Taschenartiger Behälter mit Verschlussbügel. Die Erfindung bezieht sich auf einen taschenartigen Behälter mit Verschlussbügel, der aus zwei an den obern Rändern .der Be hälterwände verlaufenden Stegen und je zwei längs den Rändern der Schmalseite des Be hälters verlaufenden Schenkeln besteht. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass nur die längs der obern Ränder der Be hälterwände verlaufenden Stege an -dem Be hälter befestigt, die Bügelschenkel jedoch mit dem Behälter nicht verbunden sind.
Die Erfindung ist auf taschenartige Be hälter beliebiger Art, wie Damenhand taschen, Zigarettendosen, Papiersäckchen, anwendbar.
Die Zeichnung zeigt verschiedene Aus führungsformen des Erfindungsgegenstandes als Damenhandtaschen ausgebildet. Die Fig. 1 veranschaulicht im Schaubild eine erste Ausführungsform der Tasche, die Fig. \? eine geänderte Einzelheit derselben; die Fig. $ zeigt eine Seitenansicht der Tasche gemäss Fig. 1, die Fig. 4 eine Einzelheit der Ausführung nach Fig. 1 in Draufsicht; die Fig. 5 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Tasche und die Fig. 6 ein weiteres Aus führungsbeispiel;
die Fing. 7 zeigt eine ab geänderte Einzelheit der Ausführung gemäss Fig. 6.
Die Damenhandtasche nach Fig. 1, 3 und 4 besteht in bekannter Weise aus den beiden Seitenwänden 1 und den gefalteten End wänden 2. Den Rahmen der Tasche bildet ein Bügel, der an den Enden der Tasche je zwei Schenkel 3 und 4 aufweist, die bei 5 gelenkig miteinander verbunden .sind. Je zwei gegenüberliegende Schenkel sind durch einen Steg 6 steif miteinander verbunden. Die Wände 1 der Tasche sind oben an diesen Stegen 6 befestigt. Die Schenkel 3 und 4, die mit der Tasche nicht direkt verbunden sind, sind unten gegen den Boden der Tasche abgerundet und, um das Öffnen der Tasche zu erleichtern, bei 3a und 4a flachgedrückt.
Wie die Fig. 1 zeigt, greifen die beiden Schenkel 4 der 'einen Bügelhälfte über die Schenkel 3 der andern Bügelhälfte, wobei sich die Aussenschenkel 4 federnd gegen die Innenschenkel 3 andrücken. Wird nun der in der Offenstellung befindliche Bügel (Fig. 1) an den Stegen 6, oder den obern Teilen .der Schenkel 3, 4 erfasst und werden beide Teile gegeneinander bewegt, so gleiten die Aussenschenkel 4 über die Innenschenkel 3, bis die Stege 6 unmittelbar nebeneinander liegen. In dieser Stellung kreuzen sich je zwei zusammenwirkende Schenkel in der Nähe der Übergangsstelle zu .den Stegen (Fig. 3) und halten sich gegenseitig federnd fest.
Soll nun die Tasche geöffnet werden, so werden die zusammenwirkenden Bügel schenkel 3, 4 unterhalb ihrer Kreuzungsstelle (etwa in der Mitte) mit der Hand erfasst und gegeneinander gedrückt; .dadurch werden die Stege 6 auseinandergedrängt und die Tasche teilweise geöffnet. Werden dann die Stege 6 mit der Hand erfasst und noch weiter aus einanderbewegt, so wird dabei die Tasche vollkommen geöffnet.
Die Stege 6 können zur Bildung eines Handgriffes aus den Taschenwänden hervor treten und eine eckige, oder runde, geschlun gene oder .dergleichen Form, wie'sie eben für einen Handgriff notwendig ist, besitzen. Auch können die Taschenwände die Stege 6 nur an einzelnen Stellen, zum Beispiel nur in der Nähe der Faltwände, umfassen, und im übrigen an der obern Seite der Tasche über die Stege 6 nach oben vorspringen.
Bei .der in Fig. 2 dargestellten Variante sind die Taschenwände 1 an den Stegen 6 durch besondere Hülsen 8 befestigt, die die Stege 6 rährenförmig umgreifen und gerade Leisten aufweisen, an welchen die obern Randpartien der Taschenwände 1 angenäht werden. Statt eine einzige durchlaufende Hülse vorzusehen, können auch mehrere kurze, durch freie Partien getrennte Hülsen vorgesehen sein.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 5 sind die beiden Schenkel 4 des Taschenbügels von einander verschieden ausgebildet, und statt am untern Ende, an .der einen Seite der Ta sche aneinander angelenkt. Die übrige Aus- Bildung der Tasche ist die gleiche wie die gemäss .den Fig. 1, 3 und 4.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 6 sind die Schenkel 3 und 4 je paarweise durch ein federndes Übergangsstück 10 verbunden, wobei die Federung entweder die Tendenz die Tasche zu schliessen oder aber sie zu öff nen hat. Haben die federnden Übergangs stücke 10 die Tendenz, die Tasche zu schlie ssen, so muss man an den Schenkeln 3 und 4 Einrichtungen vorsehen, die die Tasche auch in der Öffnungsstellung halten können. Dies kann zum Beispiel durch Ausbildung einer Rast r am Schenkel 4, in welche der Gegen schenkel 3 einschnappt, erzielt werden (Fig. 7). In geschlossener Stellung wird die Ta sche durch eine Einrichtung gehalten, wie sie im vorhergehenden beschrieben ist.