DE571808C - Buegelanordnung an Hand-, Geldtaschen u. dgl. Behaeltern - Google Patents
Buegelanordnung an Hand-, Geldtaschen u. dgl. BehaelternInfo
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- DE571808C DE571808C DEP64905D DEP0064905D DE571808C DE 571808 C DE571808 C DE 571808C DE P64905 D DEP64905 D DE P64905D DE P0064905 D DEP0064905 D DE P0064905D DE 571808 C DE571808 C DE 571808C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C13/00—Details; Accessories
- A45C13/04—Frames
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- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 571808 KLASSE 33 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bügelanordnung an Hand-, Geldtaschen u. dgl. Behälter,
bei der die Bügelhälften einen federnden Klemmejiverschluß bilden.
Die Erfindung besteht darin, daß die vorzugsweise bogenförmig ausgebildeten Bügelschenkel der beiden Taschenbügel an den Querseiten der Tasche ohne eine Verbindung mit der Tasche längs ihren Rändern verlaufen und an ihren Enden federnd ineinander übergehen oder gelenkig miteinander verbunden sind und daß sich die Bügelschenkel in der Schließstellung nahe der Übergangsstelle zu den über die ganze Breite der Tasche verlaufenden Bügelstegen federnd umspannen, so daß sie in der Schließstellung den Klemmenverschluß bilden und zwecks Überführung in die Offenstellung durch die beim Gegeneinanderdrücken der Schenkel unterhalb ihrer Kreuzungsstelle ausgeübte Hebelwirkung aneinander abgleiten und hierdurch die Bügelstege, die in der Schließstellung eng nebeneinanderliegen und damit die Tasche an ihren oberen Rändern dicht abschließen, auseinanderdrängen.
Die Erfindung besteht darin, daß die vorzugsweise bogenförmig ausgebildeten Bügelschenkel der beiden Taschenbügel an den Querseiten der Tasche ohne eine Verbindung mit der Tasche längs ihren Rändern verlaufen und an ihren Enden federnd ineinander übergehen oder gelenkig miteinander verbunden sind und daß sich die Bügelschenkel in der Schließstellung nahe der Übergangsstelle zu den über die ganze Breite der Tasche verlaufenden Bügelstegen federnd umspannen, so daß sie in der Schließstellung den Klemmenverschluß bilden und zwecks Überführung in die Offenstellung durch die beim Gegeneinanderdrücken der Schenkel unterhalb ihrer Kreuzungsstelle ausgeübte Hebelwirkung aneinander abgleiten und hierdurch die Bügelstege, die in der Schließstellung eng nebeneinanderliegen und damit die Tasche an ihren oberen Rändern dicht abschließen, auseinanderdrängen.
Durch die Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß durch die bloße Formgebung und
Anordnung der Bügel selbst, die Bildung eines Rahmens für die Tasche, der Verschluß
und eine leichte Befestigung der Tasche an den Bügeln erreicht wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt schaubildlich ein Ausführungsbeispiel der Bügelanordnung in geöffnetem
Zustande, die Fig. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer Verschlußausbildung. Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen
ein mit dem Bügel ausgestattetes Damenhandtäschchen, und zwar zeigt die Fig. 4 die Tasche im Schaubild geöffnet und
die Fig. 5 in Ansicht von der Seite geschlossen. Fig. 6 stellt eine Verschlußausbildung
in anderer Ausführung in Draufsicht dar. Fig. 7 stellt eine Befestigungsart der Taschenränder
am Bügelsteg dar. Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele des Bügels in Ansicht, Fig. 10 ist eine Rastenausbildung
bei Bügeln nach Fig. 9. Weitere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen-Standes
sind im Schaubild in den Fig. 11 und 12 veranschaulicht.
Jede Bügelhälfte besteht aus zwei über die ganze Höhe der Tasche verlaufenden Schenkeln
3 bzw. 4, die durch je einen über die ganze Breite der Tasche sich erstreckenden
Steg 6 miteinander verbunden sind. Die an ein und derselben Querseite der Tasche angeordneten
Bügelschenkel 3, 4 sind durch einen Bolzen 5 gelenkig miteinander verbunden und in der Nähe dieses Bolzens bogenförmig gestaltet.
Wie die Fig. 1 zeigt, umfassen die
beiden Schenkel 4 der einen Bügelhälfte die Schenkel 3 der anderen Bügelhälfte, wobei
sich die Außenschenkel 4 federnd gegen die Innenschenkel 3 andrücken. Wird nun der
S in Offenstellung befindliche Bügel (Fig. 1) an den Stegen 6 oder den oberen Teilen der
Schenkel 3, 4 erfaßt und werden beide gegen einanderbewegt, so gleiten die Außenschenkel
4 über die Innenschenkel 3, bis die Bügelstege 6 unmittelbar nebeneinanderliegen. In
dieser Stellung kreuzen sich je zwei zusammenwirkende Schenkel in der Nähe der Übergangsstelle
zu den Stegen (Fig. 5) und halten sich gegenseitig federnd fest. Soll nun der Bügel bzw. die Tasche geöffnet werden, so
werden die zusammenwirkenden Bügelschenkel 3, 4 unterhalb ihrer Kreuzungsstelle (etwa
in der Mitte) mit der Hand erfaßt und gegeneinandergedrückt; durch die hierbei ausgeübte
Hebelwirkung werden die Stege 6 auseinandergedrängt und die Tasche teilweise geöffnet.
Werden dann die Stege 6 mit der Hand erfaßt und noch weiter auseinanderbewegt, so kann die Tasche vollkommen geöffnet
werden.
Die oberen Enden der beiden zusammen-. wirkenden Schenkel können an den einander
zugekehrten Flächen abgesetzt sein, so daß die beiden Schenkel je eine stufenförmige Rast T1
bzw. r2 aufweisen (Fig. 2), die bei geschlossenem Bügel ineinander eingreifen. Es kann
a.uch der Innenschenkel 3 mit einer Rast rt
und der Außenschenkel 4 mit einer entsprechenden Verstärkung k versehen sein (Fig. 3).
Die Verstärkung k bildet beim Schließen des Bügels eine Art Anlauffläche, durch welche
die Schenkel bei der Schließbewegung ein wenig auseinandergespreizt werden, so daß
dann der Außenschenkel unter starker Federwirkung in die Rast des Innenschenkels einschnappt.
Die zusammenwirkenden Schenkel 3, 4 können anstatt der Rasten r1}r2 zu dem gleichen
Zweck mit je einer Ausbiegung 7 versehen sein (Fig. 6).
Die Tasche, welche an den Bügeln angeordnet wird (Fig. 4 bis 6), besteht in bekannter
Weise aus zwei die Seiten und den Boden bildenden Wänden 1, die an den Querseiten
durch Faltwände 2 zur Taschenform vervollständigt sind. Der Bügel ist so angeordnet,
daß die Gelenkstelle auf dem Boden der Tasche zu liegen kommt. Die Stege 6 sind am oberen Rand der Taschenwände 1 befestigt.
Die Tasche wird auf die bei Fig. 1 beschriebene Weise geschlossen und geöffnet.
Bei überführung aus der Offenstellung (Fig. 4) in die Schließstellung (Fig. 5) wird
die Tasche an den Stegen 6 oder seitlich ari den oberen Teilen der Schenkel 3,4 erfaßt
und zusammengedrückt, wodurch der Bügel in die Verschlußstellung gelangt. Es genügt
nun ein einfaches Zusammendrücken der zusammenwirkenden Schenkel, etwa in der Mitte derselben, um den Verschluß zu lösen
und die Tasche wieder in die Offenstellung zu überführen.
Die Stege 6 können auch aus dem Bereiche der Taschenwände hinausgeführt und durch
entsprechende Formgebung zu einem eckigen, runden oder geschwungenen Handgriff ausgebildet
sein. Die Taschenwände können die Stege 6 auch nur an einzelnen Stellen oder nur in der Nähe der Faltwände 2 umfassen,
während die Stege selbst aus den Taschenwänden heraustreten oder entlang diesen Wänden verlaufen können.
Nach Fig. 7 sind über die Stege 6 besondere
Hülsen 8 geschoben. Diese Hülsen sind mit "geraden Leisten 8' versehen, an welche
die oberen Ränder der Taschenwände 1 angenäht werden. Jede Hülse 8 kann auch aus
mehreren unterbrochenen Teilhülsen bestehen.
Die Bügelschenkel können einen beliebigen Querschnitt haben und z. B. aus Rundstäben
oder Flacheisen bestehen. Vorzugsweise ist jedoch der mittlere Teil der Schenkel auch bei
Verwendung von Rundstäben flachgedrückt, so daß die beiden zusammenwirkenden Sehenkel
sich beim Gegeneinanderverschieben gleichsam aneinander führen, wodurch das Öffnen und Schließen der Tasche erleichtert
wird. Die Formgebung der Bügelschenkel kann dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt
werden. So ist es z. B. bei Zigarettenbehältern oder atfderen im wesentlichen
prismatischen Behältern zweckmäßig, die Schenkel nicht gegen die Gelenkstelle zu .
bogenförmig zu gestalten, "so'ndern sie oben oder unten entsprechend eckig abzubiegen.
Nach Fig. 8 sind die beiden Schenkel 3, 4 einer Seitenwand ungleich lang, und zwar ist
der eine Schenkel 4 über ein Übergangsstück in den Bereich des anderen Schenkels 3 verlängert,
so daß die nunmehr seitlich angeordnete Gelenksstelle 5 einen kürzeren Schenkel 3 mit einem längeren Schenkel 4 verbindet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 sind die Schenkel 3, 4 durch je ein federndes
Übergangsstück 10 verbunden, wobei die Federung entweder im Sinne einer Schließbewegung
oder im Sinne einer Öffnungsbewegung der Tasche ausgebildet sein kann. Haben die
federnden Übergangsstücke das Bestreben, die Tasche zu schließen, so muß man Einrichtungen
vorsehen, die die Tasche in einer bestimmten Offenlage festhalten. Dies kann z.B. auf die Weise erzielt werden, daß auf
dem einen Schenkel 4 eine Rast r ausgebildet st, in welche der Gegenschenkel 3 einschnappt
und dadurch den Bügel in der Offenstellung hält (Fig. io).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ii
ist der eine Schenkel bandförmig ausgebildet und mit dem stabförmigen Gegenschenkel 3
durch ein Gelenk 5 verbunden, wobei der Schenkel 3 in einem Schlitz 4d des Schenkels
4 verschiebbar ist und in der Schließstellung in eine Rast 4C einschnappen kann.
to Die Bügelanordnung kann auch für zwei- oder mehrteilige Taschen ausgebildet werden.
Fig. 12 zeigt eine solche Ausbildung für eine zweiteilige Tasche. In diesem Falle sind die
beiden Schenkel 3, 4 mit ihren Verbindungs-Stegen 6 an einem mittleren Rahmenteil bei
17 gelenkig angebracht. Dieser Rahmenteil besteht aus einem Mittelteil 19, der zweckmäßig
ein wenig über die Stege 6 vorsteht und zu einem Handgriff ausgebildet ist, so-
ao wie aus zwei Schenkeln 18. Der Rahmenteil 18, 19 kann auch aus einem breiten Metallband
bestehen, das in der Mitte geschlitzt ist, wobei in diesem Schlitz die Schenkel 3, 4 des
Bügels gleiten können. Dieser breite band-
as förmige Mittelteil dient zur Versteifung der
Tasche und kann zur Verzierung graviert bzw. ziseliert sein.
Bei Bügelanordnungen, bei welchen die Bügelschenkel federnd ineinander übergehen,
kann der ganze Bügel samt den Schenkeln und Stegen bzw. etwaigen Mittelteilen aus
einem einzigen, entsprechend geformten federnden Stück gebildet sein.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Bügelanordnung an Hand-, Geldtaschen u. dgl. Behältern, bei der die Bügelhälften einen federnden Klemmenver-Schluß bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise bogenförmig ausgebildeten Bügelschenkel (3,4) der beiden Taschenbügel an den Querseiten der Tasche ohne eine Verbindung mit der Tasche längs ihren Rändern verlaufen und an ihren Enden federnd ineinander übergehen oder gelenkig miteinander verbunden sind und daß sich die.Bügelschenkel (3, 4) in der Schließstellung nahe der Übergangsstelle zu den über die ganze Breite der Tasche verlaufenden Bügelstegen (6) federnd umspannen, so daß sie in der Schließstellung den Klemmenverschluß bilden und zwecks Überführung in die Offenstellung durch die beim Gegeneinanderdrücken der Schenkel unterhalb ihrer Kreuzungsstelle ausgeübte Hebelwirkung aneinander abgleiten und' hierdurch die Bügelstege (6), die in der Schließstellung eng nebeneinanderliegen und damit die Tasche an ihren oberen Rändern dicht abschließen, auseinanderdrängen.
- 2. Bügelanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel eines zusammenwirkenden Schenkelpaares (3, 4) in der Nähe der Übergangsstelle zum Steg eine Rast (V1 bzw. f2) aufweist, in welcher der Gegenschenkel beim Schließen der Tasche federnd einschnappt.
- 3. Bügelanordnung nach Anspruch 1, bei welchem die Bügel an ihren Enden federnd ineinander übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Schenkel eine Rast (r) vorgesehen ist, in welcher der Gegenschenkel in der Offenstellung einschnappt (Fig. 10).
- 4. Bügelanordnung nach Anspruch 1 mit gelenkiger Verbindung der Bügelschenkel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (3, 4) ungleich lang sind und der längere Schenkel (4) über den Boden der Tasche hinaus in den Bereich der gegenüberliegenden Taschenwand hinaufgebogen ist, so daß die Gelenkstelle (S) im Bereiche einer Seitenwand der Tasche angeordnet ist (Fig. 8).
- 5. Bügelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelschenkel (3, 4) an einem den Rahmen für eine Zwischenwand bildenden Mittel stück (i8j 19) angelenkt sind (Fig. 12).
- 6. Bügelanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen für die Zwischenwand als Flachschiene ausgebildet ist, deren Endleisten Schlitze aufweisen, in welchen die Bügelschenkel sich bewegen können.
- 7. Bügelanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (4) der einen Bügelhälfte als Flachschienen ausgebildet sind und einen Schlitz (4d) aufweisen, in welchem die Schenkel (3) der anderen Bügelhälfte gleiten können (Fig. 11).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT130571T | 1932-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=3636573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP64905D Expired DE571808C (de) | 1932-02-09 | 1932-03-04 | Buegelanordnung an Hand-, Geldtaschen u. dgl. Behaeltern |
Country Status (6)
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CH (1) | CH163729A (de) |
DE (1) | DE571808C (de) |
FR (1) | FR732857A (de) |
GB (1) | GB386821A (de) |
Families Citing this family (2)
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-
1932
- 1932-02-09 AT AT130571D patent/AT130571B/de active
- 1932-03-04 DE DEP64905D patent/DE571808C/de not_active Expired
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- 1932-03-14 GB GB7540/32A patent/GB386821A/en not_active Expired
- 1932-03-23 US US600805A patent/US1891833A/en not_active Expired - Lifetime
- 1932-06-11 CH CH163729D patent/CH163729A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT130571B (de) | 1932-11-25 |
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FR732857A (fr) | 1932-09-27 |
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