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Die Erfindung betrifft einen Fußhebeleimer mit einem in einen Außenmantel
einsetzbaren Inneneimer, der unterhalb seines oberen Randes mit in Ausnehmungen
des Außenmantels geführten Ansätzen für seinen Henkel versehen ist, wobei bei geschlossenem
Deckel der Inneneimer im Außenmantel auch nach oben festgelegt ist und der Außenmantel
mit dem von dem Fußhebel bedienbaren Deckel verschließbar ist, der an einem Scharnier
mit einem Arm angelenkt ist, an dem ein Fußhebelgestänge angreift.
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Bei einer bekannten Ausführungsform eines Fußhebeleimers der beschriebenen
Art (USA.-Patentschrift ' 2 046 777) ist der Inneneimer während des Transportierens
des Fußhebeleimers gegen eine Aufwärtsbewegung gegenüber dem Außenmantel dadurch
festgelegt, daß die nach oben offenen Ausnehmungen in der Wand des Außenmantels
zusammen mit Bolzen, die den Henkel mit dem Inneneimer verbinden, einen bajonettartigen
Verschluß bilden. Soll dieser Fußhebeleimer mit dem Inneneimer transportiert werden,
so wird bei geschlossenem Deckel der Henkel' erfaßt, wobei über den bajonettartigen
Verschluß zwischen dem Außenmantel und dem Henkel der Außenmantel mit angehoben
wird. Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform eines Fußhebeleimers, daß beim Transportieren
schon durch eine geringe Verdrehung des Inneneimers gegenüber dem Außenmantel mittels
des Henkels eine Entriegelung des Inneneimers in bezug auf den Außenmantel herbeigeführt
werden kann. Findet eine solche Verdrehung während des Transportierens des Fußhebeleimers
statt, z. B. durch leichtes Anstoßen, dann fällt der Außenmantel ohne weiteres zu
Boden. Diese Ausführung macht die Befestigung des Henkels am Inneneimer mit Hilfe
verhältnismäßig dünner Bolzen notwendig, damit die Ausnehmungen in der Wand des
Außenmantels hinreichend schmal gehalten werden können. Außerdem erfordert die Fertigung
der schlitzförmigen Ausnehmungen im Außenmantel einen größeren Aufwand.
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Es ist auch ein Fußhebeleimer bekannt (USA.-Patentschrift 1837 221),
bei dem sich der Deckel vom Rand des Außenmantels abhebt, bis er sich mit dem Henkel
des Inneneimers verklemmt, so daß ein Transportieren des Fußhebeleimers mit geschlossenem
Deckel praktisch nicht möglich ist.
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Schließlich ist eine Ausführungsform eines Fußhebeleimers bekannt
(deutsches Gebrauchsmuster 1731 965), bei der für den Henkel am Außenmantel diametral
gegenüberliegende Federrastsitze vorgesehen sind, in die bei eingesetztem Inneneimer
der Henkel im Bereich seiner Enden einrastet. Das führt zu umständlichem Manipulieren,
wenn zwecks Entleerung des Fußhebeleimers der Inneneimer aus dem Außenmantel herausgenommen
werden soll.
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Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fußhebeleimer der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, der die für diesen genannten Mängel vermeidet.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß das Fußhebelgestänge
in der Höhe des oberen Randes des Außenmantels zwischen diesem und dem Scharnier
am Arm des Deckels angreift und mit einer Zunge versehen ist, die in den Außenmantel
bis über den Inneneimer hineinragt.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß die Ausnehmungen in der Wand des Außenmantels einfach herzustellen sind
und klein gehalten werden können. Außerdem läßt sich der Inneneimer ohne zusätzliche
Maßnahmen aus dem Außenmantel nach Öffnen des Dekkels herausheben. Schließlich ist
gewährleistet, daß der Deckel sich auch bei unbeabsichtigtem Anstoßen in der geschlossenen
Lage hält.
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Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand einer Zeichnung erläutert,
welche ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fußhebeleimers darstellt; es
zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fußhebeleimers und F i
g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Inneneimers und des Außenmantels des Fußhebeleimers
nach F i g. 1.
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Der in der Zeichnung dargestellte Fußhebeleimer besteht aus einem
mittels eines Deckels l verschließbaren Außenmantel 2, in dem ein Inneneimer 3 angeordnet
ist. Der Deckel 1. trägt einen Arm 4, der um ein etwa in gleicher Höhe wie der obere
Rand und in einiger Entfernung davon außerhalb des Außenmantels 2 sich erstreckendes
Scharnier 5 schwenkbar mit einem am Außenmantel 2 befestigten Träger 6 verbunden
.ist.
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Im Arm 4 ist eine sich parallel zum Scharnier 5 erstreckende Querstange
7 gelagert, die sich in der Offenlage des Deckels 1 oberhalb des Scharniers
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und in Schließlage des Deckels 1 etwa in gleicher Höhe wie das Scharnier
5 erstreckt. Die Querstange 7 ist in der Mitte durch Schweißen mit dem oberen Ende
einer sich außerhalb des Außenmantels 2 und etwa in dessen Höhe erstreckenden Verbindungsstange
8 eines Fußhebelgestänges verbunden. Ein Federglied 9, das aus einem hauptsächlich
U-förmig. gebogenen Draht aus Federstahl besteht, besitzt an der Verbindungsstelle
seiner beiden Schenkel eine Öse 10, 'die mit einem Loch im unteren Ende der
Verbindungsstange 8 im Eingriff ist, während das andere Ende des Federgliedes 9
starr an einem U-Profil 11 befestigt ist, das. sich etwa in der Verlängerung des
Federgliedes 9 erstreckt und um eine fest am Außenmantel 2 angeordnete und
sich parallel zur Querstange 7 erstreckende Querachse 12 schwenkbar ist. Am freien
Ende des U-Profils 11 ist ein Fußhebel 13 befestigt.
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Wenn der Fußhebel 13 sich in der oberen Ruhestellung befindet, die
mit ausgezogenen Linien in F i g. 1 dargestellt ist, befindet sich der Deckel
1 in der Schließlage. Dadurch, daß der Fußhebel 13 nach unten in die
in F i g. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Arbeitslage bewegt wird, wird
der Deckel l
mittels des U-Profils 11, des Federgliedes 9, der Verbindungsstange
8 und der . Querstange.? in die Offenlage geschwenkt.
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Der Fußhebel 13 ist in der unteren Arbeitslage über einen geringen
Abstand seitlich verschiebbar, wobei einer der Schenkel des U-Profils 11 mit einem
Anschlagrand des Außenmantels 2 in Eingriff kommt, so daß eine Rückverstellung des
Fußhebels 13 in die Ruhelage unter Einfluß des Eigengewichtes des Deckels
1 verhindert wird.
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Der Inneneimer 3 trägt in der Nähe seines oberen Randes an der Außenseite
zwei einander gegenüberliegende würfelartige Ansätze 16 aus Kunststoff, die in nach
oben geöffneten Ausnehmungen 17 im Außenmantel 2 passend verschiebbar sind, wobei
ein Vorsprung dieser Ansätze einen Fortsatz des oberen
Randes des
Außenmantels 2 darstellt. In den Ansätzen 16 ist mit seinen Enden
ein Henkel 18 gelagert, der in der eingeschobenen Lage des Inneneimers 3
außerhalb des Außenmantels liegt; dadurch wird verhindert, daß der Henkel
18 mit den in den Inneneimer 3 geworfenen Abfällen in Berührung kommt.
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Damit der Fußhebeleimer als ein Ganzes mit geschlossenem Deckel l
am Henkel 18 gehoben werden kann, trägt die Querstange 7 eine sich etwa waagerecht
erstreckende Zunge 19, die sich in der geschlossenen Lage des Deckels 1 zwischen
dem Deckel 1 und dem oberen Rand des Außenmantels 2 bis über den Rand des Inneneimers
3 erstreckt.
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Wenn der Fußhebeleimer mit geschlossenem Dekkel 1 am Henkel 18 angehoben
wird, kommt der obere Rand des Inneneimers 3 mit der Zunge 19 in Berührung, wobei
das vom Deckel 1 ausgeübte Schließmoment wegen des viel größeren Hebelarmes
das vom Gewicht des Außenmantels 2 und des Dekkels 1 ausgeübte und in Öffnungsrichtung
wirksame Drehmoment übertrifft, so' daß der Inneneimer 3 gegenüber dem Außenmantel
2 gegen eine Aufwärtsbewegung gesichert wird.