DE412775C - Handtaschenklappbuegel - Google Patents

Description

Bisher hat man bei Taschenbügeln den Verschluß meistens in der Mitte des Bügels angeordnet. Da nun aber ein solcher Verschluß nicht verhindern kann, daß namentlich bei mittleren und größeren Bügeln die Enden derselben leicht auseinanderklaffen, war man gezwungen, besondere Seiten- oder Eckverschlüsse anzubringen, weiche gewöhnlich in Form von Schiebern oder ähnlichen Ver-Schlüssen ausgeführt wurden. Diese Seitenverschlüsse, waren aber in allen Fällen unbequem und mangelhaft. Man war jedesmal beim öffnen der Tasche gezwungen, erst diese Schieber aufzuziehen, und konnte dann erst den Hauptverschluß und damit die Tasche öffnen und ebenso umgekehrt beim Schließen des Bügels. Dazu kommt, daß die Schieber oft schlecht wirkten, ferner, daß sie sich leicht selbst verstellen und so in dem einen Fall im Wege sind, im anderen ihren Zweck verfehlen, weil sie durch geringen Anstoß von selbst aufgehen u. dgl. m. Alle diese Mißstände werden nun durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, und zwar geschieht

as das dadurch, daß die in an sich bekannter Weise flach ausgebildeten Bügelteile mit zwei in entgegengesetzter Richtung wirkenden, wechselseitig darauf angeordneten, im übrigen höchst einfachen Verschlüssen versehen sind, welche in einem solchen Abstande voneinander sitzen, daß sie die beiden Bügelteile auf ihrer ganzen Länge in der richtigen Weise fest zusammenhalten und außerdem die Mitte des Bügels frei lassen, so daß man jetzt hier die Hänge oder den 'Griff in einer solchen Weise gelenkig anbringen kann, daß er sich seitlich nach unten herumklappen läßt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt ihn Abb. ι geschlossen in Vorderansicht,

Abb. 2 in Stirnansicht,

Abb. 3 in gleicher Ansicht geöffnet und

Abb. 4 geschlossen in Draufsicht, während

Abb. S eine Innenansicht des Verschlusses darstellt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Bügelverschluß aus zwei selbständigen, in entgegengesetzter Richtung wirkenden Verschlüssen f, f, welche wechselseitig auf den beiden Bügelteilen α und b angeordnet sind. Der Bügel a, b ist als sog. Wiener Bügel mit U-förmigem Querschnitt flach ausgeführt, indem beide Teile, die bei c aneinandergelenkt sind, sich flach gegeneinanderlegen. Die beiden Verschlüsse stehen in einem solchen Abstand voneinander, daß in der Schlußstellung die Bügelecken nicht klaffen können. Die Verschlüsse bestehen aus einem Schieber e, der durch einen Knopf f bedient

wird, und der durch eine Zugfeder g in die Schließstellung gezogen wird. Jedem Verschluß e, f gegenüber, sitzt wechselseitig am anderen Bügelteil ein Schließstift h, der durch eine öffnung* eintreten kann, so daß beim Zusammendrücken der beiden Bügelteile α und b beide Schieber e gleichzeitig von selbst einspringen. Es genügt mithin dieser eine Handgriff, um den Bügel sicher und fest

ίο zu schließen, und die Anordnung der beiden Verschlüsse sichert den geschlossenen Zustand über die ganze Länge des Bügels.

In gleicher Weise erfolgt leicht und bequem das öffnen. Man braucht zu diesem Zweck nur die beiden Riegelknöpfe f in der Richtung der in der Abb. 4 eingezeichneten Pfeile x-y auseinanderzuziehen, wodurch sich ohne weiteres beide Verschlüsse und damit auch beide Bügelteile gleichzeitig öffnen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Handtaschenklappbügel mit zwei gleichartigen, selbständigen, beiderseits in der Mitte befestigten Verschlüssen, dadurch as gekennzeichnet, daß die Bügel (α, b) in an sich bekannter Weise flach ausgebildet und die in entgegengesetzter Richtung wirkenden Verschlüsse (f, f) wechselseitig darauf angeordnet sind.

   Aih:S.