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Vorrichtung zum lösbaren Verbinden des Deckels und der Bodenplatte
von Gehäusen für tragbare Schreibmaschinen Es sind bereits lösbare Verbindungsvorrichtungen
des Deckels und der Bodenplatte von Gehäusen für tragbare Schreibmaschinen bekannt,
bei denen an der Rückwand des Deckels Sperrglieder angeordnet sind, die in die Bodenplatte
eingreifen. Bei diesen bekannten Einrichtungen müssen die an der Rückwand des Deckels
angeordneten Sperrglieder in entsprechende Glieder der Bodenplatte eingehakt werden,
wenn der Deckel geschlossen werden soll. Der Deckel muß zu diesem Zwecke in .erhöhter
Stellung gehalten und nach erfolgtem Eingreifen abwärts gedreht werden. Diese Befestigungsart
ist unbequem.
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Die neue Befestigungsvorrichtung ergibt den Vorteil, daß dem Deckel
lediglich nur eine geradlinige Abwärtsbewegung verliehen zu werden braucht, um den
Eingriff der Sperrglieder zu erzielen. Der Deckel wird t also einfach senkrecht
aufgesetzt, und der Eingriff der Sperrglieder vollzieht sich dabei selbsttätig.
Dies wird dadurch erreicht, daß das im Deckel angeordnete Sperrglied um einen Zapfen
schwingbar ist, unter Wirkung einer Feder steht und eine abgeschrägte Nase aufweist,
die in einen Schlitz eines an der Bodenplatte angebrachten Winkels einschnappbar
ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindu gsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen teilweisen lotrechten Schnitt durch die
Grundplatte nebst Deckel eines Schreibmaschinenkastens in durch eine der Befestigungsvorrichtungen
gesicherten Stellung, Abb.2 eine zugehörige Rückansicht eines Teiles des Gehäuses
und Abb. 3 bis 5 schaubildliche Ansichten von Einzelteilen.
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Der kastenförmige Decke16 ruht mit dein offenen, unteren Ende auf
der Grundplatte 7 für die nicht gezeigte Schreibmaschine. Am rückwärtigen Ende der
Grundplatte 7 , sind auf der Unterseite ein Paar Winkelstücke 8 in entsprechendem
Abstafi.d befestigt, die je aus einem waagerechten Teil g und einem senkrechten
Teil io bestehen. Letzterer weist einen senkrecht verlaufenden Schlitz ii auf, der
sich ungefähr von der Oberseite der Grundplatte 7 bis nahe an den Rand des senkrechten
Teiles io erstreckt.
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Diese Winkelstücke 8 sind auf der Grundplatte, und zwar so, befestigt,
daß der Kasten mit seiner Vorder- und Rückenwand bequem über sie und die Grundplatte
geschoben werden kann. In der Rückwand i2 des Deckels 6 sind am unteren Ende zwei
senkrechte Schlitze 13 in dem gleichen Abstand wie die Schlitze i i der Winkelstücke
vorgesehen, so daß sie diesen genau gegenüberstehen. Wie aus den Abb. i und 2 zu
ersehen ist, .gehen die Schlitze 13 bis zur Unterkante der Rückwand
12,
auf deren Außenseite zwei WinkelstÜcke 14 über den Schlitzen 13 befestigt sind.
Jedes Winkelstück 14 hat einen unteren waagerechten Teil 15, der in derselben Ebene
liegt wie der Teil 9 der Winkelstücke 8, also unterhalb der Unterseite der Rückwand
i2 des Deckels.
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In der Mitte des Flansches 15 eines jeden Winkelstückes 14 ist ein
Halter für ein aufrechtes gabelförmiges und federndes Sperrörgan i6 ausgestanzt
oder angeordnet, welches aus einem senkrechten Arm 17 besteht, mit einer am oberen
Ende befindlichen, vorwärts gerichteten Nase 18 und einem am unteren Ende vorgesehenen
Loch i9 zur Aufnahme des Haltearmes 2o. Dieser Haltearm 2o besteht aus einem aus
dem Flansch 15 herausgeschnittenen Vorsprung 2i, der nach aufwärts und dann am oberen
Ende zu dem waagerechten Arm 20 gebogen ist. Auf dem waagerechten. Teil 15 des Winkelstückes
14 ist ferner ein senkrechter Vorsprung 22 vorgesehen, dessen oberes Ende am Stirnende
des Tragarmes 2o anliegt und dazu dient, das Sperrorgan 16 in seiner Lage zu sichern.
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Die untere Seite 23 des Armes 17 ist flach gestaltet (Abt. 4) und
liegt auf dem Flansch 15 auf, aus welchem der Vorsprung 22 nach aufwärts gebogen
ist. Genau hinter dem Loch 19 schließt sich an die Seite 23 ein Rundteil24 an, von
dein sich ein Federteil 25 nach aufwärts erstreckt, des;s.en oberes Ende sich gegen
die Innenseite des betreffenden Winkelstückes 14 legt. Das obere Ende des Armes
17 reicht mit seiner Nase i8 durch den Schlitz 13 hindurch, die eine schräge Unterseite
181- aufweist (s. Abb. i und q.). Beim Aufsetzen des Deckels legt sich diese Unterseite
181 auf die obere Kante des aufrechten Teiles io des Winkelstückes 8, und beim Niederdrücken
wird der Federteil solange nach vorwärts gegen Arm 17 gebogen, bis die Nase 18 des
Sperrorgans 16 über den Text io hinweggeglitten und in dien. Schlitz ii eingeschnappt
ist, so, idaß inunrnlehr der Fasten auf der Grundplatte gesichert wird.
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Um den Deckel abzuheben, muß der Vorderteil etwas nach rückwärts gekippt
werden, so daß die Nasen 18 der Sperrorgane 16 aus den Schlitzen i i hinaustreten
und sich gegen die aufrechten Teile io der Winkelstücke 8 oberhalb der Schlitze
ii legen. Der Kasten kann nunmehr bequem abgehoben werden.