DE27140C

DE27140C - Zusammenlegbarer Reisetisch

Info

Publication number: DE27140C
Application number: DENDAT27140D
Authority: DE
Original assignee: R. PETERS in Alt-Landsberg

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

RUDOLPH PETERS in ALT - LANDSBERG. Zusammenlegbarer Reisetisch.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. December 1883 ab.

Vorliegender zusammenlegbarer Reisetisch läfst sich beim Nichtgebrauch in einem Kasten, der, um seine Scharniere aufgeklappt, gleichzeitig als Tischplatte dient, transportiren und beim Gebrauch schnell und bequem aufschlagen; derselbe soll - namentlich auf längeren Reisen als Spiel- und Speisetisch, auf Ausflügen und Landparthien ebenfalls als Speisetisch dienen.

Auf beiliegender Zeichnung zeigt:

Fig. ι eine Ansicht des Tisches,

Fig. 2 eine Aufsicht mit Fortlassung der Tischplatte (dieselbe ist einpunktirt),

Fig. 3 einen Verticalschnitt nach T- U bezw. V- W der Aufsicht,

Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach X- Y der

Fig. 5 einen Verticalschnitt durch den Kasten mit darinliegendem zusammengelegten Tisch.

Der Tisch besteht aus der Säule A, welche oben und unten mit den entsprechend bearbeiteten Ansätzen α und a¹ versehen ist. An dem oberen Ansatz α sind rings herum die vier die Tischplatte tragenden Arme B . . . durch Scharniere b drehbar befestigt. Die Arme B selbst sind mit Streben b¹ versehen, welche ebenfalls durch Scharniere P an B drehbar befestigt sind. Beim Aufschlagen des Tisches werden die Arme B in horizontale Stellung gedreht; die Streben b¹ stützen sich gegen die Säule A und werden mittelst des Stellringes b^% und des Bolzens b^l festgestellt.

Die drei Füfse C des Tisches sind in ausgearbeiteten Nuthen des unteren Ansatzes «' mittelst Stifte c drehbar befestigt. Oberhalb haben die Füfse hakenförmige Ansätze c¹, welche sich beim Aufschlagen des Tisches gegen das untere, mit Schraubengewinde versehene Ende der Säule A legen und mittelst eines zweiten daraufgeschraubten Stellringes i² festgestellt werden. Unterhalb sind die Füfse mit Hemmstiften c^z versehen, gegen welche sich die Hemmklötze <r⁴ legen für den Fall, dafs dieselben beim Aufschlagen des Tisches im Freien zur Verhütung eines zu tiefen oder auch ungleichmäfsigen Einsinkens in das Erdreich erforderlich werden.

Die Tischplatte D, welche aus vier einzelnen, durch Scharniere d mit einander verbundenen Platten besteht, wird auf den Armen B durch Pafsstifte b^b und entsprechende Oeffnungen in D genügend festgehalten. Beim Nichtgebrauch des Tisches dient die Tischplatte zugleich als Transportkasten, zu dessen Vervollständigung noch die beiden seitlichen Wände D¹ hinzugefügt werden. Letztere sind mit Oesen d' versehen, welche zu einer zweckentsprechenden Verschnürung mittelst starken Bandes oder Lederriemens dienen.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Das Gestell eines zusammenlegbaren Reisetisches, bestehend aus der Säule A, den Armen B und den Füfsen C, von denen die Arme B mittelst Scharniere b oberhalb drehbar befestigt sind und mittelst der Streben 3¹, des Stellringes b³ und des Bolzens b* in horizontaler Stellung festgehalten werden, während die Füfse C unterhalb der Säule A

mittelst der Stifte c drehbar befestigt sind und mittelst ihrer hakenförmigen Ansätze c¹, des Schraubengewindes am unteren Ende der Säule A und des mutterartigen Stellringes c² festgestellt werden.
In Combination mit dem unter i. gedachten Tischgestell die Tischplatte D, welche aus vier einzelnen, durch Scharniere d mit einander verbundenen Platten zusammengesetzt ist, und zwar derart, dafs sie beim Nichtgebrauch des Tisches diesem im Verein mit noch zwei seitlichen Platten Z)¹ und einem entsprechenden Schnürriemen als Transportkasten dienen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.