DE362515C

DE362515C - Bajonettartiger Verschluss fuer Fassdeckel

Info

Publication number: DE362515C
Application number: DEH85673D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-02
Filing date: 1921-06-02
Publication date: 1922-10-28

Description

Bajonettartiger Verschluß für Faßdeckel. Bei den bisher bekannten bajonettartigen Verschlüssen für Faßdeckel besteht die Auflage für den Deckel aus einem Metallring, welcher in das Faß eingesetzt oder am oberen Faßrande befestigt wird und auch die den Bajonettverschluß mit bildenden, über den Deckel greif enden Vorsprünge trägt, denen Randausschnitte am Deckel entsprechen. Diese bekannten bajonettartigen Deckelverschlüsse sind nur bei Fässern verwendbar, deren obere Randweite und -form der Ringform und dein Ringdurchmesser genau entsprechen. Sie lassen sich infolgedessen nur bei Neuanfertigung von Fässern verwenden, sind aber nicht ohne weiteres an jedem vorhandenen Fasse anzubringen, um den Deckel mit Hilfe des Bajonettverschlusses leicht lösbar zu befestigen. Außerdem ist auch nur eine bestimmte Deckeldicke bei den bisher bekannten Bajonettverschlüssen möglich, weil die mit dem Auflageringe fest verbundenen übergreifenden Vorsprünge einen bestimmten Abstand vom Auflageringe besitzen, der unveränderlich ist. Gegenstand der Erfindung ist nun ein bajonettartiger Verschluß für Faßdeckel, welcher ohne weiteres bei jedem vorhandenen Fasse und bei jeder beliebigen Deckeldicke anwendbar ist und von jedermann leicht an vorhandenen Fässern angebracht werden kann. Dabei ist der neue bajonettartige Verschluß den bekannten gegenüber billiger in der Anschaffung, weil der Materialaufwand und die Herstellungskosten nur gering sind, Erreicht werden alle diese Vorteile gemäß der Erfindung dadurch, daß die Deckelauflage aus einzelnen Teilen bebesteht, die gleich den den Bajonettverschluß mit bildenden, übergreifenden Haltevorsprüngen getrennt voneinander an der inneren Faßwandung angeordnet sind. Bei Trennung der Haltevorsprünge von den Auflagerteilen lassen sich beide in beliebigem Abstand voneinander, der jeweiligen Deckeldicke entsprechend, anbringen. Ihre Befestigungslappen können zum Zwecke der Änderung des senkrechten Abstandes der Teile voneinander auch mit senkrechten Stellschlitzen für lös-12are Befestigungsmittel versehen sein.
Um durch die Auflager gleichzeitig einen Abschluß der Wandausschnitte im Deckel zu zu erzielen, können die Deckelauflagen in der Schließdrehrichtung zu den Haltevorsprüngen versetzt angeordnet und so bemessen sein, daß sie in der Schließstellung die Randausschnitte des Deckels decken. Um den Ab- stand der Teile voneinander innerhalb gewisser Grenzen der jeweiligen Deckeldicke selbsttätig sich anpassen zu lassen, können die Teile auch federnd ausgebildet sein. In diesem Falle kann der übergreifende Vorsprung mit dem zugehörigen Auflageteil ein Stück bilden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i und 2 zunächst Draufsichten des Fasses mit dem Deckel A, welcher in bekannter Weise Randausschnitte e besitzt. Diese entsprechen an der Faßinnenwandung angeordneten Vorsprüngen c, die beispielsweise als Winkel ausgebildet sind (Abb. 3), wobei der am Faß anliegende Schenkel als Befestigungslappen dient. Zur Befestigung können Nägel, Nieten oder zweckmäßiger, weil lösbar, Schrauben Verwendung finden. Als Auflager des Deckels dienen im Faßinnern angeordnete Auflagerteile i, welche beispielsweise ebenfalls winkelförmig gestaltet und in gleicher Weise wie die Vorsprünge c im Faßinnern befestigt sein können. In Abb. i und 2 sind die Auflageteile i für den Deckel in der Schließdrehrichtung versetzt zu den übergreifenden Vorsprüngen c angeordnet und so bemessen, daß durch sie die darüber gedrehten Randausschnitte e des Deckels gedeckt sind. Zur Sicherung der Schließstellung kann noch eine geeignete Schließvorrichtung angeordnet sein. In Abb. i und 2 besteht dieselbe beispielsweise in einem mittels Sch ' arnieres am Faßrande angelenkten Schließhebel f, welcher in der Schließstellung des Deckels mit einem Schließblechg auf demselben zusammenwirken kann. Der Schließhebel und das aufrecht -stehende Schließblech besitzen Öffnungen zum Hindurchführen einer Plombenschnur oder eines Schloßbügels.
Die übergreifenden Vorsprünge c sowohl wie die Auflageteilei können aus beliebigem Material, beispielsweise auch aus Holz, bestehen. Als zweckmäßigste Form erscheint diejenige von Metallwinkeln (Abb. 3 und 4), deren Befestigungslappen einen senkrechten Längsschlitz für ein lösbares Befestigungsmittel, beispielsweise eine Mutterschraubeh, besitzt. Die Mutterschrauben werden dabei zweckmäßig so angeordnet, daß die Muttern sich innerhalb des Fasses befinden.
Der senkrechte Abstand der übergreifenden Vorsprünge und der Auflageteile ist nach der jeweiligen Dicke des Deckels zu bemessen und falls die Teile zueinander verstellbar sind, jeweils der Deckeldicke entsprechend einzustellen. - - Werden die übergreifenden Vorsprünge und die Auflager oder einer dieser Teile federnd ausgebildet, so können sie sich, einmal angebracht, innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig verschiedenen Deckeldicken genau anpassen. Es kann in diesem Fälle, wie Abb. 5 zeigt, auch der übergreifende Vorsprung mit dem zugehörigen Auflageteile verbunden sein.

Claims

PATENT-Axspp,üciiE: i. Bajonettartiger Verschluß für Faßdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelauflage aus einzelnen Teilen besteht, die gleich den den Bajonettverschluß mitbildenden, den Deckel übergreifenden Haltevorsprüngen getrennt voneinander an der inneren Faßwandung angeordnet sind.
2. Verschluß nach Anspruch ii dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelauflagen in der Schließdrehrichtung zu den Haltevorsprüngen versetzt angeordnet und so bemessen sind, daß sie in der Schließstellung des Deckels dessen Randausschnitte decken. 3. Verschluß nach Anspruch i oder .2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerteile und die Haltevorsprünge zwecks Änderung ihres senkrechten Abstandes voneinander verstellbar befestigt sind. 4. Verschluß nach Anspruch i oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslappen der Haltevorsprünge und der Auflagerteile mit senkrechten Stellschlitzen für lösbare Befestigungsmittel versehen sind. 5. Verschluß nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageteile oder die Haltevorsprünge oder beide federnd ausgebildet sind.