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Bürste, insbesondere für Toilettegarnituren Die Erfindung bezieht
sich auf eine Bürste für Toilettegarnituren, beispielsweise eine Haar- oder Kleiderbürste,
bei der der Borstenkörper mit seinen Kanten starr in einem Metallrahmen mit eckigem
O_uerschnitt sitzt. Der Rahmen und die Rückseite des Börstenkörpers sind häufig
mit Ornamenten od. dgl. versehen, beispielsweise sind sie ziseliert oder in Filigranarbeit
ausgeführt.
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Haarbürsten dieser Art sind bekannt, wobei der Rahmen von profiliertem
Querschnitt die Kanten des Borstenkörpers umfaßt und dicht auf diesen Kanten mittels
eines entfernbaren röhrenförmigen Handgriffes anliegt, der in einer Ebene mit dem
Rahmen über eine vom Bö,rstenkörper vorstehende feste Stange geschraubt wird. Das
freie Ende der Stange trägt eine Mutter, die gegen das äußere Ende des Handgriffes
drückt.
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Das richtige Reinigen der Borsten einer solchen Bürste ist äußerst
schwierig, da die Bürste nicht vollständig in die Reinigungsflüssigkeit eingetaucht
werden kann, wenn nicht ihre Verzierungen beschädigt werden sollen.
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Nach der Erfindung ist der Borstenkörper an einer starren Trägerplatte
durch eine Schraube od. dgl. lösbar befestigt, die quer durch den Borstenkörper
in die Trägerplatte führt, die ihrerseits fest mit dem Rahmen verbunden ist.
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Dieses Trägerglied kann eine flache Platte sein, wobei zwei oder mehrere
Vorrichtungen zur lösbaren Befestigung des Borstenkörpers Verwendung finden. Das
Glied kann jedoch auch eine vertieft ausgebildete Platte sein, in die der Borstenkörper
gerade hineinpaßt. In diesem Fall genügt eine einzige Vorrichtung zum Festklemmen
des Borstenkörpers in der Vertiefung.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung finden ein oder
mehrere mit Schraubgewinde versehene Stifte und Muttern zum
Befestigen
und Festklemmen des Borstenkörpers auf der Trägerplatte Verwendung.
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Die Erfindung ist in einer ihrer bevorzugten Ausführungsformen in
den Zeichnungen dargestellt, wobei die Fig. i bis 3 eine Ausführungsform und die
Fig.4 eine abgeänderte Ausführungsform zeigen, während Fig. 5 die Anwendung der
Erfindung auf eine Kleiderbürste darstellt. Im einzelnen zeigen die Zeichnungen
in Fig. i eine Ansicht einer Haarbürste mit einem röhrenförmigen Handgriff, der
vom Befestigungsrahmen abgenommen ist, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den oberen
Teil der Fig. i, wobei jedoch der Borstenkörper von der Bürstenrückwand und dem
Rahmen gelöst ist, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Fig. 2 längs der Linie A-A,
Fig.4 einen Querschnitt, ähnlich wie in Fig. 3, einer anderen Ausführungsform des
Rahmens und der Trägerplatte, Fig.5 im verkleinerten Maßstab die Ansicht einer Kleiderbürste
mit der Anordnung nach den Fig. i bis 3.
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In den Zeichnungen sind die Borsten zur Vereinfachung der Darstellung
in den Fig. 2, 3 und 4 nur durch die gestrichelte Randlinie X angedeutet.
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Nach den Fig. i bis 3 weist der Rahmen 2 aus dünnem Metall einen profilierten
Querschnitt und bei 3 eine Öffnung zum Einbringen der Bürstenrückwand 4 auf, wobei
die Vorderseite 5 und die Rückseite 6 des Rahmens 2 offen sind.
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Die Rückwand 4 besteht aus mehreren Lagen, die entsprechend dem Rahmen
2 geformt sind, wobei die Lage 4a Verzierungen aufweist und die Lage 4b aus Pappe
und die Lagen 4c und ¢d aus Metall, bestehen. Die Lage 4d bildet ein starres Trägerglied
mit einer Vertiefung 7 zur Aufnahme der Kanten 8a des Borstenkörpers 8, der mit
einer Schraube 9 versehen ist. Diese Schraube führt durch den Borstenkörper und
greift in eine Mutter io ein, die am Trägerglied 4d vorgesehen ist. Der Rückteil
des Borstenkörpers 8 ist bei 8b ausgespart, so daß er über die Mutter io paßt.
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Die Lage 4c ist eine flache, starre Platte, an der sich eine Stange
12 befindet, über die der röhrenförmige Handgriff 13 am Rahmen 2 angebracht ist,
um diesen Rahmen dicht und starr an den Kanten der Rückwand 4 zu halten. Der Handgriff
wird an der Stange 12 und dem Rahmen 2 durch eine Klemmutter 14 gehalten, die auf
das freie, mit Gewinde versehene Ende der Stange aufgeschraubt wird und gegen das
Handgriffende wirkt. Die Lage 4c, die Stange 12 und der röhrenförmige Handgriff
13 sowie die Wirkungsweise dieser Teile sind bekannt und werden nur in Verbindung
mit anderen charakteristischen Eigenschaften, wie sie hier beschrieben sind, beansprucht.
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Die Trägergliedlage 4d ist mit der Rückwand 4 durch den Rahmen 2 starr
verbunden; sie ist bei 7 vertieft, um leicht aber genau den Borstenkörper 8 aufzunehmen.
Die Schraube 9 führt quer durch den Borstenkörper und wird von ihm aufgenommen;
sie wirkt nur mit der Mutter io zusammen, um den Borstenkö.rper in der Vertiefung
7 zu halten. Dies ist eines der wesentlichsten Merkmale der Erfindung.
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In Fig. 4 zeigt das Trägerglied 4d keine Vertiefung, sondern es ist
als flache. Platte ausgebildet, die im Rahmen 2, dessen Seitenwände L-förmigen Querschnitt
aufweisen, durch Verlöten od. dgl. befestigt ist. Die überstehenden Rahmenwände
selbst bilden dabei eine Vertiefung 7 zur Aufnahme des Borstenkörpers 8, wobei die
Schraube 9 quer durch den Borstenkörper dringt und in das diesen erfassende Trägerglied
4d .eingreift.
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Findet ein Rahmen 2 mit einem flachen (nicht vertieften) Trägerglied
Verwendung, so bedient man sich zweier oder mehrerer Schrauben 9, um den Borstenkörper
8 auf der Trägerplatte abnehmbar zu befestigen.