DE1784763U

DE1784763U - Traggestell zur aufnahme eines kabelspulgeraetes.

Info

Publication number: DE1784763U
Application number: DE1958L0020408
Authority: DE
Original assignee: LEWA LEHRWERKSTATT GmbH
Current assignee: LEWA LEHRWERKSTATT GmbH
Priority date: 1958-02-10
Filing date: 1958-02-10
Publication date: 1959-03-12

Description

"Traggeetell zur Aufnahme eines Kabelapulserätes" Die Neuerung bezieht sich auf ein Traggestell zur Aufnahme eines Spulgerätes auf einem Fahrzeug od. dgl. und betrifft insbesondere die Konstruktion eines solchen Traggestelles für im Felde tragbare Kabelspulgeräte und ermöglicht es, ein Kabel vom Fahrzeug aus auch zur Seite

hin abzuspulen bzw. aufzuspulen.

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Wenn ein Kabel vom Fahrzeug aus verlegt oder aufgenommen werden soll, verwendet man bisher ein bekanntes Kabelspulgerät, z. B. das als Rückentrage ausgebildete Kabelspulgerät, und montiert dieses Kabelspulgerät fest auf dem Fahrzeug auf. Da es sich beim Verlegen eines Kabels vom Fahrzeug aus nicht vermeiden läßt, daß sich das Kabel wenigstens zeitweise zur Seite hin vom Fahrzeug abspult, ergeben sich immer wieder Schwierigkeiten dadurch, daß das Kabel an

Fahrzeugaufbauten od. dgl. vorbeischeuert oder gar im Ab-

laufen behindert wird. Schon durch das Vorbeischeuern an Tahrzeugaufbauten kann das Kabel aber so sehr beschädigt werden, daß die verlegte Leitung nach verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu überwinden.
Gemäß der Neuerung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Traggestell aus einem Grundgestell sowie aus einem am Grundgestell drehbar und feststellbar gelagerten Lagergestell besteht, wobei das Grundgestell mit Mitteln zur lösbaren Befestigung desselben am Fahrzeug od. dgl. und das Lagergestell mit Mitteln zur lösbaren Befestigung eines Kabelspulgerätes am Lagergestell versehen ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn am Grundgestell ein nach oben weisender und oben offener Topf mit ebenem Lagerflansch am offenen Ende vorgesehen und am Boden dieses Topfes ein nach oben weisender und über den Lagerflansch des Topfes hinausragender und an seinem oberen Ende mit Gewinde versehener Zapfen eingesetzt ist* Dabei ist das Lagergestell als Lagerplatte mit zentraler Bohrung ausgebildet, wobei die Lagerplatte mit ihrer Unterseite auf dem Flansch des Topfes aufliegend um den Zapfen drehbar und in ihrer Lage durch eine auf dem Zapfen sitzende gesicherte Mutter gehalten ist.
Damit das Lagergestell in verschiedenen Ablaufrichtungen arretiert werden kann, ist das Lagergestell auf einem zur Drehachse konzentrischen Kreis mit im Abstand voneinander liegenden Bohrungen versehen, in die ein Arretierstift eingreifen kann, der im Grundgestell axial verschiebbar gelagert ist mnd wenigstens in Arretierstellung gegen unbeabsichtigte Verschiebung gesichert werden kann. Nach einem Merkmal der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Arretierstift in einer am Grundgestell angebrachten Hülse axial verschiebbar gelagert ist und durch eine in der Hülse sitzende Feder in Arretierstellung gedrückt wird.
Dabei kann der Arretierstift an seinem hinteren Ende mit einer Nase versehen sein, die auf dem hinteren Rand der Hülse gleitet. Hierbei verläuft der hintere Rand der Hülse wenigstens teilweise schräg zur Achse der Hülse, so daß der schräge Teil des Randes als Hubkurve mit der Nase zusammenwirkt und der Arretierstift durch Drehung aus der Arretierstellung herausgezogen wird. Eine besonders praktische und einfache Lösung besteht darin, daß der Arretierstift an seinem hinteren Ende einen winklig-z. B. nach Art der f bekannten Vorreiber-abgebogenen Hebel trägt, dessen vordere Kante so ausgebildet ist, daß sie auf dem schrägen Rand der Hülse gleitet und als Nase mit der Hubkurve zusammenwirkte Wenn das erfindungegemässe Traggestell zusammen mit den bekannten als Rückentragen ausgebildeten Kabelspulgeräten verwendet werden soll, ist es vorteilhaft, wenn auf der Lagerplatte horizontal liegende U-Stüoke zum Einsetzen von Rohrteilen des Kabelspulgerätes vorgesehen sind, wobei diesen U-StUoken gegenüberliegend axial verschiebbare Arretierstift zum Einsetzen in Löcher des Kabelspulgerätes vorgesehen sind Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Arretierstifte zur Arretierung des Kabelspulgerätesd genau so ausgebildet sind, wie die Arretierstifte zur Arretierung der Lagerplatte gegenüber dem Grundgestell.
Das Traggestell nach der Neuerung kann an beliebiger Stelle auf einem Kraftfahrzeug montiert werden.
Wenn Kabel vom Fahrzeug aus verlegt werden sollen kann ohne weiteres ein Kabelspulgerät auf dem Traggestell befestigt werden. Beim Verlegen oder Aufnehmen des Kabels kann dann das Traggestell jederzeit ohne Schwierigkeiten in der Winkelstellung arretiert werden, die zum Verlegen oder Aufnehmen des Kabels am günstigsten ist, d. h. die einen möglichst geradlinigen Ablauf des Kabels senkrecht zur Kabeltrommelaohse ermöglicht, und zwar unabhängig

davon, ob das Kabel in Fahrtrichtung oder zur Seite hin

f

verlegt oder aufgenommen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nach-

folgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Pi, 1. zeigt eine Draufsicht auf ein Traggestell gemäß

derErfindung,

;

Fig 2 zeigt einen Schnitt durch das Traggestell gemäß

Fig, 1 längs der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Traggestells in Fig. 1 in Richtung des Pfeiles B in Fig. 1.
Mit 1 sei derjenige Teil eines Kraftfahrzeuges bezeichnet, auf dem das Traggestell nach der Neuerung aufmontiert wird. Das auf seiner Unterseite dem Fahrgestell 1 angepaßte Grundgestell 2 ist mit Schraubenlöchern zum Durchführen von Schrauben zwecks Befestigung am Fahrzeuggestell 1 versehen, Auf dem Grundgestell 2 sitzt der oben offene Topf 3, der an seinem oberen Ende einen nach außen weisenden Lagerflansch 4 hat. Am Boden des Topfes 3 ist ein Zapfen 5 eingesetzt, der über den Flansch 4 des Topfes 3 hinausragt. Dabei ist das obere Ende 6 des Zapfens 5 mit Gewinde versehen. Auf dem Flansch 4 lagert die Lagerplatte 7 so auf, daß ihre zentrale Bohrung 8 das mit Gewinde versehene Ende 6 des Zapfens 5 mit Spiel umgreift, wobei die an der Unterseite der Lagerplatte 7 angeschweißte Hülse 9 auf dem Zapfen 5 sitzt und auf diese Weise eine drehbare Lagerung der Lagerplatte 7 um den Zapfen 5 herum bewirkt.
Die Lagerplatte 7 wird über eine Scheibe 10 durch die auf dem mit Gewinde versehenen Ende 6 des Zapfens 5 sitzende Kronenmutter 11 auf den Flansch 4 gedrückt. Die Kronen-

mutter 11 ist durch einen Stift 12 gesichert. In der Lager-

platte 7 sind auf einem zum Zapfen 5 konzentrischen Kreis

13 Bohrungen, z. B 14 und 15, mit Abstand voneinander vor-

gesehene An der Untereeite des Flansches 4 ist eine Hülse 16 befestigt, in der der Arretierstift 17 axial verschiebbar gelagert ist und durch eine Feder 18 in Arretierstellung gedrückt wird.. Der hintere Rand 19 der Hülse 16 ist schräg zur Achse der Hülse 16 abgeschnitten. Der Arretierstift 17 ist mit einem rechtwinklig an seinem hinteren Ende befestigten Hebel 20 verbunden, der nach Art der bekannten Vorreiber von Hand geschwenkt werden kann. Die vordere Kante 21 des Hebels 20 gleitet auf dem schrägen Rand 19 der Hülse 16. Das hat zur Folge, daß bei einem seitlichen Verschwenken des Hebels 20 der Arretierstift 17 gegen die Wirkung der Feder 18 aus seiner Arretierstellung herausgezogen wird. Da in der Lagerplatte 7 mehrere Locher, z. B.
14 und 15, vorgesehen sind, kann die Lagerplatte in mehrere Winkelstelluingen geschwenkt4 und dort arretiert werden. Zur Aufnahme eines als Rückentrage ausgebildeten Kabelspulgeräte 22 sind auf der Oberseite der Lagerplatte 7 U-färmige Haltestücke 23,24 vorgesehen, in die ein Querrohr 25 des Kabelspulgerätes eingesetzt werden kann. Der offenen Seite der P-fSrmigen HaltestUcke 24 gegenüberliegend sind axial verschiebbare Bolzen 26 und 27 vorgesehen, die genau so wie der Arretierstift 17 ausgebildet und in einer Hülse gelagert sind. Die Arretierstifte 26 und 27 können mit entsprechenden Löchern im Kabelspulgerät 22 arretiert in Eingriff gebracht werden.

Claims

Schutzanprüche: 1. traggestell zur Aufnahme eines Kabelspulgerätes auf einem Fahrzeug od. dgl., um das Kabel vom Fahrzeug aus auf-bezw. abzuspulen. d a d u r c h g e k e n n x e i o h n e t, daß das Traggestell aus einem Grundgestell sowie aus einem am Grundgestell drehbar und feststellbar gelagerten Lagergestell besteht, wobei das Grundgestell mit Mitteln zur lösbaren Befestigung desselben am Fahrzeug od. dgl. und das Lagergestell mit Mitteln zur lösbaren Befestigung eines Kabelspulgerätes am Lagergestell versehen ist.
2. Traggestell nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß am Grundgestell ein nach oben weisender und oben offener Topf mit ebenem Lagerflanach am offenen Ende vorgesehen und am Boden dieses Topfes ein nach oben weisender und über den Lagerflansoh des Topfes hinausragenden und an seinem oberen Ende mit Gewinde versehener Zapfen eingesetzt ist und daß das Lagergestell als Lagerplatte mit zentraler Bohrung ausgebildet ist, wobei die Lagerplatte mit ihrer Unterseite auf dem Flansch des Topfes aufliegend um den Zapfen drehbar und in ihrer Lage durch eine auf dem Zapfen sitzende gesicherte Mutter gehalten ist.
3. Traggestell nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z eie h n e t, daß im Lagergeatell auf einem zur Drehachse konzentrischen Kreis im Abstand voneinander Bohrungen vorgesehen sindm in die ein Arretierstift eingreifen kann. der im Grundgestell axial verschiebbar gelagert ist und wenigstens in Arretierstellung gegen unbeabsichtigte Verschnung gesichert werden kann.
4. Traggestell nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Arretierstift in einer am Grundgestell angebrachten Hülse axial verschiebbar gelagert ist und durch eine in der Hülse sitzende Feder in Arretierstellung gedrückt wird.
Traggestell nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i o h n e t, daß der Arretierstift an seinem hinteren Ende mit einer Nase versehen ist, die auf dem hinteren Rand der Hülse gleitet, wobei ! der hintere Rand der Hülse wenigstens teilweise schräg zur Achse der Hülse verläuft, so daß der schräge Teil des Randes als Hubkurve mit der Nase zusammenwirkt und der Arretierstift durch Drehen aus der Arretierstellung herausgezogen wird.
6. Traggestell nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t daß ! der Arretierstift an seinem hinteren Ende einen winklig -z.B. nach Art der bekannten Vorreiberabgebogenen Hebel trägt, dessen vordere Kante so ausgebildet ist, daß sie auf dem schrägen Sand der Hülse gleitet und als Nase mit der Hubkurve zusammenwirkt.
7. Traggestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z eie h n e t, daß die Lagerplatte mit horizontal liegenden U-stücken zum Einsetzen von Rohrteilen eines Kabelspulgerätes versehen ist, wobei diesen U-Stücken gegenüberliegend axial verschiebbare arretierstifte zum Einsetzen in Löcher des Kabelspulgerätesd vorgesehen sind.
8. Traggestell nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n nz eine h n e t, daß auch die Arretierstifte zur Arretierung des Kabelspulgerätes in Hülsen sitzen, durch eine Feder in Arretierstellung gedruckt werden und durch Drehung eines winklig-z. B. nach Art der bekannten Vorreiberabgebogenen und mit einem schrägen Teil des Randes der Hülse zusammenwirkenden Hebels aus der Arretierstellung herausgezogen werden können. f