DE2911020C2

DE2911020C2 - Stahlheizungskessel

Info

Publication number: DE2911020C2
Application number: DE19792911020
Authority: DE
Inventors: Hans 3559 Battenberg Viessmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-21
Filing date: 1979-03-21
Publication date: 1981-02-05
Also published as: DE2911020B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Stahlheizungskessel gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Stahlheizungskessel der genannten Art sind nach der DE-AS 20 24 655 bekannt. Solche »zweiteiligen« Gehäuse sind in der Regel dann erforderlich, wenn unter oder über dem flamm- und gasführenden Teil im Gehäuse noch ein Brauchwasserspeicher angeordnet werden soll. Mitunter wird aber eine solche Zweiteiligkeit auch schon dann vorgesehen, wenn die Nachschaltheizflächen (Heizgaszüge) im wesentlichen von der Brennkammer getrennt zum Heizgasabzug geführt sind. Zur Aussteifung des Gehäuses gegen den Druck des Wärmeträgers werden im Bereich der »Taille« des Gehäuses, in diesem sogenannte Zuganker angeordnet, was mit einem beträchtlichen Herstellungsaufwand verbunden ist, wobei, abgesehen davon, in der Regel auch noch mehrere Schweißnähte verlegt werden müssen, um die Teile des Seitenmantels flüssigkeitsdicht zu verbinden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stahlheizungskessel zu schaffen, dessen Seitenmantelteile unter Einbezug einer inneren Aussteifung mit einem minimalen Aufwand verbindbar sind.

Diese Aufgabe ist mit einem Stahlheizungskessel der genannten Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst

Im einfachsten Fall besteht also ein solches Gehäuse aus zwei Zuschnittsteilen für den Seitenmantel, die im ^s Prinzip u-förmig gebogen und mit ihren jeweils zwei freien Endrändern gegen die Ränder der als Zuganker dienende Trennwand gesetzt werden, wofür diese mit Anschlägen, vorzugsweise in Form von in. Abständen nach beiden Seiten ausgebogene Anschli-gfahnen versehen ist Die Trennwand befindet sich also zwischen den freien Enden der Schenkel der Zwischenteile und ragt um ein gewisses Maß, bspw. um ihre Wandstärke aus dem Stoßbereich heraus. Man braucht also beim Zusammenbau keine Lehren oder besondere Hilfseinrichtungen, sondern nur eine Halteeinrichtung für die Seitenwandschalen. Für die Verbindung der Zuschnitte und der Trennwand ist auf jeder Seite nur eine Schweißnaht erforderlich.

Die umschlossenen Innenräume des Gehäuses müssen natürlich in Verbindung stehen, wofür die Trennwand vorzugsweise mit Durchströmöffnungen versehen ist

Die Anordnung einer Trennwand hat auch den Vorteil gegenüber einzeln eingesetzten Zugankern, daß diese zur Versteifung der Vorder- und Rückwand mit herangezogen werden kann, da sich die Möglichkeit bietet, ihre parallel zu diesen Wänden verlaufenden Ränder mit diesen Wänden zu verbinden.

Der erfindungsgemäße Stahlheizungskessel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt schematisch

F i g. 1 einen Querschnitt durch den Stahlheizungskessel;

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Stahlheizungskessel;

Fig.3 eine Draufsicht auf einen Rand der Trennwand;

F i g. 4 einen Schnitt durch den Sioßbereich zwischen ■»ο Trennwand und den beiden Zuschnhlsteilen;

Fig.5 einen Teil-Längsschnitt durch die Trennwand und die Vorderwand;

Fig.6 einen Schnitt gemäß Fig.4 in anderer Ausführungsform und

F i g. 7 einen Schnitt gemäß F i g. 4 in einer weiteren Ausführungsform.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 ist der Brauchwasserbereiter 15 über dem flamm- und heizgasführenden Teil 12 angeordnet und zwar im vom oberen Zuschnittsteil 2 umfaßten Innenraum 13" eines Gehäuses 13. Die Brennkammer 12 muß nicht dargestellte zylindrische Rohrform haben, d. h. es kann sich auch um eine andere Brennkammerform handeln, deren Heizgaszüge separat im Innenraum 13" verlaufen können, was bedeutet, daß das nachfolgend zu beschreibende Konstruktionsprinzip auch auf solche Heizungskessel angewendet werden kann, wobei der obere Zuschnittsteil 2 bspw. nur die Heizgaszüge einschließt

Wie aus F i g. 1 erkennbar, sind die beiden unteren und oberen Zuschnittsteile 1, 2 im Prinzip u-förmig gebogen (auch diese dargestellte Bogenform ist nicht zwingend) und mit den freien Enden 6 gegen eine Trennwand 3 gerichtet, die an ihren Längsrändern 4 mit Anschlägen 5 (gemäß Fig. 1, 3, 4, 5) in Form von ausgebogenen Anschlagfahnen 5' in gewissen Abständen versehen ist. In dieser Zuordnungsstellung (F i g. 4) sind lediglich an zwei Seiten des Gehäuses 13 im Bereich der »Taille« je eine Längsschweißnaht 7 zu verlegen,

durch die sowohl die Längsränder 4 der Trennwand 3 und die Endränder 6 der Zuschnittsteile 1, 2 erfaßt werden.

Die Anschläge 5 können auch gemäß F i g. 6, 7 auf andere Art gebildet werden, wobei die Anschlagfahnen 5'jedoch bevorzugt werden.

In der Trennwand 3 sind Durchströmöffnungen 11 vorgesehen, um die Innenräume 13', 13" zu verbinden. Diese Verbindung kann aber auch auf andere Weise erzielt werden, bspw. durch in geeigneter Weise angeordnete Überströmleitungen, die innerhalb oder außerhalb des Gehäuses 13 verlaufen.

Die zu der Vorder- und Rückwand 8, 9 parallel verlaufenden Ränder 10 der Trennwand 3 sind, wie insbesondere aus F i g. 5 erkennbar, abgewinkelt und mil der Vorder- und Rückwand 8, 9 fest verbunden, so daQ die Trennwand 3 nicht nur eine Zugankerfunktion in Bezug auf die Zuschnittsteile 1,2 bzw. den Seitenmantel des Gehäuses 13 übernimmt, sondern auch in Bezug auf die Vorder- und Rückwand.
Gemäß F i g. 7 kann die Trennwand 3 auch schwach nach oben durchgewölbt sein, wenn die Brennkammer 12 im unteren Innenraum 13' angeordnet ist. Hierbei wird die Trennwand 3 zur Aussteifung mit einer querverlaufenden bzw. in Zugbelastungsrichtung verlaufenden Sicke 14 versehen.

ι» Die Herstellung der Trennwand 3 einschließlich der Anbringung der Durchströmöffnungen 11, der Anschlagfahnen 5' und der hochgebogenen Ränder 10 kann in einem Arbeitsgang auf einer entsprechenden Stanz- und Verformungspresse erfolgen. Gleiches gilt für die Ausführungsformen der Trennwand 3 im Sinne der F i g. 6,7.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stahlheizungskessel, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse, in dem ein Brauchwasserspeicher und eine Brennkammer angeordnet ist, wobei das Gehäuse aus einer Vorder- und Rückwand und einem Seitenmantel gebildet ist, der aus mindestens zwei miteinander verbundenen oberen und unteren Zuschnittsteilen besteht, deren Innenräume miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zuschnittsteilen (1, 2) eine Trennwand (3) angeordnet ist, deren Längsränder (4) mit Anschlägen (5) versehen sind, an welche die Endränder (6) der Zuschnittsteile (1,2) beidseitig angelegt und mit den Längsrändern (4) der Trennwand (3) mit jeweils einer Längsschweißnaht (7) gemeinsam verbunden sind.

Z Stahlheizungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (5) als nach beiden Seiten ausgebogene Anschlagfahnen (5') ausgebildet sind.

3. Stahlheizungskessel nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Vorder- (8) und Rückwand (9) verlaufenden Ränder (10) der Trennwand (3) mit der Vorder (8) und Rückwand (9) fest verbunden öind.

4. Stahlheizungskessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (10) der Trennwand (3) in zu den Ebenen der Vorder- (8) und Rückwand (9) parallelen Ebenen abgewinkelt ausgebildet sind.

5. Stahlhcizungskessel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jie Trennwand (3) mit Durchströmöffnungen (U) versehen ist

6. Stahlheizungskessel nach Anspruch 1 bis 5, mit einer Brennkammer im unteren Teil des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) nach oben durchgewölbt und mit mindestens einer mittigen in Rückhang der Zugbelastung verlaufenden Versteifungsdichte (14) versehen ist.