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Die Erfindung betrifft einen Gliederheizkörper, dessen einzelne Glieder jeweils aus zwei spiegelbildlich gleichen profilierten, aus Stahlblechausschnitten symmetrisch zur Anlageebene und mit annähernd rechteckigem Umriss geformten, mindestens ringsum miteinander verschweissten Längshälften bestehen, von denen jede innerhalb der Ringsumschweissung eine obere und eine untere, mit Durchbruch versehene Anschlussausbauchung aufweist, welche an die entsprechenden Anschlussausbauchungen der anliegenden Längshälfte des benachbarten Gliedes angeschweisst sind, und deren ausserhalb der Ringsumschweissung liegende Längsrandteile aus der Anlageebene heraus abgewickelt sind.
Solche Gliederheizkörper sind beispielsweise aus der deutschen Patentschrift Nr. 881995 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind, wie insbesondere die Fig. 2 der Patentschrift zeigt, die ausserhalb der Ringsumschweissung liegenden Längsrandteile der Gliederhälften zunächst um 900 zu Randflanschen und dann nochmals um 900 zu Aussenflanschen abgewinkelt, und diese Aussenflansche erstrecken sich sehr weit nach den Anschlussausbauchungen zu, so dass sie im fertig geformten Zustand der Gliederhälfte eine Ringsumverschweissung der Gliederhälfte mit einer Gliederhälfte des benachbarten Gliedes mit normalen Schweisswerkzeugen unmöglich machen, weil man mit normalen Schweissgeräten nicht an die zu schweissende Stelle gelangen kann.
Es ist daher in erster Linie die Aufgabe der Erfindung gewesen, einen Gliederheizkörper der geschilderten Art so zu ändern und zu verbessern, dass er einfacher, leichter und mit normalen Schweisswerkzeugen hergestellt werden kann, ohne dass dabei der Vorteil des bekannten Gliederheizkörpers, nämlich die sich dem Betrachter bietende ruhige, geschlossene Ansicht des Gliederheizkörpers, eingebüsst wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Längsrandteile der Gliederhälften unter einem Winkel von weniger als 90 zur Anlageebene nach den Ausbauchungen zu zu Randflanschen abgewickelt sind, und dass diese Randflansche nahe ihren Aussenkanten zu Aussenflanschen wesentlich geringerer Breite, als sie die Randflansche zwischen der inneren und der äusseren Abwinkelkante aufweisen, nach den Ausbauchungen zu abgewinkelt sind.
Dadurch wird unter anderem der Vorteil erreicht, dass-wie insbesondere aus der Fig. 2 der Zeichnungen ersichtlich ist-bei der Herstellung der Ringsumschweissverbindung je einer Gliederhälfte zweier benachbarter Glieder die Schweissstelle infolge der Abwinkelung unter einem Winkel, der kleiner ist als 90 , und infolge der geringen Breite der abgewinkelten Aussenflansche von aussen frei zugänglich ist, so dass mit normalen Schweisswerkzeugen gearbeitet werden kann.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die besonders abgewinkelten und besonders bemessenen Flansche die Verwendung jedes Gliedes als Endglied mit einer einfachen, von den Flanschen gehaltenen Abschlussscheibe ermöglichen, wodurch die Herstellung des Gliederheizkörpers zusätzlich vereinfacht und verbilligt wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung sind zwischen den freien Aussenkanten der Aussenflansche aneinanderliegender Längshälften zweier benachbarter Glieder Luftdurchtrittsspalte mit einer Spaltbreite von 1 bis 10 mm, vorzugsweise von 3 bis 7 mm, vorgesehen. Es hat sich gezeigt, dass bei der Anordnung eines solchen Spaltes die auftretenden Massungenauigkeiten, obwohl sie eine Veränderung der Spaltbreite mit sich bringen, mit dem Auge praktisch nicht wahrzunehmen sind, wohingegen bei der bekannten Ausführungsform die auftretenden Massungenauigkeiten über das Sichtbarwerden oder Nichtsichtbarwerden eines Spaltes entscheiden.
Was die Knickwinkel der beiden Flansche anbelangt, so bilden die Randflansche mit der Anlageebene zweckmässig einen Winkel von 45 bis 700, und die Aussenflansche mit den Randflanschen einen Winkel von etwa 900.
Wie bereits erwähnt, tritt der Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung besonders dann in Erscheinung, wenn zur Bildung eines Endgliedes an der äusseren Längshälfte des letzten Gliedes eine Abschlussschale angebracht ist, die einerseits an den Ausbauchungen anliegt und anderseits durch die Aussenflansche gehalten ist.
Zweckmässig kann dann die Abschlussschale zwischen die Ausbauchungen und die Aussenflansche eingespannt sein und im Bereich der Durchbrüche der Ausbauchungen ebenfalls Durchbrüche aufweisen.
Zum Stand der Technik ist noch folgendes zu erwähnen :
Die franz. Patentschrift Nr. 1. 429. 074 befasst sich mit einem Gliederheizkörper, dessen einzelne Glieder ebenfalls aus zwei profilierten, aus Stahlblechzuschnitten annähernd rechteckig geformten, ringsum verschweissten Längsteilen gebildet sind ; aber die beiden Teile sind keinesfalls spiegelbildlich gleich, sondern unterschiedlich in Grösse und Form. Auch ist nur der Längsrand des einen Längsteiles ausserhalb der Ringsumschweissung abgewinkelt, der Rand des andern dagegen nicht.
Bei einem weiteren bekannten Gliederheizkörper (deutsche Patentschrift Nr. 1127565) bestehen die einzelnen Glieder zwar auch aus zwei profilierten, spiegelbildlich gleichen, aus Stahlblechausschnitten geformten Längshälften, die an den Verbindungsstegen ringsum miteinander verschweisst sind. Diese bekannten Gliederhälften haben aber keine ausserhalb der Ringsumschweissung liegenden Randteile, die aus der Anlageebene heraus abgewinkelt sind.
Ähnliches gilt schliesslich auch für weitere Anordnungen, wie sie aus der deutschen Patentschrift Nr. 687696 und der Schweizer Patentschrift Nr. 352479 als bekannt entgegentreten.
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Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar : Fig. 1 die beiden Gliederhälften eines Glieds eines erfindungsgemässen Gliederheizkörpers, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in der Fig. 3, Fig. 3 eine Ansicht eines erfindungsgemässen Gliederheizkörpers, Fig. 4 ein Endglied eines erfindungsgemässen Gliederheizkörpers.
In Fig. 1 sind die beiden Gliederhälften eines Glieds-10-mit-12-bezeichnet. Die Gliederhälften
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Abwinkelung längs der Abwinkelungslinien--42--.
Fig. 2 zeigt, wie die beiden Gliederhälften--12--zu einem Glied --10-- zusammengeschweisst sind.
Man erkennt die Ringsumschweissung --28-- und die Schweisspunkte-46-in der Längsmittellinie des Glieds-10-.
Fig. 2 lässt weiter den Zusammenbau des Glieds --10-- mit einem weiteren gleichgestalteten Glied erkennen. Die Anschluss-Ausbauchung der einen Gliederhälfte --12-- ist mit einer anliegenden Anschluss-Ausbauchung der benachbarten Gliederhälfte so zusammengeschweisst, dass die Durchbrüche eine Strömungsverbindung zwischen den beiden Gliedern ergeben.
Zwischen den Aussenkanten --48-- der einander zugekehrten Aussenflansche --38-- der Randflansche --30-- ist ein Luftdurchtrittsspalt--50--vorgesehen.
Wie Fig. 3 zeigte, bilden die Randflansche--30--eine optische geschlossene Sichtfläche des Gliederheizkörpers.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, schliessen die Randflansche--30-mit der Anlage-Ebene AA von zusammengehörigen Gliederhälften einen Winkel a von weniger als 900 ein.
Die Aussenflansche--38--schliessen mit den Randflanschen --30-- einen Winkel ss von annähernd 900 ein. Die Aussenkanten --48-- der Aussenflansche --38-- liegen, in Längsrichtung des Gliederheizkörpers
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--28-- setztHalbbögen--54--. Im Bereich der Halbbögen--54--wird die Verschweissung mittels entsprechend bogenförmig gestalteter Formelektroden durchgeführt, während im Bereich der Abschnitte --52-- mit Abrollelektroden gearbeitet wird.
Fig. 2 zeigt, wie ein endständiges Glied durch eine Abschlussschale abgedeckt ist. Die Abschlussschale - liegt einerseits auf einer anschluss-Ausbauchung --20-- auf und untergreift anderseits die Aussenflansche-38-. Die Abschlussschale wird dadurch gewölbt und unter Vorspannung gehalten. Eine Durchbrechung--58--in der Abschlussschale --56-- gestattet das Verschliessen der Anschluss-Ausbauchung - 20-durch einen Blindstopfen --60--.
Wie Fig. 3 zeigt, kann ein erfindungsgemässer Heizkörper durch eine Abdeckkappe --62-- abgedeckt werden.
Zwischen den einander zugekehrten Hauptflächen --64-- der einander benachbarten Glieder und den zugehörigen Randflanschen --30-- sind Luftschächte --66-- gebildet, welche Öffnungen durch die Spalten - besitzen. Dank der Spalten --50-- kann die Einengung der Luftschächte--66--durch die Anschluss-Ausbauchungen --20-- in Kauf genommen werden, ohne dass ein übermässiger Wärmestau in den Luftschächten--66--entsteht.
Auch zwischen der aussenliegenden Hauptfläche --64-- eines endständigen Gliedes und der Abschlussschale-56-sowie den Randflanschen --32-- ist ein Luftschacht --68-- gebildet.
Die Aufhängung erfindungsgemässer Heizkörper an Wandhaken kann, wie in Fig. 2 eingezeichnet ist, bei Verwendung von dünnwandigen Wandhaken--70--durch die Spalte --50-- hindurch erfolgen.
Die Erfindung wurde an Hand einer einsickigen Ausführungsform beschrieben, d. h. an Hand einer Ausführungsform, bei der zwei zusammengehörige Gliederhälften zwischen ihren Längsrändern durch eine einzige Schweissnaht, die in Sicken der beiden Gliederhälften verläuft, miteinander verschweisst sind. Für diese Ausführungsform ist der Erfindungsvorschlag bevorzugt anwendbar. Er ist grundsätzlich aber auch anwendbar, wenn zwischen den Längsrändern mehrere Sicken mit Schweissnähten vorgesehen sind.
Wie Fig. 2 erkennen lässt, fällt die Projektion des Aussenflansches-38-auf die Ebene AA nicht in den
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