DE1669357A1 - Verfahren zur Herstellung von waschbaren und permanent hydrophoben Ledern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von waschbaren und permanent hydrophoben LedernInfo
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- DE1669357A1 DE1669357A1 DE19671669357 DE1669357A DE1669357A1 DE 1669357 A1 DE1669357 A1 DE 1669357A1 DE 19671669357 DE19671669357 DE 19671669357 DE 1669357 A DE1669357 A DE 1669357A DE 1669357 A1 DE1669357 A1 DE 1669357A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
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Description
- Vorfahr en xuz# Herstellung von waschbaren und permanent hydrophoben Ledern Die Erfindung betrifft ein Kombinationsverfahren zur Herstellung voller, weicher, formbeständiger und waschbarer Leder mit permanent hydrophoben Eigenschaften. Das Verfahren besteht aus einer kombinierten Anwendung von G1utaraldehyd, Alkylsulfochlorid und gerbend wirkenden Mineralsalzen, z. B. Chrom-III-Salzen, in einem Gerbbad, worauf sich eine Imprägnierung mit zirkonsalzhaltigen Paraffindispersionen im Lickerbad anschließt.
- Üblicherweise werden heute alle Lederarten mit weichem Charakter, z. B. Nappa, Softy- und Velaur-Leder, in der Weise hergestellt, daB man nach geeigneter Vorbereitung in der Wasserwerkstatt und nach einem sauren Pickel die Häute mit gerbenden Chrom-III-Salzen behandelt, die gegerbten Leder nach der Neutralisation zur Erzielung einer guten Fülle mit mineralischen, synthetischen oder vegetabilischen Gerbstoffen oder gerbenden Herzen nachgerbt und danach zur Erzielung des geWlnschten Griffes mit einer geeigneten Menge Fe t tungsmi t tel behandelt.
- Die auf diese Weise hergestellten Leder sind jedoch nicht in jeder Fall waschbar. Die Leder verlieren durch das Waschen ihren ursprünglichen weichen Griff und bei Verwendung von Feinwaschmitteln in der Waschlauge auch ihren hydrcphoben Charakter.
- Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man demgegenüber volle, weiche, festnarbige, formbeständige Leder, die z.f. in der Haushaltawaschroaschine gewaschen werden kdnnen, ohne daß sie an Weich- heit und Hydrophobie einbUBen, wenn man die in üblicher Weise vorbehandelten und gepickelten Blößen Im gleichen Bar. mit Glutaraldehyd, Paraf fin-Sulfechlorid und gerbenden Mineralsalzen, vorzugsweise gerbenden Chromsalzen,behandelt und dann die in Üblicher Weise neutralisierten, ggf. nachgegerbten., gefärbten und gefetteten Leder zwecks permanenter waschfester Hydrophobierung mit zirkonsalzhaltigen-Paraffinemulsionen behandelt.
- Ferner hat sich gezeigt, daß eine Vorbehaäctlung mit Polyphosphaten im Gerbbad eine mildere Angerbung und damit einen fei- . neren Narben ergibt.
- Die Anwendung von ülutaraldehyd als ßerbmittel ist eigentlich nicht neu. Man hat Glutaraldehyd ttir die Alleingerbung sowie auch für die Nachgerbung bereits verendet. Jedoch wird bei dieser Art ßerbung die FUlle, Weichheit,,Pestnarbigkeit und insbe- sondere Waschbeständigkeit gegenüber der herkömmlichen Arbeits- weise nicht in dem Maße verbessert, wie es bei der oben beschrie- benen erfindungsgemäßen Behandlungsweisender Fall ist. Das Wesen der Erfindung ist mithin auch darin zu erbringen, daß sich ne- ben der beanspruchten Kombinationsgerbung zusätzlich noch eine Imprägnierung mit zirkonsalzhaltigen Paraffinemulsionen an- schließt. Erst im Zusammenwirken aller beanspruchten Merlaaalt wird ein Leder erhalten, das sich insbesondere durch seine hervorragende Waschbeständigkeit neben den anderen geschilder- ten guten Eigenschaften auszeichnet.
- Folgende Beispiele sollen das Verfahren näher erläutern: Beispigl 1 Herstellung von weichem, glattem, anilingef#rbtem Leder Material: Rindsblöße normal gepickelt -EndwpH zwischen 3 - 3,5 - Gewichtsangabe bezogen auf Blößengeo#icht -
VorbehandlunR: (un eine milde Angerbung mit GS.u"taral"lehyi zu bekommen ) 50 u- i00 % Wasser 20 -, 25°C 3 96 Polyphosphat, z. H. Tannophos L 421 Das Polyphosphat muß gut gelöst sein, ehe die Blöße zugegeben wird. Vorgerbung: Nach 30 Min.: erfolgt die Zugabe von Glutar- alaehyd: 8 % Glutaraldehyd 25 g619 mit 10 % Wasser verdünnt 30 Min. _ 5 % Alkylsulfochlorid - 1 g6 äthoxyl. Amin (Vinkolemin K) 15. Min. Chromgerbung: 6 % eines 33 $ basischen Chrom- salzes mit 26 % Cr 203 2 3t6. Abstumpfen: mit calz. Soda 1:10 gelöst, kochgar 1-2 Std. Über Nacht auf.Bock, anderntags abwelken, falzen. Normale Neutralisation, Färbung und Pettung Imprägnierung: Imprägnierung anschließend im gleichen Bad bei einem pH-Wert über 5 mit 6 % einer zirkonsalzhaltigen Paraffin- dispersion. Spülen: kalt Trocknung und Weiterbehandlung wie bei der- . artigen Ledern üblich. Auf eine Deckfarben- zurichtung kann verzichtet werden. Beispiel 2 Velourleder .Material: gepickelte Ware (pH 2,5 - 3) - Gewichtsangaben auf m Piekelgewicht - Vorbehandlung: 50,0 - 100,0 % Wasser 25 - 300C 1,5 % Natriumbicarbonat 1,0 96 11aC 1 Sobald die Salze gut gelöst sind, Pickel- blößen dazugeben. 30 Min. Vorgerbung: 8,0 ;d ßlutaraldehyd-25 %ig 5,0 ;6 Alkylaulfochlorid 1,0 9d Äthoxqrl. Amin ) ca.50 Min. 10,0 % Wasser 350C 0,5 % Annoniaklösung 25 %1g 1:1 mit Wasser verdünnt ea. 20 Min. ChromerbunB: 10,0 ;6 Chräasals 33basisch 2 2 2 3 g. Abstumpfen: Leder Uber Nacht auf Hock, Abwelken, Falzen Neutralisation: 100,0 % Wasser 1,0 % Natriusbicarbonat 20 Min. 1,0 % Natriumformiat 30 Min. Spulen: Wasser 350C Klebetrocknen, Millen, Schleifen Aufbroschieren: nur mit Wasser ohne Hilfsmittel . Färbung und Licker normal Nach pH-Einstellung über 5 Imprägnierung: 6,0 ji zirkonsalzhaltige Paraffin- emulsion 20 Min.
Claims (1)
- Patentanap@rueh@l Verfahren zur Herstellung voller, festnarbiger, weicher, formbeständiger. Waschbarer und permanent hydrophober Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man die in Ublicher Weise vorbehandelten und gepickelten Blößen im gleichen Bad mit Glutaraldehyd, Paraffin-Sultochlorid und gerbenden Mineralsalzen, vorzugsweise gerbenden Chromsalzen, behandelt und dann die in Ublicher Weise neutralisierten, gegebenenfalls nachgegerbten, gefärbten und gefetteten Leder zwecks perwanenter waschfester Hydrophobierung mit zirkonsalzhaltigen Paraffinemulsionen behandelt. Patentanspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die gepickelten Blößen vor Behandlung mit ßlutaraldehyd, Paraffin-Sulfoehlorid und gerbenden Mineralsalzen im gleichen Bad mit einem Polyphosphat behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC041471 | 1967-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1669357A1 true DE1669357A1 (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=7436250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671669357 Withdrawn DE1669357A1 (de) | 1967-10-25 | 1967-10-25 | Verfahren zur Herstellung von waschbaren und permanent hydrophoben Ledern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1669357A1 (de) |
-
1967
- 1967-10-25 DE DE19671669357 patent/DE1669357A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |