DE167458C - - Google Patents

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DE167458C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/62Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 167458 KLASSE 12 q.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1904 ab.
Über die Darstellung von Monochlor-I-naphthol sind in der Literatur verschiedene Angaben vorhanden. Ad. Claus und H. Oehler (Ber. d. D. ehem. Ges., Bd. XV, S. 312) beschreiben die Darstellung eines Monochlor-1-naphthols durch die Einwirkung von Phosphorpentachlorid auf die aus 1-Naphthol durch Sulfurieren mit englischer Schwefelsäure erhaltenenMonosulfosäuren. P.T.Cleve
(1. c. Bd. XXI, S. 891) erhielt beim Einleiten von Chlor in eine kalte Lösung von 1-Naphthol in Eisessig neben großen Mengen kristallisierten Dichlornaphthols noch ein öliges Produkt, in welchem scheinbar ein Monochlornaphthol enthalten war, dessen Reinigung aber Schwierigkeiten bot. Reverdin und Kaufmann (1. c. Bd. XXVIII, S. 3052 und 3053) haben durch Verseifen des beim Chlorieren in der Wärme aus Naphthylcarbonat entstehenden 4-Dichlor-i-naphthylcarbonats 1 · 4-Monochlornaphthol dargestellt. Schließlich ist die Darstellung verschiedener heteronuclearer Monochlor-1-naphthole auf indirektem Wege durch Destillation der Chlorphenylparaconsäure bekannt geworden (Erdmann, Ann., Bd. 247, S. 366, Bd. 275, S. 255). Keines dieser Verfahren konnte sich in der Technik einführen.
Es wurde nun ein sehr einfaches Verfahren zur Darstellung von Chlor-1 -naphthol gefunden; es besteht darin, daß man auf wässerige Lösungen von i-Naphtholalkalisalzen Lösungen unterchlorigsaurer Salze in etwa molekularen Mengen einwirken läßt und die Reaktionsmasse hierauf mit einer organischen Säure oder Mineralsäure ansäuert. Man erhält auf diese Weise in ausgezeichneter Ausbeute ein nahezu einheitliches Reaktionsprodukt. Dieses Resultat war namentlich mit Rücksicht auf die verschiedenen Möglichkeiten des Eintritts von Chlor in das Molekül nicht vorauszusehen, wenn auch in der Benzolreihe die gleiche Reaktion mit Erfolg ausgeführt ist (Ber. d. D. ehem. Ges., Bd. XVI, S. 749/51)·
45
Beispiel:
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144 g ι-Naphthol werden unter Zuhilfenahme von 120 g konzentrierter Natronlauge in ι bis 1,5 1 Wasser gelöst. Zu dieser Lösung läßt man bei etwa o° eine Lösung (etwa ι 1) langsam zulaufen, welche neben überschüssiger Natronlauge 75 g Natriumhypochlorit enthält. Nach kurzem Rühren wird mit Essigsäure oder Salzsäure angesäuert. Das zunächst sich ölig abscheidende Monochlor-1-naphthol erstarrt nach einiger Zeit in nadeligen Kristallaggregaten und wird abfiltriert. Durch Destillation im Vakuum oder mit überhitztem Wasserdampf sowie durch Umkristallisieren aus Ligroin wird es rein erhalten. Es stellt alsdann weiße Kristallnadeln vom Smp. 64 bis 65° vor, die einen charakteristisch schwach stechenden Geruch besitzen und in Alkohol, Äther, Benzol außerordentlich leicht löslich sind. Mit Diazoverbindungen vereinigt sich das Monochlori-naphthol zu Azofarbstoffen und liefert mit Paradiaminen beim Zusammenoxydieren Indophenole.
70

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Monochlor-l-naphthol, darin bestehend, daß man auf die wässerigen Lösungen von I-Naphtholalkalisalzen unterchlorigsaure Salze in etwa molekularem Verhältnis einwirken läßt und das Reaktionsprodukt hierauf ansäuert.
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