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Flacher Zündholzbehälter aus einem unelastischen Werkstoff mit schräg
aufeinander zulaufenden Seitenwänden Die Erfindung betrifft einen flachen Zündholzbehälter
aus einem festen, unelastischen Werkstoff mit schräg aufeinander zulaufenden Seitenwänden,
die einen Entnahmespalt bilden, der :durch an der Innenfläche der Seitenwände vorgesehene
Blattfedern verschlossen. ist. Durch diesen Spalt können unter Überwindung der Federspannkraft
die Zündhölzer einzeln seitwärts oder schräg aufwärts dem Behälter entnommen werden.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine besonders zweckmäßige
Bauart eines solchen Zündholzbehälters zu schaffen, und zwar eine solche, welche
in der Herstellung verhältnismäßig einfach und vorteilhaft ist und sich besonders
für die 1VTassenfabrikation eignet.
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Bei einem bekannten Zündholzhehälter der angegebenen Art ist die Blattfeder
m einer Festhaltevorrichtung angebracht, welche ;an der Innenseite der Behälterwand
etwa durch Löten befestigt ist. Diese Festhaltevorrichtung muß für sich hergestellt
und danach im Behälter befestigt werden. Außerdem steht die Festhaltevorrichtung
von der Biehälterwand ,ab und ragt in das Behälterinnere hinein.
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Bei einem anderen bekannten Zündholzbehälter ist die Blattfeder an
der Wand des Behälters mittels Nieten befestigt, welche die Wand durchdringen, so
daß sowohl nach außen als auch nach innen ein Nietenkopf hervorsteht. Hierdurch
wird teils das Aussehen, teils die Form des Zündholzhehälters beeinträchtigt.
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Der Zündholzbehälter gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die Blattfedern mittels gebogener oder ähnlich geformter Teile, z. B. mittels
seitlicher Abbiegungen oder ausgestanzter Lappen, in an einer Seitenwand des Behälters
vorgesehenen schwalbenschwanzförmigen Nuten oder ähnlich gestalteten Ausnehmungen
herausnehmbar gehalten sind. Durch die Erfindung wird eine glatte Außenseite des
Behälters erzielt, und jegliche vorragenden Teile im Innern des Behälters werden
vermieden. Der Raumgehalt des Behälters kann daher vollständig zur Aufnahme von
Zündhölzern ausgenutzt werden. Schließlich ermöglicht die Erfindung die Herstellung
der
Behälter mit deren Federn durch eine Massenfabrikation einfacher Art, indem die
Behälter z. B. durch Pressen oder Gießen aus einem entsprechenden Werkstoff mit
ihren Nuten oder Ausnehmungen in einem einzelnen Arbeitsgang hergestellt werden,
wobei die Befestigung der Federn in den Behältern keine besonderen Werkzeuge fordert
und keine Schwierigkeit darbietet, da die Federn einfach durch Einschieben in ihre
Lage in den Ausnehmungen der Behälterwand angebracht werden.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. i zeigt eine Ausführungsform der Zündholzschachtel nach der Erfindung
in Seitenansicht und teils im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-a in
Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie b-U in Fig. i, Fig. q. einen Ausschnitt
aus der Zündholzschachtel in größerem Maßstab über einen Teil der Innenwand der
einen Hülsenseite mit einem Teil der an dieser befestigten Feder und Fig. 5 einen
Schnitt nach der Linie c-c in Fig. 4.
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Die Zündholzschachtel besteht aus einer festen, unelastischen Hülse,
deren beide mit den Zündhölzern 4 gleichlaufenden Hülsenseiten 3 schwach gekrümmt
sind und sich gegen den an der unteren Seite der Schachtel vorgesehenen Spalt 6
einander nähern. Dieser Spalt wird von den erwähnten Hülsenseiten 3 begrenzt. Im
Anschluß an den Spalt 6 ist in jeder der Hülsenseiten 3 eine im wesentlichen halbkreisförmige
Aussparung 5 vorgesehen, durch welche man mit den Fingern das dem Spalt zunächst
liegende Zündholz ergreifen kann. Der Spalt 6 erstreckt sich an beiden Seiten der
Aussparungen 5 ,ganz bis an die Endwände i o der Hülse. Oben ist die Zündholzschachtel
mit einem abnehmbaren Deckel 2 geschlossen, in welchem eine Streichfläche i befestigt
ist. Der Decke12 ist in der Hülse durch Falze ,gesteuert und wird ,an dieser in
an sich bekannter Weise :durch Selbstfederung festgehalten, z. B. mittels zweier
etwas vorspringender Inaggen.
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An der Innenwand der einen Behälterseite 3 sind ein Paar Blattfedern
7 befestigt, die vor jedem der beiden Teile des Spaltes 6 sich bis nahe zum Spalt
erstrecken, wo sie sich über diesen letzteren zur anderen Hülsenseite hinüberbiegen
(Fig.2). Auf .diese Weise wird ein Abschluß des Schachtelbodens geschaffen. Wenn
ein Zündholz herausgenommen werden still, greift man durch die Aussparungen 5 hinein,
wonach die Federn 7 vom Zündholz bis hinüber zur Anlage gegen die Hülsenseite 3,
an welcher die Federn befestigt sind, gedrückt werden, so daß der Spalt 6 frei wird
und das Zündholz herausgenommen werden kann. Darauf schlagen die Federn sofort wieder
in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurück, und die Schachtel ist zur Entnahme des
nächsten Zündholzes bereit.
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Die Federn 7 sind an der Innenwand der Hülsenseite 3 dadurch befestigt,
daß in ihnen einige vorspringende Lappen 8 ausgestanzt oder ausgeschlagen sind,
welche in schwalbenschwanzförmige Aussparungen 9 in der Innenwand der Hülsenseite
3 passen. Die Federn können hierbei ohne weiteres von oben hinuntergeschoben werden,
wenn der Deckel 2 entfernt ist. Durch Aufsetzen des Deckels erfahren die Federn
eine weitere Sicherung ihrer Stellung.
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Anstatt einer Vielzahl kleiner Lappen 8 kann man sich mit einigen
einzelnen großen .Lappen begnügen; oder ,auch die Außenkanten selbst am oberen Teil
der Federn, welcher Teil gegebenenfalls U-Form oder Gabelform haben kann, können
derart gebogen oder gekantet sein, daß sie in geeigneten Aussparungen festgehalten
werden können.
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Bei der oben beschriebenen und gezeigten Ausführungsform erstreckt
der Spalt 6 sich an beiden Seiten der Aussparungen 5, und jeder Spaltenteil wird
von je einer Feder 7 geschlossen. Abgesehen davon, daß die beiden Federn 7 gegebenenfalls
in einem Stück hergestellt sein könnten, ist -es möglich, sich mit einer einzigen
Feder zu begnügen, da der Spalt 6 nur auf der einen Seite der Aussparungen 5 zu
liegen braucht, während die Schachtel auf der anderen Seite vollständig geschlossen
sein kann. In diesem Fall ist es nur erforderlich, die Zündhölzer in schräger Richtung
herauszunehmen.