besteht, der auf dem
oberen Randumfang des Unterteils auf- und mit einem nach unten weisenden Rahmenrand
längs einer senkrechten Fläche an ihm anliegt.
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Die Erfindung gibt den Vorteil, daß der Sockel außerordentlich leicht
und dabei trotzdem sehr stabil wird. Darüber hinaus ist die Herstellung des dünnwandigen,
aus einem Stück gebildeten Unterteils sehr einfach und billig gegenüber Sockeln,
welche aus mehreren Teilen bestehen oder aus einem massiven Teil herausgearbeitet
oder gegossen werden.
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Es ist auch bekannt, an konsolartigen Ansätzen der trogförmigen Ölwanne
einer Tischnähmaschine Scharniere für die Stofftragplatte anzulenken. Gemäß der
weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes sind demselben Zwecke dienende konsolartige
Ansätze an dem den dünnwandigen Sockel umfassenden Rahmen vorgesehen.
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Auch seitliche Verlängerungsbretter sind an Sockelnähmaschinen schon
in mehrfachen Ausführungsformen angebracht worden. Diese vorbekannten Ausführungsformen
sind jedoch den Bedingungen eines besonders dünnwandigen Sockelunterteiles konstruktiv
nicht angepaßt, oder sie erfordern eine zusätzliche Standfläche auf dem Tisch. Demgegenüber
ist- im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Tragkonstruktion für ein seitlich
anfügbares Verlängerungsbrett geschaffen worden, welche die Befestigung des Verlängerungsbrettes
in dem dünnwandigen Sockelunterteil selbst bei genügender Festigkeit gestattet.
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Die den Unterteil mit dem Rahmen verbindenden Schraubenbolzen dienen
erfindungsgemäß zugleich als Befestigungsmittel für Gummifüße. Weitere Erfindungsgedanken
betreffen die Anordnung eines Behälters im Sockel sowie die konstruktive Durchbildung
der Erfindung.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in
den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch den Sockel,
Fig. 2 einen Verbindungsbolzen, Fig.3 den Sockel im Grundriß bei abgenommener Nähmaschine,
Fig.4 teilweise einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. @, Fig. 5 die Befestigungsmittel
für das Verlängerungsbrett, Fig. 6 den Grundriß mit angesetztem Verlängerungsbrett.
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Der Unterteil i des Sockels ist als Kasten ausgebildet und wird aus
einem Stück Blech oder aus Preßmasse gepreßt. Um eine erschütterungsfreie Auflage
des Rahmens 3 auf dem Unterteil i zu erreichen, wird an den oberen Kanten des Unterteils
i eine Zwischenlage 2 aus elastischem Material eingefügt, ehe der Rahmen 3 aufgesetzt
wird. Der Rahmen 3 besitzt eine ringsherum laufende Einkerbung 4, mit welcher er
den Unterteil i ümfaßt. In jeder Ecke des Unterteils i wird ein Schraubenbolzen
5 durchgeführt, der in den Rahmen 3 verschraubt wird und zweckmäßig nach Art eines
Stehbolzens zugleich der Versteifung und Abstandshaltung dienen kann. Die Anordnung
kann jedoch auch so getroffen werden, daß über den Schraubenbolzen 5 ein der Abstandshaltung
dienendes Rohr zwischen dem Boden des Unterteils i und dem den Schraubenbolzen 5
aufnehmenden Auge des Rahmens 3. eingesetzt wird. Der Kopf des Schraubenbolzens
5 verbindet zugleich. einen Gummifuß 6 mit dem Unterteil i.
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Die rückwärtige Längsseite des Rahmens 3 besitzt zwei winkelförmige
Ansätze 7,. an welchen mittels Schrauben 8 Scharniere 9 befestigt sind, deren andere
Dreharme mittels Schrauben io mit der Nähmaschinenplatte ii verbunden sind. Infolge
_ dieser Anordnung kann die Nähmaschinenplatte mit der Nähmaschine nach rückwärts
umgeklappt werden..
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An der Vorderseite des Unterteils i ist ein drehbarer Behälter 12
angeordnet, der gleichfalls aus einem Stück gepreßt sein kann. An Stelle eines Scharnieres
ist hier zur Erzielung einer möglichst billigen Tierstellung gemäß Fig.4 die Anordnung
so getroffen, daß die Vorderwand 15. des Behälters . einen 'Einschnitt 13
besitzt und der durch diesen Einschnitt entstehende Iappenförmige Teil 14 nach rückwärts
gekröpft ist, so daß er sich hinter die Vorderwand des Unterteils i legt. An der
Oberseite der Vorderwand 15 des Behälters i2 sind ein oder zwei Zapfen 16 angebracht,
die mit Federn 17 zusammenarbeiten, welche am Rahmen 3 befestigt sind. Die Federn
17 sichern den Behälter 12 in der geschlossenen Stellung. Die Öffnungsbewegung
des Behälters i2 wird durch einen umgewinkelten Ansatz 18 begrenzt, der in der geöffneten
Stellung von innen an die Vorderwand des Sockels i anschlägt.
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An der linken Schmalseite des Unterteils i ist die Anbringung einer
Verlängerungsplatte 2.i vorgesehen. Die Schmalseite des Unterteils besitzt zwei
kreisförmige Öffnungen a2 mit nach unten reichenden Verlängerungen 23. An das Verlängerungsbrett
21 sind winkelförmige Träger 24 mittels Schrauben 25 angeschraubt, in deren nach
unten verlängertem Winkelteil ein mit eirein Kopf 26 versehener Zapfen 27 eingenietet
ist. Um das Verlängerungsbrett 2,1 am Sockel zu befestigen, werden die beiden Zapfenköpfe
27 in die Öffnungen 22 eingeführt und dann die Zapfen 27 in die Verlängerung 23
nach unten bewegt, wobei sich der Zapfenkopf 26 hinter die Wand des Sockels legt.
Die Fläche 28 des Trägers 24 kommt dabei finit der äußeren Sockelwand, die Fläche
29 der Verlängerungsplatte 21 mit dem Rahmen 3 in Anlage.