DE332623C - Sicherheitsverschluss mit einem durch OEsen gesteckten Bolzen - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN
AM 3. FEBRUAR 1921

Felix Clemens in Köln.

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsverschluß, der hauptsächlich für die Schiebetüren von Eisenbahnwagen bestimmt ist. Als Grundlage des Verschlusses dient ein Schraubenbolzen, der durch die beiden aneinanderliegenden Türösen hindurchgeschoben und dann durch eine aufgeschraubte Mutter in den Ösen festgehalten wird. Der Erfindung gemäß wird das unbefugte Abschrauben der Mutter durch einen Längskeil ίο verhindert, der nur nach richtiger Einstellung einer Reihe von Kombinationsringen herausgezogen werden kann. Diese Ringe sitzen drehbar auf dem Schraubenbolzen zwischen der Mutter und den Verschlußösen und sind mit ΐ·5 achsial gerichteten Nuten versehen, durch die entsprechende Vorsprünge des Längskeiles hindurchgezogen werden können, wenn die Ringe mit diesen Nuten sämtlich so eingestellt sind, daß sie in der Keilrichtung liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι die Einrichtung in der Verschlußstellung, aber in dem Augenblick, in dem das Herausziehen des Längskeiles möglich ist. Ringe und Mutter erscheinen im Längsschnitt, Bolzen und Keil in der Ansicht.

Fig. 2 ist ein Schnitt _k nach Linie A-B der Fig. i,

Fig. 3 ein entsprechender Schnitt bei anderer Stellung des betreffenden Kombinationsringes.

Fig. 4 ist die Unteransicht, und

Fig. 5 die Seitenansicht des Längskeiles*
• Fig. 6 zeigt den Verschlußbolzen, und

Fig. 7 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 6.

Fig. 8 und 9 zeigen in Ansicht und achsialem Schnitt einen Kombinationsring, während die ,

Fig. 10 und 11 in Ansicht und Schnitt die Verschlußmutter wiedergeben,

In Fig. ι sind die Verschlußösen a, a punktiert angedeutet. Der durchgesteckte Bolzen b ist am Ende mit Gewinde c ausgerüstet, über das die Mutter d- geschraubt ist. Am Bolzen b ist eine Längsnut f angebracht, die sich auch durch den Gewindeteil c erstreckt. Zwischen der Mutter d und den ösen α sind mehrere Ringe g vorgesehen, die ebenso wie die Mutter d mit Längsnuten h ausgerüstet sind, derart, daß diese sämtlichen Längsnuten h bei entsprechender Stellung einen fortlaufenden Längskanal bilden. Durch diesen läßt sich der mit Vorsprüngen k versehene Längskeil i einschieben, der an seinem äußeren Ende so bemessen ist, daß er die Längsnut h der Mutter d ausfüllt, während die Vorsprünge k so bemessen sind, daß sie eben durch die Längsnuten h der Ringe g hindurchgehen können. ^s

In der in Fig. 1 und 2 angegebenen Stellung der Ringe g läßt sich der Längskeil i herausziehen, die Mutter d abschrauben und somit der Verschluß öffnen. Hat aber nur einer der Ringe g eine andere Winkelstellung, etwa wie in Fig. 3 angenommen, so kann der an dem betreffenden Ring befindliche Vorsprung k und somit auch der Keil selbst nicht herausgezogen 6g werden. Infolgedessen läßt sich auch die Mutter d nicht abschrauben und der Verschluß also nicht öffnen. Gleichzeitig dient der Keil auch als Sicherung gegen ein Lockern der Mutter im Betriebe.

Das Drehen der Ringe g wird dadurch ermöglicht, daß an jedem Ring auch noch eine Kreisnut in vorgesehen ist, die sich um den betreffenden Vorsprung des Keiles herumbewegen kann. Man kann also sämtliche Ringe so drehen, daß jeder einzelne den zugehörigen Keil vorsprung nicht hindurchtreten läßt. Die für das Herausziehen und Einschieben des Keiles erforderliche Stellung der Ringe läßt sich in bekannter Weise dadurch erkennbar machen, daß die Ringe an ihrer Außenfläche mit Ziffern oder Buchstaben versehen werden, die bei richtiger Stellung eine bestimmte Zahl oder ein bestimmtes Kennwort ergeben. Zweckmäßig sind die Ringe, wie die Mutter, außen sechskantig gestaltet.

Dieser Sicherheitsverijchluß zeichnet sich bei denkbar größter Zuverlässigkeit durch seine Einfachheit und Widerstandsfähigkeit aus. Diese Vorteile kommen zumal, wie angedeutet, bei der Sicherung der Schiebetüren von Eisenbahnwagen zur Geltung. Doch läßt sich der Verschluß auch sonst anwenden, wenn es darauf ankommt, zwei ösen mittels eines durchgesteckten Bolzens in der Verschlußstellung zu erhalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sicherheitsverschluß mit einem durch ösen gesteckten Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch eine auf das Gewindeende des Bolzens aufgesetzte Mutter bewirkt wird, die mittels eines eingeschobenen, durch Kombinationsringe an unbefugtem Herausziehen gehinderten Längskeiles gesichert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.