DE8623C - Neuerungen am Verschlufs für Geldtaschen und andere Bügel - Google Patents

Description

1879.

Klasse 44.

FELDMEIER und BOCK in OFFENBACH a. M. Neuerungen am Verschluls für Geldtaschen und andere Bügel.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1879 ab.

In den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Neuerungen am Verschlufs für Geldtaschen und andere Bügel, Fig. 1 bis 5 und Fig. 6 und 7, dargestellt; es sind:

Fig. ι ein Horizontalschnitt durch den aufgeklappten Bügel,

Fig. 2 eine Seitenansicht des geschlossenen Bügels,

Fig. 3 eine Ansicht des Bügels von oben,
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Bügel,
Fig. 5 ein Horizontalschnitt durch den Bügel; die ausgezogenen Linien zeigen den Verschlufs bei geschlossenem Bügel, die punktirten Linien die Lage der Hebel und Federn bei geöffnetem Bügel,

Fig. 6 die Ansicht eines Bügels von oben,
Fig. 7 die Seitenansicht dieses Bügels in geschlossenem Zustande.

Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte, für einen Portemonnaiebügel angewendete Verschlufs besteht aus der an den mittleren Theil a des Bügels genieteten Stahlfeder /, welche mit seitlichen Häkchen b und c versehen ist. Auf der oberen Seite des freien Federendes ruht der eine Arm d eines zweiarmigen, um den Stift e drehbaren Hebels, dessen anderer Arm g auf den Schenkel h eines um den Stift i drehbaren Winkelhebels drückt. Der andere Schenkel k dieses Winkelhebels ist der äufseren Form des Bügels angepafst und durch die Wirkung der Feder f auf den doppelarmigen und dieses auf den Winkelhebel wird der Schenkel k des letzteren stets so nach aufsen gedrückt, dafs seine Aufsenfläche eine Aussparung / m der Bügel-Oberfläche ausfüllt, während das abgesetzte Ende η dieses Schenkels ein Hervortreten über die Bügel-Oberfläche verhindert. Wenn durch Einschnappen der Häkchen. c und b hinter die vorstehenden Umbiegungen ο und / der äufseren Bügelhälften der Bügel geschlossen ist, treten keine Theile des, Verschlusses über die Oberfläche des Bügels hervor. Um den Verschlufs zu öffnen, drückt man auf den die Bügel-Oberfläche bildenden Schenkel k des Winkelhebels, wodurch der andere Schenkel h den Arm g des doppelarmigen Hebels hebt, den Arm d und damit das freie Federende nach unten bewegt und die Häkchen b und c aufser Berührung mit den Umbiegungen ο und / bringt.

Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte angewendete Verschlufs besteht aus der an den mittleren Theil a des Bügels genieteten Stahlfeder f, welche mit seitlichen Häkchen b und c versehen ist. An den beiden Enden der Feder / ist je ein der äufseren Form des Bügels angepafstes Stück d und e befestigt. Diese Stücke d und e werden durch die Wirkung der Feder / stets so nach aufsen gedrückt, dafs sie die Aussparungen der Bügel-Oberfläche I m und P m' ausfüllen, während je das abgesetzte Ende dieser Stücke d und e ein Hervortreten über die Bügelfläche verhindert.

. Um den Verschlufs zu öffnen, drückt man, je nachdem der rechte oder linke Theil geöffnet werden soll, auf den Theil d oder e, wodurch das Häkchen b oder c aufser Berührung mit den Umbiegungen der äufseren Bügelhälfte kommt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der Verschlufs von Bügeln für Geldtaschen und andere Bügel mit einer Feder in Verbindung mit einem oder mehreren seitlichen Drückern, durch welche der Bügel geöffnet werden kann, im wesentlichen wie in der Beschreibung und Zeichnung dargestellt.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.